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metastasierender Brustkrebs, Chemo und sonst nix?
Hallo,
meine Mutter ist 2000 an einem Mamma CA erkrankt, nach der Behandlung (Chemo, Strahlen und Antihormone) war sie sieben Jahre befundfrei. Im Herbst 2008 sind Leber- und Lungenmetastasen festgestellt worden. Seit dem hat sie zuerst 9 Zyklen Docetaxel und Sorafenib bzw. Placebo im Rahmen der Madonna Studie bekommen. Bereits 6 Wochen nach Therapieende sind die Metas progessiert oder wie das dann heißt, ab Juli 2009 bekam sie dann Xeloda, was zunächst zum Stillstand führte, aber jetzt im Januar 2010 wieder Progression und außerdem neue Knochenmetastasen. Jetzt soll sie eine Kombichemo aus Gemcetabin und Vinorelbin erhalten. Sie wird in Heidelberg im Brustkrebszentrum behandelt. Ich bin mittlerweile sehr verunsichert, ob und was diese Chemos so bewirken bzw. wie sinnvoll der Wechsel von einer zur nächsten ist. Die behandelnden Ärzte raten ausserdem dringend von zusätzlichen Alternativmedizinischen Sachen wie Mistel o.ä. ab. Ihre These alles, was das Immunsystem stärkt, stärkt auch die Krebszellen und ist nicht erwünscht. Meine Mutter kämpft wie eine Löwin, ihr Allgemeinzustand ist noch sehr gut. Kann oder sollte man in dieser Situation tatsächlich nichts anderes machen als eine Chemo nach der nächsten? niedergeschlagen und ratlos, Manja |
#2
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AW: metastasierender Brustkrebs, Chemo und sonst nix?
Hallo Manja,
wenn dich/euch die Meinung der Heidelberger Ärzte verunsichert, bietet sich immer die Einholung einer Zweitmeinung an. Sehr gut, vielleicht sogar am besten mit den verschiedenen Alternativmedizinischen Verfahren, ihrer Effizienz und ihrer Verträglichkeit mit schulmedizinischen Therapien kennt sich Prof. Beuth an der Uni Köln aus, http://www.medizin.uni-koeln.de/institute/iwenv/ Brustkrebspatienten sind die "Haupt-Klientel" des Instituts. Wie man als externer (Kassen-)Patient dort beraten/behandelt werden kann, müßtest Du dort erfragen. Alles Gute Elik |
#3
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AW: metastasierender Brustkrebs, Chemo und sonst nix?
liebe Elink,
das ist doch ein Anfang, herzlichen Dank und Grüße Manja |
#4
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AW: metastasierender Brustkrebs, Chemo und sonst nix?
Hallo Manja,
Fakt ist, ein metastasierender Brustkrebs ist i.d.R. nicht heilbar. Ziel aller Therapien ist es, die Beschwerden zu lindern und dem Patienten eine möglichst lange Überlebenszeit bei guter Lebensqualität zu sichern. Dies ist mit Chemotherapien und - sofern sinnvoll - mit Hormontherapien möglich. Mein Arzt drückt es so aus: Wir versuchen den Zustand zu stabilisieren also von einer aktuten Kreberkrankung in eine chronische zu überführen. Auch ich habe seit Ende 2008 Lungen- und Lebermetas, wobei die Lungenmetas seit der ersten Chemo weg sind. Nach insgesamt 9 harten Taxan-Chemos bekam ich von Juli bis heute Xeloda. Leider wirken die jetzt nicht mehr und es wird wieder eine neue Chemo genommen. Mir ist bewußt, dass dies immer so weiter gehen wird. Mit Glück habe ich noch lange so eine gute Lebensqualität wie jetzt, aber mir ist auch bewußt, dass es Zeiten geben wird, in denen es wieder härter wird. So gedenke ich noch das eine (mindestens) oder andere Jahr auf Erden zu weilen. Was zusätzliche Therapien angeht: Ich nehme auf Empfehlung meines Onkologen auch ein Präperat von Prof. Beuth zusätzlich ein. In seinem Institut wirst Du auch telefonisch hervorragend beraten. Alles Gute für Deine Mutter und viel Kraft Euch allen wünscht Janny |
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