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#1
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Hallo Ihr Lieben,
bin neu hier im Darmkrebs Forum, sonst bin ich im Brustkrebs Forum unterwegs, da ich momentan selbst an Brustkrebs erkrankt bin. Nun mache ich mir Sorgen um meine Mutter. Sie hatte seit längerem ein Geschwür am Damm und wurde vor einem Jahr von Ihrer Gyn. damit zur Hautärztin geschickt. Die Hautärztin laserte damals ein Stück weg und wollte das meine Ma später wieder kommt. Wie das immer so ist hat meine Ma dieses Jahr das erst wieder in Angriff genommen und ging zu einer anderen Hautärztin. Diese Hautärztin meinte, es handelt sich um Feigwarzen, dies könnte man aber nicht einfach wegmachen sondern sie müsse damit ins KH. Jetzt war sie heute im KH und der Arzt war ganz entsetzt. Wie man so was einfach weglasern könnte, das müsse so schnell wie möglich entfernt werden. Als Diagnose steht Suspekter Tumor am Perineum V.a. Plattenepithel-Carcinom Nadelkopf großer Rectumpolyp in 8 cm Höhe Könnt Ihr mir was dazu sagen? Danke vorab! LG Martina |
#2
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Hallo Zusammen,
normalerweise bin ich selbst im Brustkrebs Forum unterwegs, da ich letztes Jahr daran erkrankt war. Letztes Jahr war auch meine Ma an Analkrebs erkrankt (2008 an Lungenkrebs), zum Glück nach der Radio-Chemo alles weg. So froh wie wir über dieses Ergebnis waren Ende Februar, fing direkt unsere nächste Sorge an. Mein Pa hatte nur noch Durchfall oder andere Probleme beim Stuhlgang. Da es nicht möglich war, schnellstens eine ambulante Darmspiegelung zu erhalten, haben meine Mutter und Ich dafür gesorgt dass er Stationär aufgenommen wird, da sein Hausarzt nur tatenlos zu sah und ein Darmspiegeltermin im Juli für meinen Vater machte ![]() Nun ja, mittlerweile wissen wir dass es sich um ein bösartiges Karzinom handelt was bereits im Schließmuskel infiltriert hat!! Die Ärzte sprechen davon dass er wohl ein Stoma benötigen wird. Da die Tumorkonferenz erst morgen ist, habe ich noch keine genauen Befunde. Was mir aber große Sorgen macht, ist dass meinem Vater schon gesagt wurde, dass Sie wohl ein Stück Leber entfernen aufgrund eines Punktes. Er war im CT und bekam einen Ultraschall. Jetzt meine Frage, kann man so 100% sagen dass es sich um eine Metastase handelt? Ich hatte z.B. bei meinem Brustkrebs im MRT dringenden Metastasen Verdacht in den Lymphknoten. Diese wurden dann entfernt und zum Glück waren diese nur entzündlich verändert. Daher hab ich jetzt schon Angst dass mein Vater an der Leber operiert wird und da dann gar nichts ist?! Ihr habt da wahrscheinlich mehr Erfahrung! Ich werd sobald ich die Befunde habe diese hier auch reinschreiben. Was mich total verunsichert ist, dass mein Vater vor 7 Jahren eine Darmvorsorgespiegelung hatte, in der nicht mal Polypen gefunden wurde. Nichtraucher, trinkt keinen Alkohol... und jetzt so schnell so ein Brummer der ihm den Schließmuskel zerstört und evtl. gestreut hat?? ![]() ![]() LG Martina |
#3
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Hi,
wenn es "nur" ein Punkt auf der Leber ist und er günstigt liegt sollte man ihn auf jeden Fall entfernen. Die Leber ist das einzige Organ das wieder nachwächst also brauchst du dir keine Sorgen machen das er beeinträchtigt wird. 100% sagen kann mann es nur durch eine Biopsie. Mein Papa hat dieses Jahr bei der Vorsorge auch so eine schlechte Diagnose bekommen. Um so früher es erkannt wird und behandelt/operiert wird um so besser die Chancen. Ich bin 32 und habe in 2 Wochen meine erste Darmspiegelung ;-). Besser als der andere Mist.... Viel Kraft auch allen. Grüße Wadli |
#4
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Vielen Dank Wadli! Ich wünsche Euch auch alles Gute und vor allem viel Kraft!!!
Heute wurde mein Vater entlassen. Der Arztbrief enttäuscht mich sehr. Da wir ja jetzt schon so einige Krebsfälle in der Familie hatten, weiß ich dass Briefe auch ausführlicher sein können. Das Rektumkarzinom (Adenok.) liegt 3-11cm Anokutanlinie, ist ein G3 und hat L1 ![]() ![]() Er bekommt wohl aufgrund seiner Herzklappe Xeloda. Aber ich glaube wenn Leber Metas da sind, reicht ja Xeloda denke ich nicht ![]() Warum läßt uns dieser SchXXX nicht mal in Ruhe ![]() LG Martina Aber was mir immer noch Sorgen bereitet ist, dass er zur Vorsorge war und alles ok war vor 7 Jahren. Alle Ärzte gucken uns dann nur mit großen Augen an. UNd jetzt hat er so ein Riesen Ding da... ![]() |
#5
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Vielen Dank Wadli! Ich wünsche Euch auch alles Gute und vor allem viel Kraft!!!
