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Nochmal was zum Thema Nachsorge
Hallo meine Lieben,
ich weiß, dass das Thema Nachsorge schon oft im Forum diskutiert wurde. Aber nach meinem Abschlußgespräch im KRHS Reutlingen am 12.09.07 (dort wurde ich operiert u. "Chemo-therapiert) und meinem heutigen Gespräch mit einer Ärztin der Uni Tübingen platz ich gleich auseinander. Bereits am 12.09.hat mir ein eigentlich recht netter Oberarzt (der mich auch BE operiert hatte) so unglaubliche Sachen an den Kopf geworfen, dass mir die Spucke weggeblieben ist. Meine Nachsorge wird sich auf 3-monatige Gespräche mit meinem Gyn, sowie 1 x jährlich Mammo der gesunden Brust und 1/2 -jährlich Mammo der kranken Brust beschränken. Ansonsten gibt es nix. Kein Abschluß-Staging etc, nein, rein gar nix. Lediglich bei Auftreten von Symptomen sollte dann eine palliative Behandlung eingeleitet werden. Früherkennungsmaßnahmen sind bei Brustkrebspatientinnen nicht mehr vorgesehen, da (ich gebs jetzt mit eigenen Worten wieder), der Fall dann sowieso erledigt ist. Außerdem sollte ich doch die Zeit, in der ich keine Symptome (wie zB geschwollene Leber bei einer Leber-Meta) habe, doch einfach genießen !! Denn "was ich nicht weiß, macht mich auch nicht heiß", d.h., auch wenn ich irgendwo Metas habe, aber im Mom noch keine Beschwerden, soll ich doch froh sein !! Da ich jetzt bereits seit fast 8 Wochen ständigen starken Husten, starkem Auswurf und Schmerzen habe und sämtliche Antibiotika nicht angeschlagen haben, äußerte sich die Tübinger Ärztin heute so, das ich einfach keine Lungenmetastasen haben kann. !!!! Auf meine Frage, ob sie hellsehen kann, sagte sie mir, dass während 6 x FEC-Schema keine Metas entstehenden könnten, da während der Chemo dem Körper ja Zellgifte zugeführt wurden!(Ach so, wusste ich bis heute auch nicht (hatte übringens meine letzte Chemo am07.08.07) HAT FRAU SCHON MAL SO EINEN MIST GEHÖRT ??????????? Immerhin hat sie nachdem sie mich abgehört hat, festgestellt, dass beide Lungenflügel nicht voll entfalltet sind und die Lungengeräusche "sich nicht gut anhören" (=O-Ton). Trotzdem ist es Ihrer Meinung nach "irgendein Infekt" (auch O-Ton) Was würdet Ihr mir raten ? Auf welche Untersuchungsmethode soll ich bestehen. Vor allem was macht Ihr für Eure Nachsorge ? Wäre dankbar, wenn ich mal ein paar aktuelle Meinungen von Euch hören könnte. Liebe Grüße von der Alb Chrisitane Geändert von mascha2600 (08.10.2007 um 18:31 Uhr) |
#2
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AW: Nochmal was zum Thema Nachsorge
Also, liebe Christiane,
immer, wenn ich so einen Beitrag lese, denke ich dasselbe: Wehe wehe, wenn diese Ärzte SELBST BETROFFEN wären... Jedenfalls schließe ich mich meinen Vorschreiberinnen an: suche dir einen Onkologen für die Nachsorge und lass den Gyn nur noch für den Unterleib. Was ich den Ärzten im Krankenhaus wünsche, schreibe ich lieber nicht... Liebe Grüße Norma Diagnose Brustkrebs Nov. 2001 Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann (zur Zeit Chemo) |
#3
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AW: Nochmal was zum Thema Nachsorge
Hallo,
ich war nun gestern bei meiner Frauenärztin, nachdem ich ja am 25.09 Ovarien und Gebärmutter entfernen lassen. Sie meinte, dass jetzt ein komplettes Staging anstünde, ich bekam Überweisung zum Thorax-CT, Lungen-Röntgen, Leber-Sono, Mammographie und Knochenszintigramm. Sie hat mir noch Blut abgenommen zwecks Tumormarkerbestimmung. Jetzt habe ich die Termine gemacht und mir geht´s nicht wirklich gut bei dem Gedanken. Ich habe Angst, dass man was findet. Beim ersten Staging vor der Chemo war´s mit fast egal, damals hatte ich eh Weltuntergangsstimmung und mich konnte nichts mehr vom Hocker hauen. Aber nun...... Wie kommt man am besten durch diese blöde Wartezeit??
