#1
|
|||
|
|||
Senitel-OP und Portsetzen
Zunächst mal "sorry" für's Threaderöffnen. Ich habe mich ehrlich bemüht, in alten Threads zu graben, habe aber "meine Fall" nicht gefunden, obwohl ich mir fast sicher bin, daß diese "Kombination" nicht so selten sein dürfte.
Also der langen Einleitung kurzer Sinn: ich rücke demnächst in's KH ein und zwar zur "kombinierten" Sentinel-OP rechts und gleichzeitiger Portsetzung links.. 1. Tag...Markierung der Wächterlymphknoten (r) 2. Tag... OP Wächterlymphknoten rechts entfernen, Portsetzen linkes Schlüsselbein... Meine Frage: a) wielange seid ihr bei dieser Kombi im Krankenhaus gewesen? b) wann seid ihr anschließend wieder arbeitsfähig gewesen? Da ich selbständig bin und an meinem Job noch 3 weitere Mitarbeiterinnen hängen, ist mir an einer schnellen Wiedereinstieg extrem gelegen. Danke für euer Antworten und sollte ich den entsprechenden Thread übersehen haben...dann vielleicht bitte den Link dazu... Gruss und schönen Restfeiertag krokus 12 |
#2
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Wieso lässt du dir den Port setzen, wenn du noch kein Ergebnis des Sentinel hast?
Chemo wird viel zu oft unnötiger weise verabreicht. Bekommst du eine neoadjuvante Chemo? |
#3
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Hallo krokus 12,
ich beantworte Dir mal Deine Fragen :-) Ich hatte auch eine solche OP zzgl. einer Gewebeprobeentnahme. Bin am 2. Tag nach der OP entlassen worden. Zum Thema Arbeiten kann ich nichts sagen, da ich in der Zeit krankgeschrieben gewesen bin. Ich weiß aber noch, dass ich nicht gerade topfit, sondern noch ca. 5 Tage nach der OP ziemlich angeschlagen gewesen bin - die Vollnarkose wirkt eben gut nach... Wenn Du Dich zu einer Chemo entschlossen hast, dann ist der Port eine klasse Sache! Sieht natürlich nicht gerade chic aus, aber der Nutzen ist diese vorübergehende 'Entstellung' wert! Schöne Grüße, Sonni |
#4
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Zunächst mal herzlichen Dank für euer Antworten.
chrissiF, das war wohl ein klassischer Forumsanfängerfehler meinerseits,die Daten zum Tumor nicht anzugeben...sorry. Also richtig vermutet: ich soll neoadjuvante Chemo bekommen. Ich habe 2 nebeneinanderliegende Tumor, die zusammengerechnet einen Durchmesser von 4.1 cm haben. Obwohl ich ziemlich viel Busen habe, will man versuchen die beide Tumore, die ziemlich zentral hinter der Brustwarze liegen und deshalb nicht bis kaum tastbar sind "chemomässig" zu schrumpfen, bevor es im Spätherbst zur brusterhaltenden OP geht. Die Senitel-OP soll u.a. deshalb gemacht werden, um die Art der Chemo zu bestimmen. Wenn ich "ohne Wächterlymphknotenbefall" durchkomme, gibt's 6x FEC, mit Wächerlymphknotenbefall 3xFEC und 3x DOC Sonni, ich habe mir jetzt mal "auf Verdacht" ne knappe Woche gegeben. Also Mittwoch werde ich operiert und am kommenden Montag würde ich gern wieder arbeiten. Waren deine Nebenwirkungen ausschließlich die Narkose beschränkt oder taten dir auch noch irgendwelche OP-Schnitte, Wundschmerzen etc. weh? In Sachen Port: ich bin im Job extrem auf meine Arme und Hände angewiesen, deshalb hab' ich mich ziemlich schnell für den Port entschieden. Und daß ich diesen Sommer nicht mehr sehr chick durch die Gegend marschiere, kann ich verschmerzen, abgesehen davon, daß daß ich ja auch noch mein richtig dickes Haar verlieren werde. Aber...es wird auch 2012 werden und da werde ich die Chemo überstanden, die OP hinter mir und meine Wolle zumindest ansatzweise wieder auf dem Kopf haben!!!!! |
#5
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Der Port wird ja normalerweise mit örtlicher Betäubung gelegt, also ist man am gleichen Tag zuhause. Ich ließ mir die Chemos über die Vene geben, hatte also erst mal nur Sentinel-OP. Da meine Wunde keine Drainage brauchte, war ich am Tag nach der OP um 10 h zu Hause -- bin selbst Auto gefahren. Das war am Donnerstag und Montag hätte ich wieder arbeiten können -- wenn ich gewollt hätte
|
#6
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Gilda, you made my day!
