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#1
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Wie lange noch ... ? :-(
Hallo Ihr Lieben!
Bei meiner Mutter wurde Anfang März ein Adenokarzinom mit einem Durchmesser von 8 cm im unteren Bereich des rechten Lungenlappens festgestellt, welches auch ins Rippenfell ein wächst. Metastasen wurden nicht festgestellt. Siehe auch hier: http://www.krebskompass.de/forum/showthread.php?t=50358 Meine Mum ist 78. Sie wollte keine Chemo, deshalb riet der Arzt Strahlentherapie. Vor Beginn bekam zweimal kurz hintereinander eine Lungenentzündung. Danach wurde der Tumor 4 Wochen lang täglich bestrahlt. Das Test-CT ergab, dass sich der der Tumor nur minimal verkleinert hatte. Meine Mum wurde von Tag zu Tag schwächer. Das alles lief stationär ab. Nun ist sie bei mir zu Hause. Ihr Zustand hält sich auf sehr niedrigem Niveau im Augenblick stabil. Sie ist bettlägerig, kann sich kaum alleine bewegen, isst fast nichts mehr. Nur das Durstgefühl ist noch voll da. Wir haben HomeCare hinzugezogen. Sie bekommt im Moment Morphium, MCP, eine geringe Dosis Haldol und Novalgin. Manchmal ist sie leicht verwirrt und halluziniert. Wir dachten nun schon dreimal, dass sie stirbt, aber jedes mal hat sie sich wieder gefangen. Kann mir jemand sagen, was noch auf sie zukommt? ... Liebe Grüße Ama Geändert von amaryllis46 (10.06.2011 um 11:50 Uhr) |
#2
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AW: Wie lange noch ... ? :-(
Oh man ich drueck Dich, das ist alles sehr schwer... ich glaube niemand wird Dir sagen koennen was noch genau kommt oder wie lange ihr noch zusammen habt... ich kann Dir nur raten ihr noch ganz oft zu sagen wie lieb Du sie hast, viel zu reden falls sie das noch kann..schoen dass Du Dich so lieb um sie kuemmerst...ich wuensche Dir viel Kraft! xx
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#3
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AW: Wie lange noch ... ? :-(
Hallo ihr Lieben,
nun ist meine Mum seit 16 Tagen bei mir. Ihr Zustand hält sich auf niedrigem Niveau stabil. Jedoch komischer Weise sieht sie nichts mehr und hat Halluzinationen. Die Ärztin von Home Care kann sich das auch nicht wirklich erklären, da diese Symptome für eine Metastase im Gehirn eher untypisch sind. Kurz vor ihrer Krebsdiagnose Anfang März hatte sie einen Star-OP-Termin, den sie aber nicht mehr wahrnehmen konnte. Die jetzige Blindheit erklärt dies aber auch nicht. Kann mir einer von euch dazu etwas sagen? Ama |
#4
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AW: Wie lange noch ... ? :-(
...dies tut mir sehr leid für Dich. Es ist sehr schlimm damit umzugehen, aber wirklich wird Dir niemand sagen können, wie lange Deine Mama noch leiden muß.
Wir haben meine Mama vor einer Woche im Hospiz untergebracht und es war die beste Entscheidung für uns ALLE. Lt. meiner Mama ist es eine Goldgrube dort. Sie wird umsorgt und jeder Wunsch wird ihr erfüllt. Aber selbst die Fachkräfte können nicht beurteilen wie lange sie noch hat. Sie hat keine Stimme mehr, ist sehr sehr schwach (38 kg). Aber soweit nehmen sie ihr zumind. die Schmerzen. Im Rollstuhl können wir noch in den Park fahren. Alles Gute für Euch Gabi
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Meine Mama, 71 J.: kleinzelliges Lungenkarzinom Einlieferung Krankenhaus: 09.04.2010 Erstdiagnose: 14.4.2010 1. Chemotherapie: 16.4.2010 2. Chemostaffel:10.5. 3. Chemostaffel: 2.6. und CT Krebs hat sich nicht verkleinert und nicht vergrößert 4. Chemostaffel: 28.06. 5. CT am 21.7. ab jetzt Bestrahlung, keine Chemo mehr - nach 15 Bestrahlungen jetzt erstmal Erholung 6. CT-Kontrolle am 3.11.11 8. weitere Chemotherapien folgen, letzte am 9.3.11 9. ab 1.6. Krankenhaus 10. ab 7.6. Hospiz |
#5
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AW: Wie lange noch ... ? :-(
Hallo Gaby,
auch ich habe heute zum ersten Mal an ein Hospiz gedacht. Nicht, weil ich mich überlastet fühle, sondern weil ich spüre, dass meine Mum unter anderem deswegen so de-kompensiert, weil ihr ihre komplette Selbstständigkeit mitsamt Wohnung und allem unter dem Boden weg gezogen wurde. In einem Hospiz hätte sie zumindest einen kleinen Teil davon zurück. Das Problem daran ist jedoch, dass in unserer Nähe kein Hospiz ist, das nächste wirklich schöne Hospiz ist 50 km entfernt ... Mal schaun ... Ama :-( |
#6
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AW: Wie lange noch ... ? :-(
Meine Mutter ist am 23.Juni um 11.06h gestorben. ...
3 Tage zuvor hatte sie abends plötzlich eine seine schwere Pressatmung, die sie sehr quälte ... nach Absprache mit dem Arzt gab ich ihr 5 x 10mg Morphin, später dann Midazolam ... in der Nacht habe ich mit in ihrem Pflegebett geschlafen. Danach wurde sie nicht mehr wach. Ihre Atmung war stabil. Am Morgen des 23. wurde ich um 9h wach, weil sie sehr schwer und schnell atmete. Sie war deutlich unruhig und gab Laute der Angst von sich. Ich gab ihr 20mg Morphin und später noch 1/2 Amp. Midazolam. Sie musste sich übergeben, hustete, hatte aber keine Kraft mehr, das aspirierte Erbrochene heraus zu husten. Es folgten 2 sehr laut brodelnde Atemzüge. Danach noch 4 lautlose, ihre Augen waren dabei offen, ihr Gesicht sehr entspannt, fast als ob sie sagen wolle "oh wie schön ist das denn" ... und dann Pause ... keine Atmung ... dann noch ein stiller Atemzug. Und danach erst hörte der Puls am Hals auf ... Nun ist sie nicht mehr da ... Am Donnerstag ist Verabschiedungsfeier ... In mir habe ich ständig ihren süßlichen Geruch, als sie starb, fühle iher Haut, die ich wusch und eincremte, spüre ihre Schwere und Kraftlosigkeit, wenn ich sie auf den Toilettenstuhl hob ... Mama ist 78 geworden ... |
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