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#1
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Verdacht auf Melanom - später Arzttermin
Hallo alle miteinander.
Ich habe ein kleines Anliegen, das ich euch schildern möchte. Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen oder mir zumindest etwas Angst nehmen. Ich bin 21 Jahre alt, männlich, und habe eine Vielzahl von Leberflecke an meinen Körper; besonders auf Rücken und den Extremitäten. Vor 2 Tagen ist mir nun ein höchst verdächtiger Leberfleck auf der Rückseite meines linken Oberarms aufgefallen (ganz tolle Stelle, weil man da so "gut" hinsehen kann...). Er hat einen Durchmesser von ca. 0,4cm, ist leicht erhaben, unregelmäßig und hat teilweise schwarze, irgendwie verkrustet aussehende Stellen. Bin damit heute morgen direkt zu meinem Hausarzt gesprintet, schon mit der Bitte für eine Überweisung an den Hautarzt. Nach einem kurzen Blick bestätigte mir mein Hausarzt, dass der Leberfleck auf jeden Fall raus muss und überwies mich an einen Hausarzt. Auf der Überweisung hieß es dann auch so aufmunternd "V.a. Melanom". Als ich dann gerade nach Hause kam, habe ich sofort den Hautarzt angerufen und gefragt, wann ich denn vorbeikommen könne (da heute Mittwoch ist und die Ärzte nur vormittags geöffnet haben). Als mir die Sprechstundenhilfe dann einen Termin für nächste Woche Donnerstag gab (einen Termin, weil ich bisher noch nicht bei betreffendem Arzt in Behandlung war) war ich erstmal geschockt. Bei einem Verdacht auf ein Melanom, das auf jeden Fall raus muss, kommen mir diese 8 Tage doch erheblich zu lange vor. Ich komme ja so schon kaum mit der üblichen Panikreaktion in Bezug auf MM, Metastasen, etc. klar. Außerdem MUSS das Ding doch so schnell wie möglich raus, oder? Soll ich da nochmal anrufen und ein wenig Feuer machen? Oder direkt selbstständig einen anderen Hautarzt aufsuchen? Oder ist diese Wartezeit normal? Wenn ja, kann sich in dieser Zeit mein "Zustand", bzw. der des vermeindlichen Melanoms, gravierend verschlechtern? |
#2
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AW: Verdacht auf Melanom - später Arzttermin
Hallo,
also das ist ganz normal, daß man 1-2 Wochen auf seinen OP-Termin warten muss, und in dieser Zeit ist es wohl nach Ansicht der Ärzte recht unwahrscheinlich, daß eine wesentliche Verschlechterung eintritt. Die Frage ist, ob er dann erstmal nur untersucht oder am gleichen Tag schneidet. Da wäre dann Deine Gelegenheit, auf Beschleunigung zu drängen. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
#3
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AW: Verdacht auf Melanom - später Arzttermin
Hallo,
auch ich habe schon etliche Muttermale und Leberflecke wegbekommen, die sich schon verändert hatten. Ich kann Deine Angst sehr gut verstehen, kann sie Dir aber auch ein wenig nehmen. Ich denke nicht, daß die 8 Tage den "Kohl" fett machen und wenn der Hautarzt gut ist und sich der Verdacht auf ein Melanom bestätigt, wird er sofort operieren bzw. bei der Größe nur "stanzen". Sollte die Pathologie ergeben, daß der Rand nicht im "Gesunden" ist, wird größer gestanzt bzw. geschnitten. So ist meine Erfahrung. Ich brauchte Gott sei dank noch nie eine weitergehende Behandlung. Versuche Dich ein wenig zu beruhigen und dränge dann - falls es ein Melanom ist - auf rasche Entfernung, aber das wird sicherlich dann so geschehen. Falls nicht, steht es Dir auch frei, jederzeit einen Chirurgen mit der sofortigen Entfernung zu beauftragen. Ich wünsche Dir Toi Toi Toi Ninfea |
#4
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AW: Verdacht auf Melanom - später Arzttermin
Ich wäre froh, wenn ich bloß 8 Tage warten müsste. Mein Termin ist Mitte Juni
LG Monika |
#5
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AW: Verdacht auf Melanom - später Arzttermin
Hallo Finnderella,
also das wäre mir echt definitiv zu lang. Ist das nur der normale Termin beim Hautarzt oder schon der OP-Termin? Das konnte ich leider nicht entnehmen. Wenn der Arzt sich das allerdings schon angesehen hat und dann erst für Juni die OP ansetzt, ist er sicher der Meinung, daß das so lange Zeit hat. Vielleicht schreibst Du nochmal was dazu! LG Birgit |
#6
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AW: Verdacht auf Melanom - später Arzttermin
Erstmal danke, Michael und Ninfea, für euren Zuspruch. Mittlerweile habe ich mich auch wieder weitesgehend beruhigt. War wohl der erste Schock, der mich da ein wenig in Panik geraten ließ. Denn im Grunde war es mir irgendwie klar, dass ich früher oder später wegen so etwas zum Arzt muss, da sowohl mein Vater als auch sein Bruder diese hohe Pigmentbildung aufweisen. Die Bauchspeicheldrüsenkrebserkrankung meines Vaters vor mehr als 20 Jahren (die er aber bis zum heutigen Tage überlebt hat), hat das Kopfkino dann noch zusätzlich angeregt. Ein dumpfes Gefühl bleibt zwar, aber es wäre einfach vollkommen sinnfrei, sich jetzt schon der Negativmalerei hinzugeben. Zumal ich das von mir auch gar nicht gewohnt bin, da ich normalerweise ein sehr gefasster und teilweise sogar fast abgestumpfter Mensch bin.
Ich werde dann wohl bis nächsten Donnerstag auf meinen Termin warten, dann jedoch, wie von euch angeraten, auf rasche Entfernung pochen. Noch eine Frage an Ninfea: Wie genau verläuft dieses "Stanzen", wie sieht der Eingriff aus? Und wann wird er in der Regel vorgenommen? Hört sich nach einer abgeschwächten Art des Rausschneidens an. Zu Finnderella: Also das wäre mir persönlich definitiv zu lang. Wenn es sich wirklich um den normalen Termin beim Hautarzt handelt, würde ich sogar eine kilometerlange Fahrt in eine andere Stadt in Kauf nehmen. |
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