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#1
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große Bauchop und Verdauungsprobleme bei Eierstockkarzinom
Im Krankenhaus hat man nach einer Blutuntersuchung Tumormarker
festgestellt. Man machte bei mir eine MRT, eine CT, einen Ultraschall und eine Darmspiegelung und hat bösartiges Gewebe in der rechten Zyste festgestellt, das schon ins Bauchfell gestreut hatte. Muss nebenher erwähnen, dass mein Bauch auch ständig immer dicker geworden war und ich ein Stechen an den Seiten im Bauch gespürt hatte, wenn ich Wasserlassen musste und beim Sex. Man konnte also keine Bauchspiegelung machenl, sondern direkte Totalop zwecks Längsschnitt. Es wurden beide Eierstöcke, der Uterus, das Bauchnetz, das Bauchfell, Lymphknoten, und ein Teil des Enddarms entfernt. Muss dazu erwähnen, dass ich 50 bin und auch keinen Kinder- wunsch hege. Ich wurde Dienstags am 1. August operiert. Die ersten 2 Wochen nach der Op waren die Hölle: Konnte kaum essen, habe alles wieder ausgebrochen, für 2 Tage bekam ich ne Magensonde, die die Nase und den Kehlkopf gereizt haben, da ich nichts trinken durfte. Verdacht auf Darmverschluss, was sich nicht bestätigt hatte. Hatte nur zwei mal Durchfall nach der Op auf der Intensiv und danach keine Verdauung. Ohne Klistier ging gar nichts. Bin seit dem 19. August wieder zu Hause. Meine Verdauung klappt mit Hilfe von Abführmitteln oder Zäpfchen jetzt etwas besser und ich habe auch seit ich zu Hause bin mehr Appetit. Mache jetzt alle 3 Wochen eine große Chemo mit Carboplatin und Paclitaxel und Wöchentlich eine kleine mit Paclitaxel. |
#2
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AW: große Bauchop und Verdauungsprobleme bei Eierstockkarzinom
Hallo und willkommen im Forum!!
Ich wurde vor 7 Wochen auch operiert, auch Total-OP ( bin 32). Meine Geschichte findest du im Forum unter "Granulosazelltumor mit 32". Bei mir war es nicht so schlimm wie bei dir, ich hatte keine Verdauungsprobleme, mein Darm war aber auch nicht betroffen. Ich wünsche Dir viel Kraft bei Chemo und in die Zukunft! Ich muss sagen , dass mir das Schreiben hier im Forum viel hilft, man merkt, dass man nicht damit alleine ist, es gibt viel Betroffene!! Ich bin momentan eigentlich psychisch gut drauf, denke nicht ständig an den Krebs, probiere possitiv zu denken. Das Leben geht weiter, man muss durch. |
#3
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AW: große Bauchop und Verdauungsprobleme bei Eierstockkarzinom
Mir geht es soweit gut, vertrage die Chemo bisjetzt auch super, bis ein wenig
Bauchweh und Verstopfung in den ersten Tagen danach. Bin aber seit ner Woche ziemlich fit. Habe auch zwei Katzen, und Kanarienvögel, die mich aufmuntern und auf Trab halten. |
#4
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AW: große Bauchop und Verdauungsprobleme bei Eierstockkarzinom
Hallo,
bei mir liegt der ganze OP- und Chemokram jetzt vier Monate zurück. Ich verstehe Deine Schilderung der Darmträgheit nur zu gut. Meine Ärzte sagten mir: "Der Darm vergißt nichts" und haben mich darauf eingestimmt, viel Geduld haben zu müssen. Bis jetzt ist meine Verdauung immer noch nicht "die alte". Ich bin darauf gefaßt, dass es bis zu einem Jahr braucht, bis der Körper wieder reibungslos funktioniert. Übrigens kannst Du auch MCP-Tropfen nehmen, die die Darmmotorik anregen. Das war jedenfalls die Empfehlung meiner Gyn und ich fahre gut damit. Alles Liebe und viel Kraft für die Chemo, Haram |
#5
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AW: große Bauchop und Verdauungsprobleme bei Eierstockkarzinom
Hatte Macrogol Pulver zum Auflösen und trinken mit nach Hause bekommen, und nehme auch Lecicarbon Zäpfchen, letzeres wirkt in 10 minuten, das Pulver dauert ein paar Stunden.
Geändert von gitti2002 (16.09.2011 um 22:57 Uhr) Grund: Beiträge anderer User nicht noch mal in der vollen Länge als Zitat ins Forum stellen |
#6
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AW: große Bauchop und Verdauungsprobleme bei Eierstockkarzinom
Hallo Zitrone,
deine Schilderungen erinnern mich sehr an die Zeit vor 5 Jahren, als ich nach Erstdiagnose Eierstockkrebs die große Bauch-OP hatte (allerdings ohne Darmentfernung) und danach alle 3 Wochen Carboplatin und Paclitaxel bekam. Ich hatte auch große Verdrauungsprobleme, viel Verstopfung, vor allem in den Tagen nach der Chemo. Das Macrogol-Pulver hat mir damals gut geholfen. Allerdings muß man dabei bedenken, dass dies kein Abführmittel ist, sondern ein Mittel zum Auflockern des Stuhls. Du kannst also nicht erwarten, dass das Pulver sofort oder in kurzer Zeit wirkt wie z. B. das Zäpfchen. Ich habe damals morgens, mittags und abends über mehrere Tage das Pulver in Wasser aufgelöst genommen und hatte nach einigen Tagen eine sehr gute Verdauung. Jetzt, nach 5 Jahren, hatte ich leider ein Rezidiv, hatte einen Fast-Darmverschluß durch Tumorgewebe, wurde im März operiert und habe danach die Chemo im gleichen Rhytmus bekommen wie du, alle 3 Wochen Carboplatin und Paclitaxel und in den Wochen dazwischen jeweils eine kleine Portion Paclitaxel. Ich habe das eigentlich recht gut vertragen. Allerdings hat mein HB-Wert auf ca. der Hälfte der 18 Wochen die "Grätsche" gemacht und ich war sehr schlapp, konnte kaum Treppen steigen. Habe dann EPO (Doping) bekommen, was auch recht gut geholfen hat. Bei meiner jetzigen OP wurden mir 40 cm Dünndarm am Übergang zum Dickdarm entfernt und seitdem habe ich eigentlich jeden Vormittag Durchfall. Es hat sich zwar im Laufe der 6 Monate seit OP etwas gebessert, aber es wird noch lange dauern, bis meine Verdauung einigermaßen geregelt ist. Ich kann vormittags eigentlich nie ohne Loperamid aus dem Haus gehen. Vor 5 Jahren war ja alles anders und genau das Gegenteil der Fall. Und ich kann dir sagen, bei mir hat es volle 2 Jahre gedauert, bis meine Verdauung wieder völlig problemlos funktionierte. Also: man muß sehr viel Geduld haben! Ich wünsche dir, dass du die Chemo weiterhin gut verträgst und danach alles in Ordnung ist. Bei mir ist jetzt alles okay und ich hoffe, das bleibt auch so! Liebe Grüße Mosi-Bär |
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