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Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Guten Tag liebe Forumsteilnehmer,
ich wende mich mit einem großen Anliegen an euch. Meine Freunidn hat seit Oktober die Diagnose kleinzelliges Lungenkarzinom. Alle Chemos haben nicht gegriffen, sie hat schon Metastasen in der Niere, am Po wurde ein Tumor entfernt und jetzt hat sie welche am Kopf, neben den Ohren. Angeblich sind auch die Lymphen im Brustkorbbereich befallen und es klingt alles nciht gerade sehr erfreulich und aufbauend. Sie bekommt jetzt ein neues Medikament das sich auf den Tumor draufsetzt? und wir hoffen das dies helfen möge. Ich habe schon einige Menschen an Lungenkrebs sterben sehen und das meist innerhalb eines dreiviertel Jahres. Ich weiß leider nicht sehr viel über die Beschaffenheit des Tumors, da sie mir nur ausweichend Informationen gibt. Sie will nicht wirklich darüber reden und es fällt mir schwer ihr deshalb konkret zu raten. Sie will keine Zweitmeinung einholen, da sie die Kraft nicht hat. Ich bin selbst Brustkrebspatientin und weiß wie wichtig es ist positiv zu bleiben und alle für sich in frage kommenden Therapien zu fordern. Das heißt man muß sich informieren und sehr viel selbst wissen. Das möchte sie alles nicht!! Meine Frage an euch: gibt es denn überhaupt Hoffnung in so einem Fall, wo sich die Metastasen rasend verbreiten? Ich bestärke sie immer aufzustehen und zu kämpfen, denn sie will LEBEN! Ich danke für euere Antworten liebe Grüße ida |
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Hallo liebe Ida,
Es tut mir leid, daß Deine Freundin auch an dem Sch.... Krebs erkrankt ist. Du hast Dir in Deinem Posting schon selbst eine Antwort gegeben: *Ich bestärke sie immer aufzustehen und zu kämpfen, denn sie will LEBEN!* Kämpfen heißt für mich auch die Hoffnung nicht aufzugeben, denn dann gibt man sich selbst auf. Mein Mann ist zwar auch am 19. Februar an Lungenkrebs verstrorben und trotzdem bin ich immer noch der Meinung, daß man alles versuchen soll was nur eben möglich ist. Die Entwicklung in der Medizin geht doch immer weiter und irgendwann wird auch hoffentlich diese Krankheit besiegt werden ! Es ist sicher nicht einfach, Deine Freundin davon zu überzeugen, die Ärzte zu fragen, regelrecht zu löchern, denn Du schreibst, daß sie über ihre Krankheit nicht reden will. Bei meinem Mann war das zu Beginn auch so, aber später wollte auch er alles dafür tun um gesund zu werden und dann konnte er auch endlich darüber reden. Da Du ja leider aus eigener Erfahrung weisst wie wichtig es ist genügend Informationen über die Krankheit zu haben, wirst Du es sicher auch schaffen, Deine Freundin davon zu überzeugen, Du willst Ihr doch nur helfen. Manche Krebspatienten brauchen einfach etwas mehr Zeit um ihre Erkrankung zu akzeptieren und anzunehmen, dann kommt von ganz alleine die Frage: Was kann man jetzt tun ? Ich wünsche Dir und Deiner Freundin viel Kraft und Stärke und schicke Euch mal viele knuddelige Grüße Jutta
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Ein Tropfen Liebe ist mehr als ein Ozean Verstand Blaise Pascal |
#3
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Liebe Jutta,