Heute wurde mein Vater entlassen. Der Arztbrief enttäuscht mich sehr. Da wir ja jetzt schon so einige Krebsfälle in der Familie hatten, weiß ich dass Briefe auch ausführlicher sein können. Das Rektumkarzinom (Adenok.) liegt 3-11cm Anokutanlinie, ist ein G3 und hat L1 ![]() ![]() Er bekommt wohl aufgrund seiner Herzklappe Xeloda. Aber ich glaube wenn Leber Metas da sind, reicht ja Xeloda denke ich nicht ![]() Warum läßt uns dieser SchXXX nicht mal in Ruhe ![]() LG Martina Aber was mir immer noch Sorgen bereitet ist, dass er zur Vorsorge war und alles ok war vor 7 Jahren. Alle Ärzte gucken uns dann nur mit großen Augen an. UNd jetzt hat er so ein Riesen Ding da... ![]() |
#6
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Hallo Ihr Lieben,
viell. kann mir jemand was dazu sagen ob das überhaupt möglich ist. Mein Pa ist 74J. alt und hat vor ca. 4 Wochen einen künstlichen Darmausgang bekommen aufgrund eines Rektumkarzinoms im unteren Bereich. Der Tumor war zu diesem Zeitpunkt schon 7 cm. Es sollte jetzt heute eine komb. Radio/Chemo gemacht werden mit Xeloda (aufgrund künstl. Herzklappe). Mein Pa bekam plötzlich starke Schmerzen und er hatte Verstopfung, sein Bauch wurde immer dicker, meine Ma brachte ihn ins Krankenhaus. Im KH erbrach er Kot. Man hat sich dann aufgrund CT Aufnahmen dazu entschlossen aufgrund eines Knubbels im Dünndarm, dieses Stück herauszuoperieren. Die OP ist gut verlaufen und es geht ihm den Umständen gut. Das erste an was er auf der Intensiv Station dachte war, etwas leckeres zu essen, das ist schon mal positiv. Heute wurde meiner Ma dann gesagt, dass man aber davon ausgeht dass vorläufig keine Chemo/Bestrahlung gemacht werden kann und man evtl. erstmal operiert. Ich dachte immer dass man beim Rektumkarzinom immer erst neoadjuvante Chemo gibt und ansonsten nicht operieren kann? Der künstliche Darmausgang bleibt, das war uns auch vorher schon klar da mein Pa einen sehr schnellen G3 Tumor mit befallener Lymphbahn hat. Morgen erfahren wir mehr, aber es macht mich ganz fertig nicht zu wissen wie es weitergeht. ![]() LG Martina |
#7
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Hallo, Martina,
ich habe das ganze Spiel mit neoadjuvanter Radiochemo, OP, Stoma, und adjuvanter Radiochemo gerade hinter mir. So wie ich das verstanden habe, hatte ich die neoadjuvante Radiochemo weil mein Schweinehund die Lymphe nicht befallen hatte, weil er langsam wuchs und weil bei mir die Prognose auf Heilung sehr gut war. Was ich aus Deinem Post gelesen habe, war der Tumor bei Deinem Vater viel aggressiver und hatte auch die Lymphe schon befallen. Da hattet Ihr wohl keine Zeit für sechs oder mehr Wochen mit einer neoadjuvanten Behandlung, die auch keine Garantie ist. Sogar in meinem sonst sehr aussichtsreichen Fall waren es lt. Aussage meines Arztes immerhin noch 20-30% Risiko, dass die Radiochemo-Therapie nicht anschlägt. So wie es aussieht wäre das Risiko für Deinen Pa wahrscheinlich höher. Ausserdem ist noch ein Punkt wichtig: Chemo und Bestrahlungen führen zu Komplikationen bei der Heilung von Wunden. Wenn Dein Pa also gerade erst operiert wurde oder sogar nochmal operiert werden muss, dann ist die Kombination der OP mit Radio-Chemo ein hohes, zusätzliches Risiko. Ich hatte 6 Wochen neoadjuvante Radiochemo, 6 Wochen "Erholung", OP mit 3 Wochen KH, 6 Wochen Erholung und Wund-Regeneration, dann 4 Monate adjuvante Radiochemo. Ich bin ein ziemlich starker Kerl, habe alles gut verkraftet, aber die Wunde am Gesäss, wo früher mal der Enddarm war (Höhle im Nov 2012: 7 cm tief, 3 cm weit) ist heute, nach 7 Monaten immer noch nicht zugeheilt. Ich rate dringend mit dem behandelnden Arzt (dem Onkologen) zu sprechen und ihm alle Löcher in den Bauch zu fragen, die wichtig sind. Ich drück' Euch die Daumen Peter Kopf hoch, denn mit erhobenem Kopf kann man viel weiter sehen! |
#8
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Danke Peter für Deine Infos. Weiterhin alles Gute
