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Nachsorge im Krankenhaus oder beim niedergelassenen Urologen?
Hallo zusammen,
bei mir wurde im Mai ein Seminom im klinischen Stadium Ib (pT2, L0, V1, Pn0, R0) diagnostiziert, bislang hat die OP stattgefunden und einen Monat später ein zweites Ganzkörper-CT, da ein Lymphknoten nach der OP grenzwertig vergrößert war. Neben der Einholung einer Zweitmeinung zwecks Wait&See oder adjuvant ein Zyklus Carboplatin, stellt sich bei mir die Frage, wo ich die Nachsorge machen lassen soll. Im Krankenhaus wurde ich nach der OP von der Urologie zur Onkologie überwiesen. Dort hat man mir auch angeboten in der Privatambulanz der Onkologie die Nachsorge machen zu lassen, da ich als Student noch über meine Eltern privat mitversichert bin. Mein niedergelassener Urologe, der den Verdacht auf Hodentumor diagnostiziert hat, möchte wohl auch gerne die Nachsorge machen. Ich habe das Gefühl, dass er sich schon übergangen gefühlt hat, als ich mich entschieden habe die OP nicht ambulant bei ihm, sondern im Krankenhaus durchführen zu lassen. Und nun hat er mich auch etwas verunsichert, da er nicht das CT durch MRT in der Nachsorge ersetzen würde (wie man es mir in der Onkologie im Krankenhaus empfohlen hat) und sich pauschal negativ gegenüber dem Krankenhaus geäußert hat. Würdet Ihr eher die Nachsorge beim niedergelassenen Urologen mit onkologischem Schwerpunkt oder in der Onkologie im Krankenhaus machen lassen? Im Krankenhaus hat der Onkologe natürlich deutlich mehr Erfahrungen (auch wenn nicht unbedingt mit Keimzellentumoren, da es ja mehr als 100 Krebsarten gibt), aber dafür kann ich ohne Termin nicht einfach mal ins Krankenhaus gehen, wenn man sich mal wieder verrückt macht und eine kurze Sonographie machen lassen möchte… Vielen Dank! Geändert von cooly (30.07.2013 um 21:00 Uhr) |
#2
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AW: Nachsorge im Krankenhaus oder beim niedergelassenen Urologen?
Servus Cooly,
wir beiden haben ja bereits darüber geschrieben, aber vielleicht haben die anderen ja die gleiche Meinung. Es sind halt immer zwei Punkte die für mich persönlich ausschlaggebend wären: 1. Fühle ich mich bei dem behandelnden Arzt/ Krankenhaus gut aufgehoben? 2. Nimmt sich der Arzt/das Krankenhaus ausreichend Zeit für die Untersuchungen? Nicht zuletzt solltest du in jedem Fall Untersuchungsergebnisse über eine Zweitmeinung prüfen lassen - schon alleine um DIR die Sicherheit und dadurch ein gutes Gefühl zu geben. Ich z.B. lasse mich von meinem Urologen untersuchen, da er beide Punkte absolut erfüllt UND er sogar noch in Kontakt mit Prof. Schrader steht. Krankenhaus war mir persönlich immer zu unpersönlich und zu anonym. Viele Grüße Stefan |
#3
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AW: Nachsorge im Krankenhaus oder beim niedergelassenen Urologen?
Zitat:
Du meinst mit der Zweitmeinung aber nur bei Untersuchungsergebnisse, die zu einer Befundänderung (wie z.B. ein Rezidiv o.ä.) führen, oder? Wenn bei der Nachsorge (Bildgebung, Laborwerte) alles in Ordnung ist und es keine Unsicherheit gibt ist eine Zweitmeinung doch nicht notwendig, oder sehe ich das falsch? |
#4
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AW: Nachsorge im Krankenhaus oder beim niedergelassenen Urologen?
Zitat:
Ne, siehst du genau richtig. Macht nur bei Unsicherheiten Sinn. |
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