danke für deine Antwort und danke für deine süßen Knuddelbären. Das kann man gebrauchen in dieser schweren Zeit. Du hast ja so recht....aber was, wenn man keine Zeit mehr hat!? sich das lange zu überlegen. was, wenn die Zeit rennt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.....meine auf jeden Fall... viele Patienten haben ganz schlechte Prognosen und kommen trotz allem wieder auf die Beine. Es würde mich sehr freuen noch Antworten zu bekommen. Vielleicht auch einige Tips was wir noch versuchen könnten. Tips vielleicht für alternative Therapien. Es tut mir leid das dein Mann gehen mußte. Sei ganz lieb gegrüßt und ich knuddle dich auch mal ganz dolle. ida |
#4
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Hallo Ida,
ich finde es schön, dass Du Dich so um Deine Freundin sorgst. Ja, und das ist die große Frage, gibt es Hoffnungen auf Hilfe. Es ist schade, dass Deine Freundin keine Zweitmeinung einholen will. Ich habe auch versucht, meinem Mann zu überzeugen, sich noch eine Zweit- oder Drittmeinung einzuholen. Aber es hat sich leider erübrigt. Er hatte auch einen kleinzelligen Tumor - aber er hat versucht, sein Leben zu leben, so wie er es für richtig gehalten hat. Es gibt immer Möglichkeiten, durch Chemos oder Bestrahlungen eine gewisse Zeit des lebenswichtigen Durchhaltens zu erreichen. Leider klappt es nicht immer. Aber es ist schön, dass Du Dich so um Deine Freundin kümmerst, zumal Du ja auch selber Betroffene bist. Ich wünsche Dir und Deiner Freundin alle Kraft der Welt, um alles das durchzustehen, was vor Euch liegt. Euch beiden kommt der Knubbler des Tages zugute Alles Liebe Beate
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Die Zukunft wird siegen |
#5
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Liebe Ida!
Ich finde es super, dass Du Deiner Freundin beistehst. Ich weiss aus eigener Erfahrung das dies nicht immer einfach ist, vorallem wenn sich jemand dann verschliesst. Aber das muss man akzeptieren, nicht jeder kann über sich und seine Gefühle reden. Warte ab wahrscheinlich kommt das noch! Es kann natürlich auch sein, dass Deine Freundin Dich nicht weiter belasten möchte, da Du selbst auch eine Betroffene bist. Das tut mir sehr leid für Euch beide und ich wünsche Euch ganz viel Kraft. Nun kurz noch zu meinem Vater. Er hatte im September die Diagnose kleinzelliges BC mit Lebermetastasen extensive disease bekommen (T4N2M1 Leber). Sah also wirklich nicht gut aus und es war höchste Eisenbahn. Er wurde in die Studie Etoposid (Vepesid) / Cisplatin aufgenommen und hat 6 Zyklen Chemo bekommen. Die Chemo war hart und ich kann jeden verstehen, der diese nicht durchhält. Aber es war ein Hoffnungsschimmer und mit der Diagnose Ende Februar komplette Remission! Darüber hat er sich wahnsinnig gefreut und wir auch! Er weiss das er nicht geheilt und der Krebs wiederkommen kann, aber er hat jetzt so eine positive Einstellung, dass ich mir wünsche, dass diese dem Krebs den garaus machen wird. Ich denke das gerade die Einstellung sehr wichtig beim Kampf gegen den Krebs ist. Ich wünsche Dir und Deiner Freundin, dass Ihr das Gespräch zueinander doch noch findet und Ihr Euch gegenseitig weiterhelfen könnt. Ich drück Euch auf jedenfall noch ganz fest die Daumen, dass auch Deine Freundin noch einmal so ein Glück hat wie mein Vater und eine komplette Remission bekommt. Es ist eine schwere Zeit, aber lasst Euch nicht unterkriegen! Ein ganz grosses Kraftpaket und ganz sonnig liebe Grüße Milki + lass Dich mal drücken! |
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Liebe Beate,