So stell' ich's mir auch vor! Es ist mir durchaus klar, daß die Op-Ein und Nachwirkungen völlig unterschiedlich sein können, deshalb habe ich auch "danach" noch ein paar Tage "Freizeit" angehängt! Aber am Montag darauf will ich wieder am Start stehen! |
#7
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
@ krokus12
Also, wenn es nur die Port-Implant. wäre, dann ginge das tatsächlich ohne Vollnarkose, aber bei Dir kommt ja noch die Sentinel-OP dazu. Bei mir war das nicht ganz ohne; den betroffenen Arm konnte ich erst so gut wie gar nicht heben, dann nach und nach immer besser, aber noch unter Schmerzen. Meine OP liegt nun schon fast 1 Jahr zurück, und ich kann meinen Arm auch heute noch nicht völlig gerade strecken (allerdings ist bei mir zwischenzeitlich auch noch eine Mastektomie auf gleicher Seite dazu gekommen). Mein Tipp: Achte vor allem darauf, dass Du alle Informationen zum Thema Lymphödem bekommst; also, wie man es bekommen kann und wie man es verhindern kann. Außerdem lass Dir Übungen zeigen (im Idealfall kommt automatisch ein Physiotherapeut an Dein KH-Bett). Alles Gute für Dich!! Viele Grüße, Sonni |
#8
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Sonni, ganz herzlichen Dank für diesen Tipp!
Ich arbeite quasi in einem "handwerklichen Beruf" und bin als Rechthänder auf meinen rechten Arm besonders angewiesen. Und die Feinmotorik habe ich links einfach nicht, da kann ich nicht mal eben wechseln. Da werde ich bei der OP-Vorbesprechung dann ein besonderes Augenmerk darauf haben. In Sachen Chemo: du hast ja nun "alles" hinter dir. Wie stark waren denn deine Taubheitsgefühle in den Fingern? |
#9
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Ja, es ist ganz wichtig, gleich Übungen zu machen und auf keinen Fall eine Schonhaltung einzunehmen. Ich fing bei der Sentinel-OP erst ein paar Tage später an und hatte Probleme. Da ein Zweitschnitt nötig wurde (man fand dann in der Feinbiopsie eine Mikrometastase) machte ich diesen Fehler nicht mehr und trotzdem dann noch eine BET dazukam, war ich ganz schnell wieder fit. Aber bis ich völlig es völlig "normal" war, dauerte es sicher ein Jahr.
|
#10
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Gar ein Thema, gerne!!
Also, ein Taubheitsgefühl hatte ich in den Fingern gar nicht (dafür in den Füßen), aber mir sind die Hände oft eingeschlafen, vor allem nachts. Ich habe aber auch eine andere Art der Chemo (TAC) bekommen. Es ist wirklich vollkommen verschieden, welche Nebenwirkungen und ggf. wie stark/lange sie auftreten. Manche Patienten, die ich gesprochen habe, hatten noch Monate oder sogar Jahre mit solchen NW zu kämpfen - allerdings weiß ich nicht, welche Chemo die bekommen hatten. Bei mir hatten sich Kribbeln/Taubheit in Händen & Füßen nach Beendigung der Chemo schnell zurück entwickelt, und auch alle anderen NW haben gut nachgelassen. Einzig die Vergesslichkeit und Wortfindungsstörungen im Gespräch sind zurück geblieben - ich bin aber ganz optimistisch, dass sich das auch noch gibt! |
#11
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
hallo krokus12:
eine gute woche nach op arbeiten würde wieder gehen. von den schmerzen her. es ist wichtig, dass du gut kühlst. ich war krank geschrieben und habe nach der op eigentlich "nur" meine hausarbeit gemacht. danach taten die narben wieder weh. ich habe zwar dann gekühlt aber mit haushalt, kinder ,.... weiter gemacht. dann haben sich alle beiden narben entzündet und aus dieser kleinen portnarbe ist wurde ein fast 1cm breiter streifen. was ich eigentlich damit sagen will .... gib dir und deinem körper zeit zum heilen und überstürze nichts. LG
__________________
Selbst wenn du stolperst und hinfällst, bist du ein Stück weiter. Baujahr: 1977 |
#12
|
||||
|
||||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Hallo Krokus,
dann will auch ich mal meinen Senf dazu geben... Habe die Chemo auch neoadjuvant gemacht und vorher die Sentinel Biopsie erhalten. Also: Mittwoch Sentinel OP-Entlassung Freitag,darauf Montag Port Setzung in örtlicher Betäubung(leider konnte die Port Setzung nicht zeitgleich mit der Sentinel Biopsie gemacht werden,da die Chirugen keine Zeit hatten) und 2 Tage später die 1.Chemo. Alles in allem 1Woche Dauer... Die OP´s haben mir nicht so viel ausgemacht,auch wenn beide Seiten grün und blau waren-erst die Chemo hat mich dann schachmatt gesetzt. Ich hatte keine Taubheitsgefühle-und halte eine knappe Woche Arbeitsausfall für realistisch. LG,Jule |
#13
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Ganz herzlichen Dank für eure Erfahrungen und Ratschläge.
