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Bronchialkarzinom
Guten Morgen ihr Lieben Forumnutzer,
ich bin hier neu und sende zuerst meine herzlichen Grüße an jeden von euch. Meine Anmeldung in diesem Forum bezieht sich auf die Krebserkrankung meiner lieben Mutter ( 55 ). Im Jahr 2014, ich glaube es war Februar, stellten die Ärzte durch einen Zufall ein riesen Bronchialkarzinom fest. Ausgelöst wurde die Diagnose durch ein Plattenepithelkarzinom, was aus der Bauchdecke heraus trat. Dies wurde unwissend von einem übereifrigen Chirurgen entfernt. Nach über 3 Wochen war das " Ding " wieder da und zudem kam die Diagnose: Bronchialkarzinom. Niederschmetternd für eine damals 53 jährige Frau, die gerade ihr Mutter zu Grabe getragen hatte. Meine Mutter kämpfte, für mich, für meinen Vater, für ihre Enkelkinder. 7 Chemos!!! So stark, dass ich zu Gott betete, er möge ihr endlich einen Lichtblick senden um diese Schmerzen, dieses Leid ertragen zu können. Zwischendiagnosen ließen im Oktober 2014 erste Lichtblicke erscheinen. Das Kämpfen war nicht umsonst. Im November 2014 bekam sie die letzte geplante Chemo. Irgendetwas ging schief. Sie wurde ohnmächtig; auf dem Stuhl der onkologischen Tagesklinik. Die Chemo-Gabe wurde umgehend eingestellt. Diagnose: allergischer Schock. Danach ging Sie in die Chemopause. Im Januar 2015 das Ergebnis: Bronchialkarzinom zusammen gefallen. Plattenepithel nicht mehr zu sehen! SUUUUPPPPPER. Ein zweiter Geburtstag. Keine weitere Behandlung nötig zur Zeit. Anfang diesen Monats, Februar 2015 plagte sie jedoch ein unmenschlicher Schmerz in der Wirbelsäule. 10 Tage kämpfte sie sich mit einer zusätzlichen Anämie durch ihren Alltag. JETZT, seit 7 Tagen liegt sie im Krankenhaus. Metastasen in den Halswirbeln, Nebenniere und Leber. Austherapiert. Wir haben das GLÜCK den Chefarzt der Inneren und der Palliativstation zu kennen. Dieser leidet tatsächlich mit seinen 62 Jahren mit! Ein toller Mensch...Er tut viel, kann aber noch wenig erreichen. Meine liebe Mutter hat den Lebensfaden fast verlassen. Nun geht sie noch 5 Tage in ein anderes Krankenhaus zur Kurzzeitbestrahlung. Die Ärzte hoffen, ihr in den letzten WOCHEN ( ????? wer weiß das schon ????? ) ein bisschen Lebensqualität zu geben! Dass sie wenigstens wieder ein bisschen selbst laufen kann. Denn so, steht sie vor der Querschnittslähmung. Und ohne die Sonne einmal noch selbst gesehen zu haben, will sie keiner aufgeben. Sie leidet... Ihr würde ihr von Herzen alles so gerne abnehmen. Wir wissen nicht wie lange Sie noch zu Leben hat. Ob wir sie nochmal ein paar Stunden nach Hause bekommen. Wir lachen und weinen mit ihr... Aber wie soll so ein Schicksal vom Menschen ertragen werden... Wie ?????? |
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AW: Bronchialkarzinom
Liebe Nicole,
ich durchblättere gerade ein wenig das Forum und sehe, dass dir überhaupt noch niemand geantwortet hat. Mensch … da suchst du etwas Zuspruch und dann übersehen wir dich . Aber es gibt hier soviel Schmerz und viele von uns kämpfen gerade ihren eigenen schweren Kampf. Also: Fühle dich hier willkommen … auch wenn man an solchen Orten nicht wirklich willkommen geheissen will. Ich weiß das, aber mir tut es immer wieder gut, hier zu schreiben und mich hier mitzuteilen, was ich anders nicht los werden kann. Hier ist es anonym, aber doch auch sehr, sehr persönlich. Nachdem dein letzter Eintrag nun schon etwas her ist … wie geht es euch? Mein Papa hat auch Metastasen an der Wirbelsäule und in der Leber. Wo diese Dinger mittlerweile noch sitzen, weiß niemand, weil er keine Untersuchungen mehr möchte. Seine Chemo war auch auf ein Bronchialkarzinom ausgerichtet. Hat die Kurzzeitbestrahlung bei euch angeschlagen und etwas Besserung gebracht? Vielleicht magst du ja nochmal etwas berichten … ich werde es lesen . |
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AW: Bronchialkarzinom
Liebe nicole, Wind hat recht. Normalerweise wird hier jeder begrüßt, auch wenn man zur Krankheit nicht viel sagen kann, so doch zum trösten und beistehen. Habe deinen Betrag aber auch nicht gesehen. Also: Willkommen hier und berichte uns weiter. Auch ich werde es lesen.
Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
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AW: Bronchialkarzinom
Die letzten Wochen ....
Nun was soll ich schreiben... Der letzte Stand meines Berichtes war die Kurzzeitbestrahlung. Aus den geplanten 5 Tagen wurden ewig lange 18 !!! Meine Mutter hat gekämpft wie ein Löwe. Zerrissen von Angst, Schmerzen und dem Gedanken aufzugeben. Verständlich und für mich absolut nachvollziehbar. Danach wurde sie relativ instabil zurück ins alte Krankenhaus gebracht. Gott sei Dank auf die Palliativstation. Dort wurde sich rührend um sie gekümmert und der Lebensmut kam schnell zurück. Wenn auch nur kurz. Man zeigte ihr wie sie ein weinig schmerzfrei laufen konnte. Sie aß mit Wonne, mit Hilfe von Mitteln, die Zunge und Speiseröhre betäubten. Nach 8 Tagen durfte sie heim. Weil sie sooo gerne nochmal mit meinem Vater im Garten am Teich sitzen wollte. Wir wissen jetzt, dass das Bronchialkarzinom nicht mehr ausschlaggebend ist. Die Lebermetastase hat 6 weitere Ableger gebildet. Der Wasserbauch wird größer und die Leber spannt wie ein Ring um ihren Körper. Meine Mutter ist eine tapfere und starke Frau. Sie versucht mit dem bisschen Leben, was noch in ihr ist, den Mut nicht zu verlieren.... Aber... die Kraft lässt nach... Sie schläft soooo viel... Sie kann kaum noch sprechen und unser Palliativmediziner schüttelt täglich erschüttert den Kopf. Mein Vater und ich tun alles was uns an Macht zur Verfügung steht um ihr die letzten Wochen so schön wie möglich zu machen. Es tut so unendlich weh... |
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AW: Bronchialkarzinom
Hallo Nicole,
Es tut mir leid das deine Ma so leiden muss. Ich denke du und dein Papa machen schon alles was euch möglich ist. Es ist immer schwer einen geliebten Menschen auf diese Art zu verlieren. Kann denn noch etwas getan werden dass deine Ma weitestgehend schmerzfrei ist? Vielleicht hilft es ihr auch das ihr deiner Ma zu verstehen gebt das sie gehen kann wenn sie das möchte.
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Jeder Tag ist der Anfang des Lebens. Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit. (Rainer Maria Rilke) |
#6
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AW: Bronchialkarzinom
Liebe Nicole,
dein Eintrag macht mich sehr traurig. In so kurzer Zeit verändert sich auf einmal so viel. Kann deine Mama denn noch wenigstens mit deinem Papa am Teich sitzen? Versucht das „Jetzt“ zu genießen und nicht daran zu denken, was noch kommt. Ein guter Ratschlag … ich weiß … und dann noch von jemandem, der das leider nicht kann … aber ihr könnt einfach nichts mehr beeinflussen und alles kommt, wie es kommt. Fühlt euch gedrückt und verliert eure Kraft nicht … sie ist jetzt so wichtig. |
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