danke für deine Worte. Ich habe gestern noch sehr viel gelesen hier und mir ist doch einiges klar geworden. Ich denke mit dem kleinzelligen Carzinom hat man nicht sehr viel Chancen - habe gelesen zwischen 4 und 12 Monaten ist die Lebenserwartung...und vielleicht weiß sie das ganz instinktiv und möchte es aber gar nicht wissen. ich denke es ist nicht einfach sich aufs sterben vorzubereiten und ich möchte ihr so gerne helfen. da ich aber leider sehr weit weg wohne - ich in Österreich am anderen Ende und sie in der Schweiz kann ich leider nicht sehr viel tun! Das macht manchmal sehr traurig...zu wissen, das es sie vielleicht nicht mehr gibt auf Erden, wenn ich das nächste Mal nach Hause komme! Ich habe schon einige Freunde verloren...und die Bilder in meinem Kopf und in meinen Herzen sind nie verblaßt. Sie sind nur physisch nicht mehr hier. Wünsche euch das Allerbeste. Ich danke euch für euere Antworten und euer Ohr. Danke! Ida |
#7
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Liebe Milki,
vielen Dank für deine Schilderung. Das ist ein Bericht der MUT macht. Das heißt in diesem Falle aber das man auch mit den schlechtesten Prognosen doch noch ein Chance hat. Völlige Remission heißt ja, das da nichts mehr ist im Moment!? Wenn man das Glück hat die richtige Therapie zu finden. dieses Glück hatte sie leider bis jetzt nicht. Ich habe ihr aber dein Posting zukommen lassen, vielleicht hilft es ihr ja ein bischen wieder Mut zu fassen und zu kämpfen. Oder vielleicht kann sie mal bei ihren Ärzten nachfragen wegen dieser Studie! Ich denke, jeder noch so kleine Hinweis kann hilfreich sein und ich bin dankbar dafür! Ich drücke dir und deinem Vater ganz fest die Daumen, das es so bleiben möge und ihr noch viele gemeinsame Jahre verbringen könnt! Kommen kann immer etwas, das ist auch bei allen Anderen nicht anders. Wünsche dir eine gute Nacht und schöne TRäume ida |
#8
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Hallo Ida!
Danke für die lieben Wünsche, werden diese auf jeden Fall beherzigen und habe meinem Pa auch schon gesagt, dass er den blöden Krebs zum Teufel schicken soll! Komplette Remission, heisst also wirklich dass auf CT Bildern und bei einer Sonographie des Bauchraumes nichts mehr zu sehen ist. Sprich keine Metastasen mehr oder auch keine Schatten mehr auf der Lunge (diese ist wieder richtig schön schwarz! )! Eventuell vorhandene Mikrometastasen können mittels dieser Geräte leider nicht abgegrenzt werden. Aber ich denke man soll sich da jetzt nicht auch noch verrrückt machen, sondern einfach posivit in die Zukunft sehen! Genau das macht mein Vater jetzt auch und er hat sich nach der Chemo auch schon wieder sehr gut erholt. Zudem ist er sehr positiv eingestellt und ich denke das ist dann auch die beste Voraussetzung solange wie möglich krebsfrei zu sein! Ich wünsche Deiner Freundin, dass sie Ihre Hoffnung nicht verliert und das man ihr doch noch so schnell wie möglich helfen kann! Ich drücke auf jedenfall von hier aus ganz fest die Daumen! Sonnig liebe Grüsse Milki |
#9
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Liebe Milki,
das klingt wirklich ganz toll und ich würde jedem gönnen so eine schöne Remission nach der Chemo zu haben. Aber leider in vielen Fällen wird nicht schnell genug gehandelt oder nicht die richtige Chemo gefunden, so wie bei meiner Freundin. Es ging ihr schon so lange sehr schlecht aber keiner stellte fest das sie Krebs hat und jetzt ist es vielleicht schon zu spät! Aber ich hoffe trotzdem das dieses neue Medikament geholfen hat, sie hatte heute eine Untersuchung und morgen die Besprechung. Ich wünsche euch das dein Vater dem Krebs den garaus gemacht hat und dieser bleibt wo der Pfeffer wächst, jetzt und für immer!! Hab einen schönen Abend Ida |
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Hallo Ida!
