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Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Guten Morgen zusammen,
um mich kurz vorzustellen: Ich heisse Lena, bin 22, komme aus Bayern! Betroffen ist meine Mama, 49 ! Gestern haben ihr die Ärzte gesagt, dass die Krankheit immer weiter voranschreitet! Sie hat einen irroperablen Lebertumor, hat 2004-2006 ettliche Chemos durch, 2006-2007 dann neue Studienmedikamente erhalten! Letztendlich haben die alle keine Heilung gebracht, sondern nur ihre Zeit verlängert! Nun hat sie seit einigen Wochen brutale Mengen Wasser im Bauchraum, kann vor lauter Wasser in den Beinen kaum noch laufen und nachts wandert sie mehr im Haus hin und her, als dass sie schlafen könnte! Um ganz ehrlich zu sein, ich wünsche mir für sie, dass jetzt alles sehr schnell geht! Es klingt vielleicht hart, aber wenn man als Kind seine Mama so leiden sehen muss, und genau weiß, dass es nie wieder besser werden wird, kann man sich nur noch an diesen Gedanken klammern! Ich bin natürlich zu tiefst betroffen, traurig, verzweifelt, einfach alles, und ich kann mir ein Leben ohne sie fast nicht vorstellen!! Meine Frage wäre nun, da hier ja viele sind, die so etwas schon durch haben, wie lange hat meine Mama denn noch ungefähr ?? Ich weiß, dass kann man schwer sagen, wenn man die Person nicht kennt, aber über irgendeine Antwort/Erfahrungsbericht wäre ich dankbar! Sie war immer eine Kämpfernatur mit sturem Kopf, sie hat ihren Willen bekommen, wenn nicht so, dann mit der Brechstange! Von dieser Person ist sogut wie nichts mehr übrig! Traurige Grüße Eure Lena |
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AW: Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Liebe Lena,
ersteinmal herzlich willkommen hier im Forum. Der Anlass ist ein trauriger. Ich weiß. Ich bin zwar auch nicht die Fachfrau für Lebertumore,möchte Dir aber versuchen doch Antworten zu geben. Zuallererst möchte ich Dir sagen,das ich es für wichtig halte,das bei Deiner Mutter das Wasser entfernt wird. Das kann durch eine Punktion erfogen.Damit hat Deine Mutter zumindest Erleichterung.Als kleinene Tipp möchte ich Dich bitten,schau mal im Leberkrebsforum nach. Dort findest Du im thread "Behandlung von Lebermetas" bestimmt einige Informationen.Soweit ich informiert bin,sind dort einige in der Uniklinik Essen in Behandlung.Die Klinik gilt als sehr kompetent,bei der Behandlung von Lebermetas bezw. Leberkarzinom. Ich kann durchaus verstehen,das Du Deine Mama nicht mehr leiden sehen willst.Es mag sich für viele vielleicht hart anhören,aber ich könnte es genauso wenig. Oh sorry,lese gerade das Du aus Bayern koommst.Da ist Essen bestimmt zu weit. Gibt es den in Bayern keine Klinik,die sich auf diese Sch...krankheit spezialisiert hat?Versucht Euch auf jedenfall eine Zweitmeinung zu bekommen.Wenn Du im Leberkrebsforum nicht fündig wirst,bezüglich einer Fachklinik in Bayern,dann such mal bei google.Es muss doch in Bayern irgendeine Klink geben,die Deiner Mutter und Euch irgendwie weiterhelfen kann. Ich persönlich halte es für ganz wichtig,das Deine Mutter jetzt erstmal Erleichterung bekommt,indem das Wasser aus dem Körper gezogen wird (ein blöder Ausdruck-ich weiß). Ich denke eine Prognose wird Dir hier niemand geben können. Aus eigener Erfahrung weiß ich,das selbst Ärzte da sehr vorsichtig sind. Also versuche ganz schnell Deine Mama,ins Krankenhaus zu birngen,damit das Wasser erstmal verschwindet,und sie Erleichterung bekommt. Ich wünsche Dir ,das Deine Mutter wider Ihren Kampfgeist zurückbbekommt und wieder mit der "Brechstange" Ihren Kopf durchsetzen kann. Alles,alles Liebe Elli |
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AW: Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Hallo Elli,
erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort! Ich habe ganz vergessen, zu schreiben, dass sie jeden zweiten Tag zur Punktion geht! Und ihr Arzt arbeitet mit einem Klinikprofessor aus München zusammen! Er konsultiert ihn bei Fragen immer! Der Arzt hat ihr mehr oder weniger noch etwas Hoffnung gemacht, muss er ja auch, ist sein Job! Mein Vater hat aber mit ihm unter vier Augen gesprochen, da kam was ganz anderes dabei raus! Im Moment bin ich fix und fertig, kann nicht schlafen, nicht essen, und mich bei der Arbeit kaum konzentrieren! Das schlimmste ist, ich arbeite im Verkauf und da muss man immer lächeln! Im Moment ist mein größter Wunsch wirklich der, dass alles schnell geht! Werde die nächsten Wochen viel zu Hause bleiben, bei ihr sein und ihr nochmal alles sagen, was mir wichtig ist, mehr kann ich denk ich nicht mehr tun! Ich bin so froh, dass ich dieses Forum gefunden habe, denn hier gehts jedem gleich und es erleichtert immer zu wissen, dass man nicht der einzige ist! |
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AW: Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Hallo Lena , drück dich erstmal ganz herzlich .
