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Alt 30.09.2012, 17:41
Stoerchin Stoerchin ist offline
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Standard AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie

Hallo zusammen,

nun bin ich also nach meiner BW-Rekonstruktions- und Größenangleichungs-OP seit Montag wieder zu Hause und möchte einen kleinen Bericht abgeben:
Der Krankenhausaufenthalt war ja diesmal mit netto 3 Tagen natürlich um einiges kürzer als bei meinen beiden großen OPs zur prophylaktischen Mastektomie mit Wiederaufbau aus dem Po (FCI-Gap) Anfang des Jahres.

Was ich gleich im Krankenhaus positiv feststellen konnte, war, dass er beide Brüste noch weicher gemacht hat, indem er die Lederhaut vom Po-Implantat entfernt hat. Was es nicht alles gibt...Ich habe auch keine Ahnung, wie -muss durch die Narben nach unten, die er jeweils nochmal neu gemacht hat, geschehen sein, aber das Ergebnis fühlt sich umwerfend an.

Meine Nippel wurden ja aus den Monitorinseln an der Stelle, wo einst die BW waren, geformt, und der Warzenvorhof jeweils aus der Leiste - ich hatte mir gedacht, dass ich da ja ohnehin schon Narben vom FCI-Gap habe so dass ich mir so ja das Tätowieren sparen kann. Nun sind diese Narben allerdings noch ein ganzes Stück länger und reichen fast bis zum Schamhügel hin durch die gesamte Leiste, liegen aber dort natürlich gut versteckt.

Am Freitag nun mein erster Blick unter die schwarzen Schwämme in Blumenform, die bislang meine neuen BW verdeckt hatten (ich kam mir schon vor wie eine Hippie-Braut ), als die örtliche plastische Chirurgin diese entfernte: die Nippel soooo lang, sehen aus wie ein (sorry für den Ausdruck) erigierter Hamsterpe.... O-Ton plastische Chirurgin: "seien Sie froh, dass sie so lang sind, die ziehen sich noch ein ganzes Stück zurück". Auf dem Warzenhof ist noch eine Art Netz, das sich aber schon ablöst und die Farbe, die ich darunter erkennen kann, gefällt mir sehr gut (und das, wo mir mehrfach gesagt wurde, dass die Schamlippen, da dunkler, eigentlich noch besser geeignet seien ). Nur dass aber diese Hamsternippel ein ganzes Stück heller sind. Naja, den könnte ich ja auch noch nachtätowieren lassen, nun muss ich ja eh erstmal abwarten, wie sich alles so entwickelt. Noch sind auch Fäden drinnen, die die transplantierte Haut des Warzenhofs und die Brusthaut verbinden.

Fazit zur Frage, ob lieber tätowieren oder Haut transplantieren: ich habe einige Bilder gesehen, wo mir die tätowierte Farbe der BW viel zu knallig vorkam -war aber vielleicht auch kurz nach dem Tätowieren und verblasst noch und außerdem hatte ich davon gehört, dass die Krankenkassen das Tätowieren nur übernehmen, wenn es ein Arzt macht, die das in der Regel nicht machen oder nicht so gut können wie darauf spezialisierte med. Pigmentierer. Außerdem kann es ja sein, dass mehrmals nachtätowiert werden muss. Dies alles wird mir nun nicht passieren, da in der OP enthalten, Farbe schön (wenn sie denn so bleibt) und beständig. Auf der anderen Seite erscheint mir das Tätowieren doch um Einiges umaufwändiger und bedeutet nicht wieder neue Schnitte und Narben - wie gesagt, auch ich habe nun noch längere als ich vorher ohnehin schon hatte.

Unterm Strich gibt es viele tolle Möglichkeiten und eine Brust mit Brustwarzen sieht doch gleich wieder etwas mehr nach Brust aus. Eine reine BW-Rekonstruktion geht auch ambulant, aber ich kann auch alle gut verstehen, die keine Lust mehr auf weitere Schnibbelei haben.

Herzliche Grüße und allen einen schönen Sonntagabend
Störchin
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Stichworte
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch


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