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#1
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MRT Warum zahlen die KK nicht?
Hallo,
ich war gestern bei ein Diskussion über Mammascreening. Mit dabei war auch eine Vertreterin einer KK. Auf die Frage, warum die Kassen kein MRT, bzw. nur in Ausnahmefällen bezahlen, kam die Antwort: Das steht nicht im Leistungskatalog der KK, weil es keinen Wirksamkeitsnachweis gibt. Es kam dann die Frage, warum denn dann von einigen KK Homöopathie bezahlt wird. Bei der Homöopathie gibt es doch auch keinen Wirksamkeitsnachweis. Darauf kam keine Antwort. Vielleicht ist das ein Ansatz, die KK zu veranlassen, ein MRT zu bezahlen. Wenn in der Ablehnung steht wegen fehlendem Wirksamkeitsnachweis, sollte man mal gucken, ob die KK Homöopathie bezahlt. LG und alles Gute für Euch Brigitte |
#2
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AW: MRT Warum zahlen die KK nicht?
entschuldigung - ich verstehe nicht, was in diesem zusammenhang "WIRKSAMKEIT" heißt. die MRT ist doch ein bildgebendes verfahren und keine therapie (wie die homöopathie)? wirksam kann also nur heißen - "aussagekräftig" und daran zu zweifeln, das scheint mir seltsam -
ich gehöre zu den hochrisikopatientinnen (leider leider BRCA 1) und deswegen wird die MRT bei mir bezahlt (leider erfuhr ich es erst nach der BK-diagnose, sonst wär meine früherkennung vielleicht noch früher erfolgt) alles liebe suzie |
#3
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AW: MRT Warum zahlen die KK nicht?
Hallo,
ich klinke mich hier ganz kurz mal ein! MRT oder CT ist eine reine KOSTENFRAGE. Ein MRT ist um einiges teurer als ein CT. Das würden die Krankenkassen natürlich nicht zugeben. Allerdings arbeite ich im Krankenhaus und es geht definitiv um die Kosten. Wegen der Strahlenbelastung, so denke ich jedenfalls, erhält mein Mann im Wechsel sein CT oder MRT. Sein Onkologe scheint sich über die Kosten hinwegzusetzen. Viele Grüße Sanne |
#4
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AW: MRT Warum zahlen die KK nicht?
Hallo,
eine spannende Diskussion. Die von BarbaraO. geschilderte Statistik kenne ich auch; vor meiner eigenen Erkrankung habe mich auch gefragt, ob neue, bessere Verfahren dem Menschen unterm Strich betrachtet tatsächlich immer Vorteile bringen oder eben auch oft unnötige Sorgen und Eingriffe begünstigen und die Kosten explodieren lassen. Ich schwanke in meiner Meinung immer ein wenig. Jetzt und beim Thema Krebs bin ich aber dann doch eher "feige" geworden und für möglichst hohe Sicherheit bei der Früherkennung. Es gab übrigens gerade einen ganz kurzen NDR-Bericht zu den aktuellen Ergebnissen einer Studie der Uni Bonn: http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0...211454,00.html Nochmal zurück zur Kostenübernahme: In meinem Fall war nach der Mammographie nicht 100% sicher, ob neben dem klar erkannten Herd nicht noch ein weiterer vorhanden ist. Daher wurde mir ein MRT sehr angeraten. Die Kosten muß ich lt. Krankenhaus selbst tragen; ich warte jetzt allerdings auf die Rechnung und werde damit auf jeden Fall nochmal zur Krankenkasse gehen, weil ich in meinem Fall wirklich der Meinung bin, dass MRT nötig und nicht einfach nur übertriebenen Diagnostik war. (Zitat des Arztes: Machen Sie das auf jeden Fall, stellen Sie sich da auf die Hinterbeine; schließlich haben Sie das nicht aus Spaß gemacht) Ihr schreibt von Kostenübernahme in "Ausnahmefällen." Gibt es da vielleicht irgendwo eine Definition, was genau Ausnahmefälle sind? Grüße an alle Petra |
#5
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AW: MRT Warum zahlen die KK nicht?