Ich kann dir auch leider keine angaben machen wie lange es noch dauern wird , das einzige was ich dir raten kann ist dass du jetzt ganz viel für sie da sein solltest . Das klingt jetzt zwar auch nicht sehr schön , aber du kannst noch Abschied nehmen . Als meine Mutter krank wurde und es sehr lange dauerte bis eine klare Diagnose gestellt wurde , bereute ich ungemein dass ich keine Zeit zum Abschied hatte . Sie lag schon im Koma als es zur niederschmetternden Diagnose kam . Wir stritten vorher auch noch während ca. 5 Monaten oft miteinander was ich wohl nie verwinden kann . Also , nimm sie jetzt mal öfters in den Arm , sag ihr wie lieb du sie hast , bring ihr mal wieder ihre Lieblingsblumen mit usw. Räume auch nur den kleinsten Streit mit ihr aus , später kannst du es nämlich nicht mehr . Aber ich denke das tust du sowieso . daniel |
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Mir ist zum Heulen
Hallo Daniel,
auch dir danke für die lieben Worte, du hattest es wohl noch schwerer wie ich (soweit man das in dieser Situation sagen kann), das tut mir sehr leid für dich! Gerade war ich bei ihr im Schlafzimmer, sie schnarcht, hat die Augen offen und reagiert nicht mehr ! Habe jetzt meinen Vater angerufen, der kommt gleich nach Hause, ich bin gerade total überfordert! |
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AW: Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Hallo liebe Lena,
fühl dich ganz lieb gedrückt, schick dir jede Menge Kraft und Liebe! Gut, dass du deinen Papa angerufen hast, bleib nicht alleine mit deiner Angst. Es ist schwer die richtigen Worte zu finden-wenn es diese überhaupt gibt. Wünsche dir liebe Menschen um dich herum, die diese schwere, traurige Zeit mit dir gehen. Wenn du kannst und es dir gut tut, schreibe weiter hier im Forum. Hier gibt es viele die mit dir fühlen, einfach "da" sein können! Alles, alles Liebe, Wölkchen |
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Es ist vorbei
...es bleibt mir nichts mehr zu sagen, ausser, dass sie heute morgen um 00:25 eingeschlafen ist...
Alle nahen Verwandten waren da und haben abwechselnd Händchen gehalten! Ab einem gewissen Stadium bin ich nicht mehr an ihr Bett, ich konnte es einfach nicht, aber meine Familie hat das verstanden und ich weiß auch, dass sie es verstehen würde! Mama, ich liebe dich und ich werde dich nie vergessen! |
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AW: Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Liebe Lena,
mein herzliches Beileid zu deinem schweren Verlust. Es tut mir sehr leid für dich. Schicke dir ganz viele Kraftpakete. Susanne |
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AW: Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Liebe Lena,
es tut mir so unendlich leid. Wie schön, dass ihr alle bei ihr sein konntet. Deine Mama hat ihre Lieben nochmal alle bei sich gehabt... Für die kommende Zeit wünsche ich dir und deiner Familie viel Liebe und Wärme, jede Menge Kraft. Traurige Grüße, Wölkchen |
#10
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AW: Leberkrebs Endstadium - Angst, Verzweiflung
Liebe Lena,
lese gerade Deinen Eintrag. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll.Ich denke Deiner Mama geht es jetzt besser,im Regenbogenland. Dort hat sie Keine Schmerzen mehr. Lass Dich jetzt einfach mal ganz doll drücken. Für die bevorstehende schwere Zeit wünsche ich Dir von ganzem Herzen alles,alles Liebe und Gute. Du wirst Deine Mama nicht vergessen!!!!! Alles,alles Liebe Elli |
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