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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo! Im Oktober 2002 wurde bei mir Darmkrebs diagnostiziert und für mich ist eine Welt zusammengebrochen da ich zu dem Zeitpunkt erst 28 Jahre alt war und nichts und niemand mit einer solchen Diagnose gerechnet hat! Ich muss dazu sagen, dass ich bereis ein Jahr zuvor mit Blut im Stuhl beim Arzt war mir aber damals nur ein Mittel gegen Eisenmangel verschrieben wurde und das Blut letztendlich auf Hämorrhoiden geschoben wurde.- Erst durch eine Verkettung einiger Zufälle bin ich bei einer Darmspiegelung mit o.g. Diagnose gelandet(T3N2)Dann ging Alles recht schnell. Im November 2002 wurde ich dann operiert.-Anfang November wurde mir der Tumor entfernt, außerdem hatte ich bereits Lymphknotenmetastasen, von 11 entnommenen Lymphknoten waren 7 befallen!Zwei Wochen nach der ersten OP dann die zweite OP-Darmverschluss!!!Nach einer recht schmerzhaften und schleppend verlaufender Genesung mit weiteren Komplikationen wurde ich schließlich am 6.12.02, einen Monat nach Einlieferung ins Krankenhaus entlassen. Bereits vor Weihnachten begann der erste Chemozyklus( 5-FU),den ich recht gut vertragen habe.Im Januar der zweite Zyklus und im Februar und März dann eine kombinierte Radio/Chemotherapie, die mich schwer umgehauen hat. Ich hatte starke Darmkrämpfe und Durchfälle, die aber, mit Beendigung der Radiatio auch wieder verschwanden. Letzte Woche nun habe ich meine vorletzte Chemotherapie hinter mich gebracht und ich fühle mich vom Kopf her recht fit-körperlich muss ich noch etwas "auf Sparflamme" brennen.- Ich möchte allen Betroffenen Mut machen, niemals aufzugeben. Ich hatte schwere Zeiten mit vielen Ängsten, war oft verzweifelt und am Ende meiner Kräfte aber, und das ist das Wichtigste-ich habe NIE die Hoffnung auf Heilung aufgegeben. Ich blicke Positiv in Richtung Zukunft und glaube daran, gesund zu werden. Bitte kämpft für Euch. So schwer wie die Zeit auch ist, so bedrückend und bedrohend diese Krankheit sein mag-gebt nie auf. Ich habe all diese positiven und negativen Gefühlsschwankungen durchgemacht und mache sie immer noch durch aber, ich gebe nicht auf auch wenn manchmal Alles so aussichtslos scheint. Die Ärzte sehen meine Heilungschance bei 50-60%........aber auch das sind nur Zahlen. Ich möchte euch MUT machen weiterzukämpfen. Schreibt mir, wenn ihr Lust habt, ich würde mich freuen. Eure Sunny EMAIL: kruemmel73@nexgo.de
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo Sunny,
ich bin "neu" hier im Forum. Mein Papa wird morgen operiert und ich zitter hier und kann nicht schlafen. Trotzdem, Deine Worte sind wirklich ermutigend. Ich hoffe, dass mein Papa (53) so viel Kraft findet wie du! Alles Gute für Dich! Heidi |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo Sunny,
schön Deine Worte zu lesen, zu hören, dass Du den Mut zur Kraft hast, den Mut den Kopf nicht hängen zu lassen. Warst Du im DKD?? Ich schicke Dir einen ganzen Berg Hoffnung. liebe Grüße Jutta |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Wie lange kann man eigentlich mit dieser Krankheit leben?
