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#1
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psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo,ihr Lieben.
Ich lese in vielen Beiträgen,dass einige Betroffene dem Krebs "dankbar" sind,da sich soviel geändert hat,psychisch.Man kann es also als Chance sehen,etwas zu ändern und andere Emotionen zu bekommen.Tiefere Emotionen,öfter Glück spüren,anders wahrnehmen. Das trifft bei mir auch zu.Wenn ich alles aufschreiben würde,was sich emotional usw. geändert hat würde es ein Riesenbericht. Es ist auch einiges besser geworden.Ich setze mich massiv mit meinem Leben vorher auseinander und ändere fast alles,was mir wohl nicht gut tat. Dann spüre ich wirklich öfter Glück,da ich kleinere Begebenheiten wahrnehme und schätzen gelernt habe......usw. Dennoch hätte ich auf diese Erfahrungen gerne verzichtet und wäre so stisselig und oberflächlich geblieben wie ich es vorher war.Hauptsache leben ohne Krebs. Kann es noch kommen,dass ich den Krebs akzeptiere und anders sehe...? Wie geht es euch? Würde mich über einige Erfahrungen freuen. Liebe Grüße,Katrin
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#2
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Zitat:
jo klar kann es noch kommen dass du den krebs akzeptierst. was nutzt es denn sich gegen die tatsache dass man den krebs hat dagegenzustemmen und sich zu grämen bzw sich damit zu frusten. das schwächt nur das immunsystem. dass man ihn akzeptiert heisst ja nicht dass man es gut findet oder dass man resigniert ! man nimmt halt sein schicksal an. irgendwann muss man eh sterben und wenns nicht allzuschnell kommt muss man das ja auch (irgendwann) akzeptieren. da kann man beim krebs schon mal üben ! .) ich selbst sage mir bzw habe die überzeugung dass nichts ohne sinn passiert. und der krebs macht da als inneres "ereignis" was da passiert keine ausnahme. "ereignis" in anf.zeichen weils auch die sichtweise gibt dass man volle verantwortung für den krebs übernehmen sollte bzw. dass man selbst ursache für den krebs ist, der körper signalisiert einem, dass etwas nicht in ordnung ist. chronisch-seelische konflikte, stress können krank machen, schwächen das immunsystem. auf jeden fall ist mein weg damit umzugehen, die volle verantwortung zu übernehmen, nicht zu sagen der krebs ist was was mit mir nichts zu tun hat. aus diesem grund habe ich mich entschlossen neben der herkömmlichen krebstherapie auch eine psychotherapie zu machen. ich sage mir halt, wenn ich mein leben so weiterlebe wie bisher dann kommt auch der krebs wieder, weil ich eben nichts an mir ändere. in dieser richtung helfen auch gute (!) bücher weiter. z.b. kann ich das Buch "Triffst du Buddha unterwegs ..." von Sheldon B. Kopp SEHR empfehlen. btw. was meinst du mit du warst stisslig ???? hope it helps. gruss ulli |
#3
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
hallo katrin....hallo minimops....
ich glaube auch, wie ulli alias minimops geschrieben hat, das man den Krebs irgendwann akzeptiert, bzw. akzeptieren kann...allerdings nur dann, wenn man nicht dagegen ankämpft, sondern, so wie minimops geschrieben hat, es annimmt oder die Verantwortung dafür übernimmt..... mein Therapeut hat zu mir gesagt, das ein Teil von mir sterben wolle...deshalb der Krebs....hört sich vielleicht hart an, aber ich glaube, das da was dran ist...... ich bin auch noch nicht so weit, den Krebs 100%ig zu akzeptieren, aber ich weiss zumindest, das es ncihts oder niemanden gibt, der "Schuld" daran ist, sondern das es eben so ist, wie es ist....... @minimops.... was ist der Unterschied zwischen einer "herkömmlichen Krebstherapie" und einer "Psychotherapie" ????? oder meinst du mit herkömmlicher Krebstherapie lediglich die Behandlung???also Bestrahlung, Chemo, etc..... liebe Grüsse rihei |
#4
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Zitat:
ja, mit herkömmlich meinte ich OP+chemo+bestrahlung. >das es ncihts oder niemanden gibt, >der "Schuld" daran ist, sondern das es eben so ist, wie es ist. ja, es ist wie es ist und vielleicht liegt die "schuld" bissl bei einem selber ... |
#5
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AW: psychische Veränderung durch Krebs
hallo minimops....
mit dem Wort "Schuld" tue ich mich grundsätzlich schwer..... aber wenn du schuld im sinne von "nicht auf mich selbst gehört....mich nicht genug geliebt...zu wenig selbstbewußtsein"....etc. auffasst, dann gebe ich dir vollkommen recht....dann liegt die "SCHULD" mit sicherheit bei uns....... aber ich sehe es wie gesagt nicht als schuld an, sondern als Tatsache oder besser Gegebenheit, die ich dran bin zu ändern....... liebe grüsse rihei |
#6
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AW: psychische Veränderrung durch Krebs
Hallo Rhihei,Hallo Minimops,
danke für eure Beiträge. Mich bewegt nun der Satz "das ein Teil von mir sterben wollte". Ich kann es mir auch so vorstellen. Ich mache im Moment keine Therapie mehr.War nur 6 Monate beim Psychoonkologen,aber da ging es eher darum mit akuten Ängsten feritg zu werden und Stressoren zu erkennen. Ich weiß das ich mich ändern muß,aber ich weiß nicht genau wie. Ich überlege auch nun eine Psychotherapie wieder zu beginnen..... Ich weiß das ich z.b immer viel "aushalte" bevor ich dagegen etwas tue. Nur ich schaffe es nicht das wirklich zu ändern.Nicht immer. Es gibt gute TAge an denen ich denke,heute warst du wie du bist..... Aber es gibt auch Tage da bin ich wie früher:ruhig obwohl mich etwas aufregt,traue mich nicht viel zu usw. Wenn ich meinen Text gerade selber lese,schreit das nach Psychotherapie,oder??? "Ein Teil von mir wollte sterben" oh man das kann ich mir so gut vorstellen.... Liebe Grüße an euch,Katrin
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