Ganz egal wieviel Zeit ins Land gegangen ist, Ihr dürft die Hoffnung nicht aufgeben! Ich schicke Euch ein großes Kraftpaket und drücke die Daumen, dass die Besprechung positiv ausgeht! Liebe Grüsse, Milki |
#11
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Liebe Ida,
das deine Freundin ausgerechnet diesen Drecks - Kleinzeller hat, tut mir sehr leid. Meine Ma ist acht Wochen nach der Diagnose daran gestorben, mein Großvater zweieinhalb Wochen später 10 Wochen nach Diagnosestellung, ebenfalls Kleinzeller. Ich finde es toll, das du deiner Freundin so beistehst, sie braucht dich jetzt auch! Wenn sie nicht drüber reden will, dann ist das ihrerseits sicherlich eine Schutzfunktion, ehrlich gesagt hab ich mir in der schweren Zeit mit meiner Mutter immer Gedanken gemacht, was sie wohl denkt, wie schlecht es ihr doch gehen muss, den Tod so dicht vor Augen zu haben. Ich denke, wenn sie reden will, wird sie es auch tun, ansonsten sei einfach wie bisher für sie da. An dieser Stelle auch einen lieben Gruss an milki, hatte seit dem Karnevalwochenede keine Kraft, zum thema was zu schreiben, jetzt gehts wieder! Ich drück euch alle beide mal und schick euch beiden ein grosses Kraftpaket für die Freundin, für den Vater. Lg Magast |
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Hallo Magast!
Super schön wieder mal von Dir was zu hören und zu lesen! Ich hoffe es geht Dir etwas besser! Lass Dich mal ganz dolle knuddeln! Super sonnig liebe Grüsse an Dich und ein dickes Kraftpaket! Es ist bestimmt auch heute nicht einfach für Dich! Werde mich die Tage mal über Mail melden! Milki |
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Hallo Ida!
Hast Du schon etwas von Deiner Freunding gehört, wie die Besprechung gelaufen ist? Drücke auf jeden Fall weiterhin die Daumen! Liebe Grüsse Milki |
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
liebe mikli,
danke für die nachfrage. ja, es gibt neuigkeiten aber leider keine guten. sie hat metastasen om Kopf, neben den ohren, wuchern die tumore. unter dem brustbein und am magen. neben den metastasen die sie schon hat, an der niere und am po wurde ein tumor rausgeschnitten. ich habe ihr damals gleich deine antwort geschickt als anregung für die ärzte. habe mir gedacht sie könnte die studie besprechen an der dien vater teilgenommen hat. aber leider liegt sie im krankenhaus und konnte mein mail noch nicht sehen. sie wird jetzt bestrahlt am kopf und danach vielleicht chemo????? wie lange wird sie das noch aushalten? wieso finden die keine behandlung die anschlägt? warum hat sie soviel pech auf einmal? am telefon sagte sie mir sie hat nicht die agressive variante des lungenkarzinoms, also doch keinen kleinzelligen???? fragen über fragen türmen sich in meinem kopf - auf die es keine antwort gibt! ich wünsche dir und allen anderen ein schönes wochenende. drücke weiterhin meine daumen auch für euch! ida |
#15
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AW: Gibt es denn überhaupt ein Fünkchen Hoffnung
Hallo Ida und ein Hallo an die Mitleser,
man sollte die Hoffnung nie aufgeben - bei mir wurde im Juli 2003 ein Tumor in der Lunge entdeckt. Bronchoskopie ergab keinerlei Hinweis, da keine Zellen rausgespült werden konnten. So entschlossen sich die Ärzte zu einer Operation. Selbst beim Schnellschnitt war nicht klar, um welche Tumorart es sich handelte, also entfernte man den befallenen Lungenteil. In der Pathologie stellte sich heraus, daß es ein kleinzelliges Bronchialkarzinom war. Danach folgten 4 Zyklen Chemotherapie ( 1.Zyklus: Cisplatin, die restlichen 3 Zyklen Carboplatin) und seitdem *toi toi toi* bin ich rezidivfrei. Natürlich kann der Krebs jederzeit wieder zuschlagen - der Kleinzeller ist tückisch. Aber...ich habe jetzt 3 Jahre überlebt - dafür bin ich mehr als dankbar. Ich wünsche allen Betroffenen alles erdenklich Gute und den Angehörigen viel viel Kraft. Anhe |
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