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Künstllicher Darmausgang
Hallo ihr Lieben,
bisher war ich "nur" im Lungenkrebsforum unterwegs, wegen meinem Papa, aber nun brauche ich Eure Hilfe wegen meiner Oma, da bei uns der Krebs leider gleich doppelt zugeschlagen hat. Meine Oma hat Anfang März ihre ED bekommen. Sie wurde erfolgreich operiert, das Schalentier konnte soweit komplett entfernt werden, einige wenige befallene Lymphknoten im Unterbauch mussten jedoch leider drin bleiben. Meine Oma musste 2 OP´s über sich ergehen lassen, da sich nach der 1. OP der Darm verschlungen hatte, und operativ wieder in seine Bahnen gelenkt werden musste. Sorry, für meine laienhaften Ausdrücke! Nach der 2. OP ging es meiner Oma durch die Narkose sehr schlecht, da sie ein schwaches Herz hat, der Arzt auf der Intensiv meinte damals, er könne nicht versprechen, dass meine Oma "durchkommt"... wie es uns damals ging, brauche ich euch glaub nicht zu erzählen. Aber: meine Oma hat es geschafft!!! sie war jetzt 3 Wochen in Reha in Bad Peterstal-Griesbach im wunderschönen schwarzen Wald (1 Stunde Fahrzeit von uns) es geht ihr -wie sagt man so schön- den Umständen entsprechens sehr gut, (wir haben zwar Hilfe für sie organisiert, Einkäufe übernehmen wir, Essen auf Rädern kommt jeden Tag usw.) aber sie wohnt ALLEINE in IHREM Häusle und es klappt recht gut! Oma ist stolz wie Oskar! Das einzige was nicht so richtig klappen will, ist das wechseln von dem Beutel an ihrem künstlichen Darmausgang. Omas Darmausgang sitzt aber auch relativ weit seitlich, so dass sie schlecht hinsehen kann. Der Beutel muss mit Druckknöpfen an dieser Platte befestigt werden. Habt ihr mir einen Tipp? Gibt es da andere Beutel und Platten, wo man evtl. nur draufschrauben muss o.ä.? Vom Krankenhaus wurde ihr gesagt, dass jemand von der Vertriebsfirma von diesen Beuteln am Anfang jeden 2. Tag bei ihr daheim vorbei kommt, und ihr das nochmals genau zeigt etc. Oma hat bei dieser Firma angerufen, aber es hieß "da wissen wir nichts davon, aber neue Beutel bringen wir ihnen gerne vorbei" Desweiteren wurde als Weiterbehandlung vom Arzt vorgeschlagen, dass Oma Bestrahlungen und Chemo bekommt. Meine Oma wird in 2 Wochen 84 Jahre alt... ich habe große Angst, ob Oma das alles packt... Oma ist jemand, die die Meinung von Ärzten über Alles stellt, und keine andere Meinung zulässt... Ich sehe es aber bei meinem Papa... er ist ja erst 59, hat relativ wenige Nebenwirkungen, KEINE Herz-Vorerkrankung und verträgt die Chemo (im Vergleich was ich sonst bei Anderen so lesen muss ) recht gut, allerdings ist er durch die Chemo sehr geschwächt. Und das mit 84??? und nem schwachen Herz... die Ärzte in der Reha haben jetzt mit Mistelspritzen begonnen, Oma sagt, seither muss sie Nachts nicht mehr so schwitzen, und sie ist nicht mehr so müde. Vielleicht kann man es auch nur mit Mistelspritzen versuchen... Was meint ihr? Sorry, es ist ein langer Text geworden. Ich bedanke mich schonmal für Eure Hilfe, und wünsche allen Betroffenen hier alles alles Liebe und Gute!!! Eure Wondi |
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