Jule, ist ja heftig: die Chirurgen hatten keine Zeit? Der Vorschlag, es gleichzeitig machen zu lassen, kam nämlich vom Krankenhaus...und so habe ich jetzt auch disponiert. Gut, daß du dies geschrieben hast, da werde ich am Mittwoch bei der OP-Vorbesprechung mal ganz genau drauf eingehen, ob die Nummer "Chrirugie hat keine Zeit" bei geplanten OPs auch vorkommt. Ich bin in einem grossen Brustzentrum mit ca. 400 Brustfällen im Jahr... In Sachen Kühlung: da werde ich zuhause mal eine Tiefkühlfach für Kühlpads freimachen, wobei ja die Kühlung direkt danach eigentlich das entscheidende sein sollte...Grün und blau war ich bei meinem mehrfach gestanzten Busen auch schon und zwar grossflächig. Tat erstaunlicherweise wenig weh, obwohl die Biospie unter MRT schon eine elends lange Prozedur war und ich nach 1 1/2 Stunden kaum noch "regungslos" auf dem Bauch liegen konnte. Aber ok, man packt's dann doch. Jule, wurde bei dir auch erst nach Sentinel-OP die Art der Chemo besprochen? Generell wann habt ihr denn genau euren Chemofahrplan gekommen, a la Frau Müller/Schneider/Schulze wir sehen sie jetzt jeden 3. Donnerstag um 14 Uhr zur Chemo oder so was in der Art? |
#14
|
||||
|
||||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Zitat:
die Chemo-TAC- stand schon vorher fest,da ich einen triple negativen Tumor hatte-da schießt man eben besonders hart Tatsächlich waren die befallenen LK dann eine Überraschung,mit der keiner gerechnet hat,denn im Ultraschall und mRT sahen diese unverdächtig aus Aber,eine Steigerung von TAC gibts nicht.Später erst las ich von dosisdichter Chemo,bei der im 2 Wochen Abstand die CHemo(ETC) verabreicht wird. Das wird aber nicht neoadjuvant gemacht,also kam das für mich nicht mehr in Frage. Egal,ich hatte eine Komplettremission,was will man mehr. Das Problem ,dass die Chirugen keine Zeit hatten,ist wohl eher auf die mangelnde Organisation der Senelogen zurückzuführen.Diese haben es wohl versäumt,den Termin mit den Chirugen abzusprechen. Aber unser BZ hat auch mehr als 700! Neuerkrankungen-allerdings ist das kein Freibrief für sowas-hat mich mächtig geärgert und mir mehr abverlangt als nötig! Alles Gute für Dich,das wird schon klappen! LG,Jule |
#15
|
|||
|
|||
AW: Senitel-OP und Portsetzen
Komplettremission! Toll! Aber mit dem tripel-negativen und der TAC hattest du auch einen ganz harte Geschichte.
Geht's dir denn heute "den Umständen" entsprechend wieder gut? Ich hab' mich heute mit ganz pragmatischen Dingen beschäftigt und neue Arbeitsklamotten geordert: grosse dunkelblaue, blickdichte T-Shirts, der Grösse "kann man auch als Nachthemd" anziehen, hochaufgeschlossen, damit man den Port nicht sieht und mit genügend Armfreiheit für dieses ganze OP-Pflastergedöns... blau....passend zum Fussboden! 3 Grössen, 3 unterschiedliche Blaufarben. dunkelblau, ganz dunkelblau, ganz arg dunkelblau....... Ich bin die Kleinste im Geschäft. Wird wahrscheinlich ein grosses Gelächter geben, wenn ich Ende der Woche in die neuen Arbeitsklamotten der Marke 2 Mannzelt steige... Aber, da muss man durch!!! |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|