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LG Pia *Streite nie mit einem Dummen - dazu musst du auf sein Niveau herab und dort schlägt er dich mit seiner Erfahrung* |
#4
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AW: Nochmal was zum Thema Nachsorge
mir gehts immer noch (OP märz 2005, dann chemo, bestrahlung) so, dass ich angst hab bei jeder kontrolle. die wartezeit empfind ich als belastend und ich komme am besten zurecht, wenn ich mir viel vornehme und den gedanken "was ist, wenn" möglichst wenig platz lasse.
trotzdem find ich die untersuchungen wichtig - und wage es (wie ich glaube mit guten grund) nicht, sie nicht zu machen. alles liebe und ein gutes ergebnis wünsch ich dir s. |
#5
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AW: Nochmal was zum Thema Nachsorge
Hallo,
ich habe gerade aufgehorcht, weil ich auch in Tübingen behandelt wurde; also ich bin mit der Nachsorgeproblematik folgendermaßen umgegangen: bei Husten, Knochenschmerzen, Übelkeit etc, habe ich meinen Hausarzt bzw. meine Frauenärztin gebeten mir eine Überweisung für die entsprechenden Fachärzte (Knochenszinti, Kernspin) etc. zu geben, das gab bei mir bislang nie Probleme; die Kasse hat auch alle Untersuchungen anstandslos bezahlt. Wenn Du Dir Sorgen um Deine Lunge machst, dann besteh darauf, dass sie geröngt, oder noch besser ein CT gemacht wird. Wenn Du möchtest kann ich Dir auch gerne Ärzte hier in der Gegend empfehlen, ich bin mit meinen mittlerweile total zufrieden. Liebe Grüße, maja Die Aussagen der von Dir zitierten Ärzte sind nun wirklich unfassbar. Je früher man doch eventuelle Metastasierungen erkennt, desto besser kann man sie doch logischerweise therapieren! |
#6
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AW: Nochmal was zum Thema Nachsorge
Hallo
Die offiziellen Richtlinien sehen tatsächlich keine regelmäßigen Kontrollen vor, weil eine Studie sagt, dass es unerheblich ist, wann man Metastasen entdeckt. Diese Studie ist aber nach meinem Kenntnisstand von 1994!!!!!!!!!!!!!! Ich gehe jetzt alle 3 Monate zu einer Gynäkologin, die macht immer Ultraschall vom beiden Brüsten und auch vom Genitalbereich. Wenn ich mehr will, äußere ich Beschwerden................mir tun die Gelenke vom Herceptin weh...........also Indikation für ein Knochensinti. Bis Ende September habe ich Herceptin bekommen und während der Therapie alle 3 Monate eine Sono. Jetzt liegt die Nachsorge bei meiner Gynäkologin, die mir gesagt hat, dass sie immer Möglichkeiten findet, wenn ich weitere Untersuchungen möchte. Wegen dem Herceptin muss ich 5 jahre lang halbjährig zum Kardiologen. Liebe Grüße Susi |
#7
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AW: Nochmal was zum Thema Nachsorge
Hallo Ihr Lieben,
da ich keine Chemo hatte, wurde bei mir keine Blutuntersuchung gemacht. Auch nicht nach der Strahlentherapie. In der Kur wurde dann festgestellt, dass meine Leukos deutlich zu niedrig waren. Im Entlassungsbrief der Kurklinik wurde die Beobachtung der Leuko-Werte empfohlen. Meine Gyn hatte den Brief noch nicht einmal gelesen. Von mir darauf hingewiesen, hat sie trotzdem keine Kontrolle gemacht. "Das gibt sich schon von alleine. Das ist nicht weiter schlimm" (O-Ton). Ich finde das katastrophal. Von einer ebenfalls BK-betroffenen Freundin habe ich aber einen guten Tip bekommen. Jetzt lasse ich beim Hausarzt einen General-Check-Up machen. Der steht jedem zu, ab 35 Jahren (oder so). Da kann alles gecheckt werden: Oberbauchsono, EKG, Lungenfunktionstest, Schiddrüse, Blut rauf und ruter (auch großes Blutbild, alkalische Phosphatase --kann Hinweis auf Knochenmetas geben, wenn erhöht, Leberenzyme.....) usw. Ich finde, das ist deutlich mehr, als in der Krebsnachsorge. Außerdem werde ich die nächste Nachsorge bei einem Onkologen machen lassen. Liebe Grüße DeeDee |
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