![]() Leider wollen Sie jetzt nicht mehr operieren, die Ärzte sagen, der Tumor sei zu gross und wäre so rasant.., man geht auch davon aus dass schon was im Magen ist. Angeblich könnte selbst der Pathologe die Proben, die bei der letzten OP entnommen wurden, nicht richtig zuordnen. Das versteh ich alles nicht. Ich werde Montag Morgen mit dem Arzt sprechen, meine Ma hatte gestern mit ihm gesprochen aber manchmal weiß ich nicht ob sie alles versteht. Mein Vater weiß nicht dass nichts mehr zu machen ist, das tut sehr weh. Er bekommt jetzt noch Chemo, aber sein Bauch ist voller Wasser so hab ich das Gefühl. In dem KH spricht man dann nur mit einem Chirurg, der kann doch auch nicht alles wissen?? Unser "Familien-Onkologe" ist erst Donnerstag wieder da zum Glück. LG Martina |
#9
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Hallo Martina,
auch ich hatte ein schnell wachsendes, grosses Rektum-Karzinom und sie haben erst operiert, damit es nicht zum Darmverschluss kommt. Das war ja offensichtlich bei Deinem Pa der Fall. Weshalb haben sie nicht den ganzen Tumor rausgenommen ? Ist er in einem zertifizierten Darmzentrum ? Bei mir wurden bei der OP Metastasen im Bauchfell festgestellt und nach ca. 8 Wochen begann eine palliative Chemo. Die OP war Mitte Oktober 2011- und ich lebe noch, wenn auch mit Dauer-Chemo. Frag den Docs Löcher in den Bauch !! Deinem Papa alles Gute ! |
#10
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Danke Mucki! Dir auch alles Gute weiterhin
![]() Ja das frag ich mich allerdings auch warum die nicht direkt operiert haben. Er hatte ja einen künstlichen Darmausgang bekommen weil er auch kurz vor einem Darmverschluss stand und dann sollte er Chemo (Xeloda) und Bestrahlung bekommen. Dann hat sich das ganze noch 4 Wochen hingezogen und dann ist plötzlich der Tumor zu gross um direkt zu operieren geschweige denn Chemo zu geben?! Heute wurde eine Magenspiegelung gemacht, da man vermutete dass es etwas aus dem Magen wächst Richtung Darm und die das selbst sehr suspekt finden aber da ich selbst mal Metastasenverdacht bei meinem Brustkrebs hatte nach einem MRT was sich dann als entzündliche Veränderung erwiesen hat, bin ich da mittlerweile sehr skeptisch. Ich hab Angst dass sie meinen Pa aufgeben bevor es wirklich so ist! Morgen hab ich Termin mit dem Arzt und am Mittwoch bin ich bei der Frau meines Onkologen zur Nachsorge, leider ist mein Arzt selbst erst am Do. da. Werde Fr. Dr. schon mal heiß machen dass mein Onko am Do. sich mal Infos einholt was da genau los ist. Man fühlt sich so hilflos... . LG |
#11
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Hallo Mucki, hallo Ihr anderen,
mit meinem Pa sieht es gar nicht gut aus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich hab das Gefühl dass der Alptraum der für mich mit meiner Diagnose angefangen hat letztes Jahr gar nicht mehr aufhören will. Wenn man bedenkt dass er mit Durchfall Anfang April ins KH kam und heute haben wir Ende Juni... Dieser Schxxx Krebs ist so rasant dass die Ärzte daneben stehen ![]() LG Melanie |
#12
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Liebe Melanie,
es tut mir so leid, das zu lesen. Hat er denn so viel Wasser im Bauchraum ? Warum wird dann nicht punktiert, um da Erleichterung zu geben ? Dann könnte er auch vielleicht wieder besser essen. Ich wünsche Euch alles Gute und Dir viel Kraft ![]() |
#13
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Mein Vater ist heute von uns gegangen. Ganz plötzlich, selbst die Ärzte haben damit nicht gerechnet. Im Grunde ist er friedlich eingeschlafen und muss nicht mehr leiden. Für ihn war es besser so. Ich hatte es gestern schon im Gefühl da er mich anders ansah.
Ich vermisse ihn ![]() |
#14
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Liebe Martina, es tut mir so total leid für dich und deine Familie :-( Ich schreibe das nicht einfach nur so, ich habe meinen Vater vor einigen Monaten auch verloren - Hirntumor. Es gibt da jetzt nicht wirklich etwas, was dich trösten kann, wollte dir nur mein Mitgefühl und meine Anteilnahme aussprechen! Es ist schwer, einen geliebten Menschen so gehen lassen zu müssen......
Liebe Grüße Helga |
#15
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Liebe Martina,
meine aufrichtige Anteilnahme, es tut mir so leid. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit. |
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