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Alt 18.02.2011, 19:48
Jeasse Jeasse ist offline
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Registriert seit: 18.02.2011
Beiträge: 7
Frage Meine Oma hat Eierstockkrebs

Hallo ihr Lieben!
Auch ich schreibe als Angehörige. Um genau zu sein, als Enkelin.

Meine Oma, 73 Jahre, super fit und immer gesund gewesen, kam vor knapp 3 Wochen ins Krankenhaus. Sie hatte starke Unterleibsschmerzen (seitlich) und ihr war morgens schlecht. Außerdem war ihr Bauch dicker als sonst. Die Schmerzen hatte sie schon einmal 14 Tage zuvor, deutete sie aber als Magenverstimmung und sie gingen ja auch wieder weg.

Im Krankenhaus wurde sie gründlich durchgecheckt: Blutkontrollen, Röntgenbilder, Sonografie und CT. Im letzteren wurde die Sache klarer, dass dort in der Nähe der Eierstöcke etwas ist, was dort nicht hingehört. Also OP-Termin angesetzt und operiert. Gute Nachricht: Sie konnten alles komplett entfernen, haben keine Metastasen gefunden und das Bauchnetz routinemäßig mit entfernt. Sie musste lange auf den Befund warten. Genau weiß ich es nicht. Ich weiß nur, dass es Eierstockkrebs im Stadium pT1a war/ist. Sie erholte sich nach der OP super schnell und bekam Hoffnungen gemacht, dass sie sogar evtl keine Chemo braucht. Doch ihr behandelnder Arzt besprach sich noch einmal mit einem Kollegen. Dieser meinte, man solle vorsorglich die umliegenden Lymphknoten mit entfernen (mir schleierhaft, warum das nicht schon bei der 1. OP gemacht wurde; der Arzt meinte dazu, dass er keinen Anlass dazu gesehen habe zu diesem Zeitpunkt) und anschließend eine Chemotherapie machen um eventuelle übrig gebliebenen Tumorzellen abzutöten.

Nach einigen Tagen der Überlegung, hat sich meine Oma heute zum Glück für die Behandlung entschieden und wird nächste Woche in eine andere Klinik überwiesen. Die Chemo wird wahrscheinlich eine platinhaltige Monotherapie sein in 6 Zyklen mit etwa jeweils 3 Wochen Abstand. Es soll eine mildere Chemo sein. Doch was genau kann ich mir darunter vorstellen? Die Haare würden ihr, laut Arzt, sicher trotzdem ausgehen. Aber meine Oma hat so eine große Angst. Ich konnte sie schon durch einige Beiträge, die ich hier bereits gelesen habe, ein Stück weit beruhigen, da es scheinbar welche gibt, die sogar während der Chemo weiterhin arbeiten gingen?

Was habt ihr so für Erfahrungen gemacht mit Chemo? Bekam jemand von euch auch eine Monotherapie? Ich möchte so gern für meine Oma da sein und sie aufklären und beruhigen. Ich informiere mich sehr viel im Internet und berichte ihr dann auch immer. Das tut ihr gut und sie fragt auch immer wieder nach.

Im Großen und Ganzen kann man kaum in Worte fassen, wie viel Glück sie doch hatte, dass der Tumor so früh entdeckt wurde. Dies lag letztendlich daran, dass sich der Eileiter verdreht hatte und es zu Einblutungen kam, die schmerzten. Der Tumor an sich machte noch keine Beschwerden.

Ich bin sehr gespannt, was ihr mir berichten könnt. Scheut nicht, mir alle gruseligen Details zu erzählen. Aber auch, was euch Mut gemacht habt und was vielleicht halb so wild war.

Die größte Angst hat meine Oma vor dem Haarverlust und sie möchte sich eine Perücke machen lassen. Wir unterstützen sie in jeder Hinsicht und werden uns auch darum kümmern. Ich habe gelesen, dass es sogar möglich ist, die Kostenerstattung bei der jeweiligen KK zu beantragen. Hat jemand Erfahrungen damit?

Ich habe irgendwo aufgeschnappt, dass es sogar sein kann, dass die Haare sogar während der Chemo wieder anfangen zu wachsen oder erst gar nicht ausfallen. Aber das ist wohl unwahrscheinlich oder?

Welche Nebenwirkungen warenn oder sind für euch am schlimmsten? Gegen was nehmt ihr vorbeugend etwas ein und wenn ja (z.B. gegen Übelkeit), welche guten Medikamte gibt es da? Gibt es des Weiteren andere pflanzliche Mittel oder Homöopatische Medikamte zur Unterstützung und Genesung?

Ich freu mich schon auf eure Antworten.
Alles Liebe und allen anderen auch gute Besserung,
Jeasse
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