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo Lucy,
Feingefühl hat man oder man hat es nicht. Wenn nicht, sollte man es möglichst nicht nach außen tragen. Aber ich will Dich einfach mal ernst nehmen, da Dein Beitrag unter "Beklemmung" doch seriös wirkt. Kein Arzt wird in der Lage sein, eine Prognose abzugeben, geschweige denn ein Laie. Diese Krankheit wirkt sich bei jedem Menschen anders aus und viele haben durch Willensstärke, Ernährungsumstellung, medizinische Möglichkeiten, usw. Jahrzehnte überlebt. Ausgehend von einer frühzeitigen Erkennung sind die Heilungsaussichten riesig. Die immer zitierten Statistiken sagen für den Einzelnen nichts aus. Grüße wolf |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo Lucy, ich bin schockiert, dass du mich fragst, wielange man wohl mit so einer Krankheit leben kann! Nicht wirklich sensibel.
Niemand weiß wie lange man lebt- krank oder gesund. Ich hoffe für mich, dass ich uralt werde! Ob sich diese Hoffnung bestätigt, liegt nicht in meiner Macht- ich verliere nur nicht den Glauben daran! Also bitte, bevor du das nächste Mal in einem Krebsforum eine derart unsensible Nachricht schreibst- denk einfach mal darüber nach, ob du eventuell die Gefühle von Betroffenen oder Angehörigen von Betroffenen verletzten könntest. Mich hast du jedenfalls damit getroffen und dabei wollte ich dir mit meinem Beitrag in deinem Forumseintrag nur helfen! Nichtsdestotrotz wünsche ich dir alles Gute und hoffe für dich, dass der Kelch "Darmkrebs" an dir vorrüberzieht! Ich halte dir deine Jugendlichkeit zugute, mit 19 Jahren denkt man wohl noch nicht über den Tellerrand hinaus. |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Tut mir leid ich wollte keinen hier verletzen. Es war sicherlich nicht böse gemeint.
Na ja ich wollte mich eigentlich auf das Schlimmsste vorberiten, gehe bald zu einem Arzt wegen meiner Schmerzen und so. Wollte nur wissen mit wievielen Jahren ich noch rechnen kann wenn ich ein Karzinom habe. Habe nämlich schon von schlechtehn Prognosen gelesen und habe etwas Angst da ich noch sehr jung bin. Tut mir leid, ich weiss diese Frage war hier sicherlich nicht angebracht, es ist nur diese Panik weil ich weiss, dass auch junge Menschen an diesen seltenen Form von Krebs erkranken können, obwohl Ärzte ja immer behaupten die Risiken sei erst ab ca. 50 was wirtklich ziemlicher Blödsinn zu sein scheint. Ich hoffe du nimmst meine Entschuldigung ernst, und was ich dir noch sagen wollte, ich bewundere deinen Mut. Ich glaube ich hätte ihn nicht. Liebe Grèsse |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo Lucy, natürlich nehme ich deine Entschuldigung an. Ich kann verstehen, dass du Angst hast und denkst, das Leben ist vorbei bevor es überhaupt anfängt. Ich habe auch oft diese Ängste, lass mich aber von ihnen nicht beherrschen. Angst lähmt nur. Auf Prognosen gebe ich überhaupt nichts. Jeder Mensch ist verschieden und daher sind diese ganzen Statistiken eh nur Richtwerte welche, wahrscheinlich nicht mal auf unsere Altersgruppe zutreffen.
Ich wünsche dir viel Glück und hoffe für dich, das Alles gutgeht. Ich bin zur Zeit auch ein bißchen mutlos weil man mir gestern eröffnete, dass an meiner OP Stelle eventuell ein Tumor nachgewachsen ist, eine Kernspintomographie soll nun Gewissheit verschaffen. Vielleicht habe ich mich deshalb so angegriffen gefühlt, bin zur Zeit hypernervös und sensibel. Liebe Grüsse, Sunny |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Kann gut verstehen, dass du nervös bist. Ich wäre es an deiner Stelle auch wenn man mir so etwas sagen würde. Ich bin im Moment auch ziemlich durcheinander, ich versuche einen klaren Kopf zu behalten und ziehe alle Möglichkeiten in Betracht, dass es nicht unbedingt ein Karzinom sein muss. Ich versuche einfach abzuwarten was der Arzt sagt.
