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Adenokarzinom - Darmprobleme nach Bestrahlung
Hallo zusammen!
nach langem melde ich mich mal wieder... keine sorge, es gibt von "ihm" nichts neues. nachsorge u mrt war alles in ordnung. bin also wieder "gesund"... für die, die mich nicht (mehr) kennen: 22 Jahre, Adenokarzinom Mai 2007, total OP, Chemotherapie und Bestrahlung beendet im September 2007. Ich habe ja die Bestrahlung nicht so gut vertragen. Ich hatte ganz extreme schmerzen beim stuhlgang. die schmerzen haben sich jetzt seit ca. 1 Monat relativ stabilisiert und sind so gut wie weg. allerdings habe ich jetzt das problem, dass ich ganz heftige verdauungsprobleme habe. massive blähungen und erhöhte stuhlfrequenz (ca. 6 x tägl. stuhlgang). heute waren es sogar 12x . allerdings kein durchfall oder so... wenn ich medikamente nehme (zbsp perenterol) dann habe ich aber das gefühl als ob alles stehen würde. die blähungen nehmen noch mehr zu und mir wird dann meistens auch noch übel. ich trau mich gar nicht zum arzt zu gehen weil die bestimmt ne darmspiegelung machen wollen. die ärzte in der klinik haben damals nach meiner entlassung gesagt, dass im bestrahlungsfeld (auch darmbereich) in keinem fall rum geschnitten werden darf wegen den wundheilungsstörungen. ich weiß absolut nicht was ich machen soll. hat von euch vielleicht jemand ähnliche probleme mit der verdauung nach der bestrahlung? meine andere theorie wäre, dass die blähungen usw. nebenwirkungen von den hormongaben sind. ich nehme jetzt seit dezember 2007 "estreva 0,1% estradiol".im beipackzettel steht, dass es zu blähungen usw. kommen kann... ich bin um die hormone leider nicht rum gekommen weil ich ganz heftige gelenksschmerzen und knochenprobleme bekommen habe. mein arzt hat gesagt, dass ich ohne hormone zum pflegefall werde weil ich jetzt schon eine anfängliche osteoporose habe. von den schmerzen her geht es mir jetzt ganz gut. ich fühl mich viel besser, auch mental. natürlich habe ich angst, dass die hormone aber wieder irgendwas auslösen können... aber damit muss ich mich wohl abfinden. hat von euch denn jemand auch schäden von der bestrahlung im verdauungstrackt oder probleme mit den hormonen? ich bin um jede hilfe dankbar. die ärzte sagen mir meistens eh nur dass man nichts machen kann...
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Liebe Grüße Nariel |
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AW: Adenokarzinom - Darmprobleme nach Bestrahlung
Hallo Nariel,
ich hatte im Sept. 2005 eine OP nach Wertheim - Meigs (Zervixkarzinom) mit anschließender Radio-Chemotherapie. Diese Darmprobleme habe ich seit meiner Bestrahlung auch! Manchmal bei sehr festem Stuhlgang habe ich sogar Blut im Stuhl. Aber auch sonst ist es nicht wie vorher! Immer nur kleine "Würstchen" oder "Knödel" und alles immer so kleckerweise! Habe mir angefangen richtig Sorgen zu machen! Eine Darmspiegelung brachte keine Ergebnisse... Alles in Ordnung? Also das kam mir gar nicht so vor! Hatte auch ständig Bauchschmerzen und dann wurde mir auch richtig schlecht. Im Dezember 2007 wurde CT vom Darm gemacht. Das Ergebnis war schon einleuchtender: Durch die Bestrahlung haben sich zum Teil die Darmwände verdickt und werden weniger durchblutet. Das führt zu eine Funktionseinschränkung, d.h. der Darm kann sich nicht mehr richtig zusammenziehen um den Stuhl zu transportieren. Auch das "Eindicken" des Stuhls funktioniert nicht so richtig. Deshalb kann es bei sehr hartem Stuhlgang auch zu kleinen Verletzungen der Darmwandung kommen. Daher das Blut im Stuhlgang, Mein Arzt meinte das man da wenig machen kann... Eine besondere Diat wäre wohl nicht ratsam, aber vielleicht sollte man besser keine blähenden Sachen essen. Damit bin ich auch nicht glücklich! Irgendetwas muß doch zu machen sein! Liebe Grüße Krabbenchip |
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AW: Adenokarzinom - Darmprobleme nach Bestrahlung
vielen dank für deine antwort!
ja, es ist wie du sagst wirklich äusserst unangenehm und fühlt sich alles andere als normal an. es gibt tage, da ist es ganz ok und dann geht das alles wieder los. blähbauch, übelkeit, ständiges klorennen obwohl man keinen durchfall hat und einfach nur noch leider fürchte ich, dass wir uns wohl oder übel damit abfinden müssen das einzigste was ich jetzt für mich entdeckt habe was mir etwas hilft damit ich nicht ständig aufreisse und blute sind zum einen flosamen und ich esse täglich so probiotische joghurts. keine ahnung ob das wirklich hilft oder nur eine marketingstrategie ist aber ich fühle mich damit eigentlich ganz gut. und was natürlich auch wichtig ist, ist trinken, trinken, trinken meine 3 liter schaffe ich allerdings auch nicht unbedingt immer... ich hoffe, dass wir beide einen weg finden es irgendwie so "angenehm" wie möglich zu haben aber das akzeptieren ist wohl das problem bei der sache. ich denk mir halt immer mensch, jetzt bin ich net mal 23 jahre und muss mich mit sowas rumschlagen aber selbstmitleid ist auch nichts. da muss ich wohl durch so wie leider viele andere auch nochmal danke für deine antwort, es hat mir schon sehr geholfen zu hören, dass ich nicht allein dastehe.
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Liebe Grüße Nariel |
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