ihr lieben,
wir reden von einem MRT der BRUST, nehme ich an? da geht es ja nicht um metastasen, barbara, sondern um früherkennung eines möglichen primärtumors bzw. lokalrezidivs - beides wichtig. in meinem fall (und in dem aller frauen mit gendefekt) kommt noch dazu, dass die strahlenbelastung bei der mammografie als besonders problematisch eingeschätzt wird. also, ich denk mir, dass gerade das kein gutes beispiel für eine "übermedizin", vor der du, barbara, warnen möchtest, ist. dass mittlerweile für "gesunde" privatpatienten ganzkörperscans angeboten werden - weiß nicht, obs das in deutschland auch gibt? - das wäre vielleicht ein beispiel, wo bei mir auch ein alarmglockerl läutet. bei einem bildgebenden verfahren müsste dann ein wirksamkeitsnachweis heißen, ein patient hat länger gelebt, WEIL wir seinen tumor FRÜHER erkannt haben. und dass dies so ist, und gerade bei brustkrebs, das ist doch genau das, was wir hören, der sinn des mammografie-screenings usw. ich möchte auch deiner aussage vorsichtig widersprechen, dass in den letzten 25 jahren kein schritt in richtung heilung und/oder lebensverlängerung gelungen ist. ich sage nur aromatase-hemmer, herceptin oder bisphosphonate! zu den kosten - natürlich explodieren die. und doch wollen wir alle adaequat behandelt werden. und ich denke, das dürfen wir auch wollen. alles liebe und beste grüße suzie |
#6
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AW: MRT Warum zahlen die KK nicht?
Hallo,
ich bitte zu entschuldigen, wenn während dieser Diskussion nicht die richtigen Worte gewählt worden sind (Wirksamkeitsnachweis). Es ging mir eigentlich darum, dass aus werbetechnischem Kalkül KK hingehen und die Kostenerstattung für Homöopathie anbieten, aber wenn ein MRT zur weiteren Abklärung gewünscht wird und auch durch eine Begründung des Arztes untermauert wird (und diese Begründung ist nicht gerade ein Zettel zum Ankreuzen), dieses sehr oft abgelehnt wird. Ich hoffe, wir sind uns einig, dass durch ein MRT eher mehrere kleine Herde festgestellt werden können als durch Mammografie und US allein. Gerade bei der Feststellung wie groß ein Tumor ist, ist das MRT den beiden anderen Methoden überlegen. Bei jungen Frauen ist es oft die einzige Methode, um zu sehen, was los ist. Mein Beitrag war eigentlich nur gedacht, betroffenen Frauen, die eine Ablehnung der Kostenübernahme erhalten haben, ein Argument an die Hand zu geben, um mit der KK zu kämpfen. Dass es zu diesen Kämpfen überhaupt kommen muss, ist eine andere Diskussion, wie auch die Diskussion, ob manche Untersuchungen sinnvoll sind oder nicht. LG Brigitte |
#7
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AW: MRT Warum zahlen die KK nicht?
Hallo
Also bei mir war die Sache so, das Brust MRT wird von meiner KK nur bezahlt , falls ein bösartiger Befund vorliegt. Ist dies nicht der Fall , so wie bei mir (es kann nach probeentn keiner sagen ob etwas hinter dem Narbengewebe ist oder nicht), wird es nicht übernommen. Also versucht man auf etwas anderes auszuweichen (habe aber leider noch nichts gefunden) oder man zahlt es selber. Finde ich etwas ernüchternd ! So das war halt meine Erfahrung Wünsche ein schönes Wochenende Grüße Renate |
#8
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AW: MRT Warum zahlen die KK nicht?
Hallo Barbara,
ich denke was Hansi meint ist, dass die Diagnose bereits vorliegen muss, um dann bei weiterem Verdacht das MRT bezahlt zu bekommen. Bei mir z. B. wurde nach Bk irgendwann wieder beim Sono was festgestellt, was weder mein Gyn noch nach Mammo und nochmaliger Sono zwei Radiologen einwandfrei erkennen konnten. Daraufhin bekam ich anstandslos ohne Nachfragen ein MRT bezahlt (AOK).( War Erdeseidank Narbengewebe.) Euch allen einen sonnigen Tag mischmisch |
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