Ich drück dir die Daumen! |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
@sunny:Ich habe gerade gelesen dass du an Darmkrebs, also einem Analkarzinom erkrank bist. Erst einmal möchte ich dir sagen dass ich wirklich deinen Mut bewundere, denn ich kann mir vorstellen dass es manchmals ehr beängstigend sein muss.
Ich würde dir gerne eine Frage stellen, die eigentlich eine Freundin (22) von mir betrifft: Sie spürt seit einigen Tagen einen Knoten am Afterausgang (so etwa zwischen dem After eingang und dem Vaginalbereich) und hat auch schmerzen, ausserdem blutet sie manchmal nach dem Stuhlgang (zwar jetzt seit ca. 4 Tagen nicht mehr). Ich meinte es handle sich vielleicht um eine Analthrombose oder Hämorrhoiden, aber sie fürchtet es sei ein Analkarzinom. Beim drücken spürt sie dass kleine weiche Knötchen herausragen die sich aber von selbst wieder zurückziehen. Jetzt meine Frage: Kann sich ein Tumor nach aussen drücken und von selbst wieder zurückziehen? |
#11
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
sunny, muss Dir einfach kurz schreiben und sagen, dass ich an Dich denke, Dir die Däumchen für die Untersuchung drücke ....
Du gibst den anderen hier so viel, lass Dich nicht entmutigen und stehe das alles gut durch! Diese Vermutung ist natürlich genau das, was immer wie ein Damoklesschwert über uns allen schwebt, aber ich hoffe, dass alles gut ausgeht! Einen ganz lieben Gruß, Christine |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
@Laura: Ich möchte eigentlich keine Spekulationen bezüglich deiner Freundin von mir geben, denn ich weiß aus eigener Erfahrung, dass fehlbare Aussagen, Vermutungen und Spekulationen nur die Angst schüren. Sagen kann ich dir, dass es sich bei deiner Freundin eventuell wirklich nur um Hämmorrhoiden handelt. Ein Tumor, der da ist, kann sich meiner Meinung nach nicht einfach zurückziehen-aber bitte- dies ist nur meine Meinung, mein medizinisches Fachwissen reicht für eine 100% korrekte Antwort auf deine Frage nicht aus! Vielleicht hat sie auch gutartige Polypen, die würden bei einer Darmspiegelung entfernt werden und gut!!Nur bitte, sie soll es nicht auf sich beruhen lassen und abwarten. Bei mir persönlich wurde einfach zu lange gewartet, zuviel geschlampt( von meinem damaligen Hausarzt), mir wäre bestimmt einiges erspart geblieben, wenn er die Zeichen sofort richtig gedeutet hätte!! Sicher gehen kann sie nur mit einem einfachem Stuhltest auf okkultes Blut, den jeder Hausarzt durchführen kann. Dann hat sie Gewissheit und brauch sich nicht länger quälen!! Und sag ihr bitte, sie brauch keine Angst vor etwaigen Untersuchungen haben! Und es soll ihr auch nicht peinlich sein zu fragen... Viel Glück und toi, toi, toi!! Sunny
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
@Christine: Vielen Dank für die lieben Worte, es bedeutet mir sehr viel zu wissen, dass ich nicht allein bin!
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo Sunny!
Wie hast Du das Blut im Stuhlgang gesehen?Lag das auf dem Stuhlgang drauf? |
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Darmkrebs- Hoffnung und Verzweiflung zugleich
Hallo Katja,
ja, bei mir war es so, dass man das Blut richtig beim Stuhlgang sehen konnte! Nur leider wurde es falsch gedeutet. Mein Arzt ging schlichtweg davon aus, dass es sich bei mir um Hämorrhoiden handelt-fataler Fehler!!! Ein Test auf okkultes Blut im Stuhl kann aber, wenn man nur einen Verdacht hegt, auch das Blut erkennen, dass man mit bloßem Auge nicht sieht. Ich habe schon von vielen Darmkrebspatienten gehört, die erst aufgrund dieses Stuhltestes von ihrer Krankheit erfahren haben, die also selbst keine Blutauflagerungen im Stuhl sehen konnten! |
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