|
#1
|
|||
|
|||
Hochdosischemotherapie
kann jemand mit diesem begriff was anfangen?
steig da nich ganz durch weil die soll mein süßer bekommen und schon alleine diese einverständnis erklärung is der blanke horror wenn man die liest . |
#2
|
|||
|
|||
AW: Hochdosischemotherapie
Hallo, Ive
vorweg, im Internet unter www.inkanet.de ist die Hochdosischemo sehr verständlich erklärt, ist für Kinder gedacht, aber auch als Einführung für Erwachsene. Ist alles beschrieben, Vorbereitung, Durchführung, Nebenwirkungen usw.. Es stimmt, die Einverständniserklärung, die man nach einer ausgiebigen Überlegungszeit unterschreiben muss, ist schon sehr heftig. Aber auch hier gilt m.E. es wird nichts so heiß gegessen,wie es gekocht wird. Ein Kollege von mir ist zur Zeit dabei, in einer UniKlinik eine solche Chemo "durch zu ziehen ". Ich gehe davon aus, daß der Gesamtzeitraum von Fall zu Fall unterschiedlich ist, bei ihm war der Start Anfang Oktober und es ist noch nicht vorbei. Die Hochdosischemo bei ihm begann mit 2 normalen "Chemos" , jeweils einige Tage lang, Pause bis die Blutwerte wieder o.k. waren und dann weiter so. Nach der 2. Chemo wurden dann die Stammzellen gewonnen (wird bei inkanet beschrieben) und dann kommt die hammerharte Chemo. Danach wieder Pause und Rückführung der Stammzellen und danach 1 bis 2 weitere Chemos. Bei meinem Kollegen ist das alles jetzt vorbei aber alles wird jetzt nocheinmal wiederholt. So daß er halt nochmals 3 Monate Krankenhaus vor sich hat. Was hatte er bis heute auszuhalten ? Es ist im Rahmen der Erträglichen. Langer Aufenthalt in der Klinik, meist im Isolierzimmer, Besuch nur 1 Person nur kerngesunde Leute dürfen zu ihm, kein Essen von draussen usw.. Die ersten beiden Chemos hat er mit den üblichen Nebenwirkungen, Übelkeit, Brechen, Durchfall aber auch Verstopfung bis zum Darmverschluß relativ gut überstanden. Haarausfall, gibt es Schlimmeres. Die Stammzellengewinnung ist etwas unangenehm aber schmerzt nicht. Die HochdosisChemo hatte die gleichen Nebenwirkungen wie die normal dosierte. Die Rückführung der Stammzellen ist ebenfalls kein großer Akt. Zur Zeit Nebenwirkung: große Schwäche, kann kaum Treppen steigen, aber sonst o.k. Ab und zu mal kann er sein "Zimmer" nicht mehr sehen. Also, kein Grund zur großen Panik. Er hatte (laut.Prof.) nur 2 Möglichkeiten keine chemo sterben vor Weihnachten, mit Chemo die chance von 50% weit aus länger zu leben. freundliche Grüße Jürgen |
#3
|
|||
|
|||
AW: Hochdosischemotherapie
danke ist sehr hilfreich
das dein bekannter sein zimmer nicht mehr sehn kann kann ich gut verstehn das mit den neben wirkungen ist ja so schon heftig zumal mein süßer jezt schon kaum treppen steigen geschweige sich lange auf den beinen halten kann vor der hochdosis chemo naja ich hoffe mal das er es dieses mal auch übersteht dürck deinem bekannten die daumen liebe grüße ive |
#4
|
|||
|
|||
AW: Hochdosischemotherapie
Hallo Ive,
meine Tochter (damals15) hat vor zwei Jahren eine Hochdosischemo bekommen. Auch wir haben es uns lange überlegt ob wir das wagen sollen, doch das war ihre einzige Chance gesund zu werden. Ich glaube keine solche Therapie läuft gleich ab.... es gibt wohl diverse Möglichkeiten. Bei meiner Tochter wars so; Die Stammzellen wurden etwa zwei Wochen nach Diagnose genommen, weil man geahnt hat dass man später die Hochdosis durchführt. Die Stammzellabnahme ist wie eine Dialyse, also schmerzfrei. Nach zehn ganz gewöhnlichen Chemos und diversen Untersuchungen konnte sie erstmals nach Hause. Danach Eintritt ins KH, normale Station. Bei ihr fing die Therapie bei Tag - 10 an. Bei Tag 0 bekam sie die Stammzellen zurück. Erst als die Blutwerte (Leukos) einen bestimmten Tiefpunkt erreichten kam sie in Isolation. Und bei erreichen bei Leukoswerten die wieder gut waren, kam sie wieder auf normale Station. Während Isolation heftige Nebenwirkungen. Sobald aber die Werte stiegen, ging es wieder besser. Wenn du Näheres wissen möchtest oder den genauen Plan, dann suche ich die Akte hervor. Frag nur, kein Problem. Uebrigens: Wir haben uns alles viel schlimmer vorgestellt. Ich wünsche euch alles Gute und viel Kraft und niemals die Hoffnung verlieren!!
__________________
DEINE GEDANKEN SIND DEIN WERZEUG !! |
#5
|
|||
|
|||
AW: Hochdosischemotherapie
Zitat:
was heißt isolation durfte sie da auch keinen besuch mehr empfangen oder wie muß ich mir das vorstellen bin doch etwas eingeschüchtert weil ich nicht genau weiß ob dies die richtige lösung sein wird habe angst vor dem was mich erwartet gruß ive |
#6
|
|||
|
|||
AW: Hochdosischemotherapie
Hallo Ive,
also bei mir hieß Isolation: Einzelzimmer mit Schleuse, keine offenen Fenster, sondern Luft aus einer speziellen Belüftung (für die Keimfeiheit). Ich durfte auch Besuch bekommen, der sich jedoch vor Betreten der Station gründlich die Hände desinfizieren, sowie Mundschutz und OP-Kittel anlegen musste. Natürlich durfte der Besucher keinen Infekt haben. Ansonsten gabe es noch keimfreie Kost, also keine Rohkost nur durchgegartes. Soweit ich weiß, wird der Grad der Isolation in den verschiedenen Kliniken etwas unterschiedlich gehandhabt, also musst du dich nochmal erkundigen, wie das in eurem Fall aussieht. Aber auch ich habe mir das vorher schlimmer vorgestellt, als es dann tatsächlich war. Nur Mut, dein Freund schafft das schon - mit deiner Hilfe und Unterstützung. Liebe Grüße Christian |
#7
|
|||
|
|||
AW: Hochdosischemotherapie
Zitat:
ausrichten. Natürlich wünsche ich Deinem Zuckerstück auch nur alles Gute und hoffe das es erträglich wird. Ich schlage vor, wir halten uns hier weiter gegenseitig auf dem Laufenden. Habe die Erfahrung gemacht, es kann jeden Tag eine Überraschung geben negativ wie positiv. liebe Grüße Jürgen |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|