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#1
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Lokalrezidiv bei BSDK
Mein Vater hat BSDK und wurde nach Whipple operiert. Vor einem Monat wurde ein Lokalrezidiv am Pankreas festgestellt, noch kein Hinweis auf Metastasen.
Es soll nun eine Chemo mit Gemzar gemacht werden. Die Therapie wird wohl nächste Woche beginnen. Ist das nicht ewas spät? Geht hier nicht Zeit verloren? Seit der der Feststellung des Rezidivs ist dann wieder über ein Monat vergangen! Hat jemand damit Erfahrung? |
#2
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Lokalrezidiv bei BSDK
Lieber Peter,
der Krebs hat sich so lange Zeit gelassen, um sich bemerkbar zu machen, auf einen Monat hin oder her kommt es erfahrungsgemaß nicht an. Da ist es besser, sich vorher 2 Meinungen einzuholen, statt die Dinge zu überstürzen. Ich habe erst nach 5 Wochen mit der Chemo begonnen. |
#3
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Lokalrezidiv bei BSDK
Lieber Wolfgang
Danke für die schnelle Antwort. Wie sieht es eigentlich bezüglich dem Haarausfall bei der Gemzar-Therapie aus und wird eine bestehnde Acites noch schlimmer? Gruss Peter |
#4
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Lokalrezidiv bei BSDK
Hallo Peter,
es würde mich interessieren, wann Dein Vater nach Whipple operiert wurde. Gruss Elke |
#5
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Lokalrezidiv bei BSDK
Hallo Peter,
leider sind Rezidive nach der Whipple sehr häufig. Der Ascites wird durch Gemzar eher besser als schlechter. Wichtig zu wissen ist, ob der Ascites noch eine Späterscheinung der OP ist oder schon eine Tumornebenwirkung! Wenn der Tumor auf die Chemotherapie nicht anspricht, wird allerdings auch der Ascites wahrscheinlich schlimmer werden. (Kann man mit Punktion aber Abhilfe schaffen.) Haarausfall kommt bei Gemzar (Gemcitabine) recht selten vor. Wolfgang hat völlig Recht... lieber ein bisschen Zeit nehmen, als später eine falsche Entscheidung re- vidieren zu müssen. Ich wünsche Euch viel Erfolg. Gruss, ole |
#6
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Lokalrezidiv bei BSDK
Hallo Ole
Mein Vater (63) wurde im Oktober 2002 nach Whipple operiert. Es handelt sich somit kaum um eine Späterscheinung der OP, sondern m.E. vielmehr um eine Tumornebenwirkung. Du sprichst von evt. falschen Entscheidungen. Gibt es noch andere Möglichkeiten als Gemzar? Weisst Du was eine Pfortaderthrombose ist und wie sie sich im Zusammenhang mit BSDK verhält? Danke und Gruss Peter |
#7
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Lokalrezidiv bei BSDK
Hallo Peter,
Thrombosen sind sehr häufige Begleiterscheinungen von Pankreaskarzinomen. Thrombosen sind Blutgerinnsel die sich im Gefäss- system festsetzten - und dann Störungen (Stauungen) hervorrufen können. Übel können sie werden, wenn Teile in Hirn, Herz oder Lunge wandern. Die Pfortader ist m.W. nach die venöse Ableitung der Leber. Das ist ein recht dickes Gefäss, welches eben- falls häufig bei PankreasCA in Mitleidenschaft gezogen wird. Eine Pfortaderthrombose muss sehr genau überwacht werden (z.B. durch Sonografie). Falsche Entscheidungen können auch z.B. falsche Dosierungen sein. Ist die Chemo zu stark, kann sie zu- viele Nebenwirkungen erzeugen. Auch gibt es nicht nur eine mögliche Chemo. Ebenfalls effektiv sind FU5 und platinhaltige Zytostatika. Andere schulmedizinische Möglichkeiten sind z.B. die Radio(chemo)therapie, die Hyperthermie und Tumor- vakzinierung. Zusätzlich die alternative Methoden Mistel, Enzyme, Vitamine etc. ... Wenn noch keine Metastasen feststellbar sind, ist u.U. auch eine erneute Operation nicht ausgeschlossen. Ich würde mich dafür an Heidelberg wenden (Büchler). Viel Erfolg Gruss, ole |
#8
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Lokalrezidiv bei BSDK
Hallo
Wie oben schon erwähnt, leidet mein Vater (64) seit Herbst 2002 an BSDK (Whipple im Herbst 2002). Ende April 2004 hat man ein Lokalrezidiv festgestellt. Bis jetzt hat er zweis Chemos mit Gemzar erhalten. Doch es geht ihm nicht sehr gut. Ich habe ein paar Fragen. Evt. hat jemand eine ähnliche Erfahrung gemacht. - Mein Vater hat eine ausgeprägte Ascites. Bauch voller Wasser sowie beide Beine unterhalb des Knies. Kann man dagegen etwas tun? Hängt das Wasser mit Pfortaderthromose zusammen (Metastasen sind anscheinend noch keine vorhanden)? - Mein Vater hat jetzt schon ein schlechtes Blutbild (weisse Blutk.). Es heisst, dass dies noch von der Bestrahlung Ende 2002 kommt. Ist das wirklich möglich? Es heisst auch, dass die Bestrahlung bei ihm zu einer starken Vernarbung im Bauchraum geführt hat. Er hat oft Bauchschmerzen. Kommen die Nachwirkungen der Bestrahlung erst so spät? - Ist ein Rezidiv agressiver als der "erste" Krebs? Entschuldigung für die vielen Fragen, aber vielleicht weiss jemand Rat. Ich danke Euch! Gruss Peter |
#9
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Lokalrezidiv bei BSDK
Hallo Peter,
Ascites ist eine häufige Begleiterscheinung von Krebs und besonders häufig der Tumore des Gastrointestinalen Be- reichs (Magen-Darm). Die Pfortader-Thrombose könnte als Ursache u.U. allerdings auch in Frage kommen. Prinzipiell ist ein Ascites leider ein schlechtes Zeichen. (Soweit ich weiss, komprimiert und infiltriert der Tumor das umliegende Gewebe - worauf es zu entzündlichen Reaktionen kommt - und Gewebsflüssigkeit in die Körper- höhlen austritt.) Diese Wasseransammlungen kann man aber durch Punk- tion beseitigen. (Kann eigentlich sogar der HA.) Es ist aber sehr wichtig zu wissen, ob das nicht doch noch eine Spätfolge der OP/Bestrahlung sein könnte... Das schlechte Blutbild würde ich eher Gemzar zuschreiben, denn der Bestrahlung (kann aber auch sein!), aber die Ver- narbungen im Bauchraum kommen sehr wahrscheinlich von der Bestrahlung (kann auch noch Jahre nach der Therapie zu Problemen führen... leider!) Rezidive sind nicht "agressiver", aber es gibt halt nicht mehr so viele Möglichkeiten, wie zu Beginn einer Therapie. Aller- dings kann es auch sein, dass sich Rezidive an eine bevor- zugte Chemo "gewöhnt" haben - und darauf dann nicht mehr ansprechen. Sogesehen sind sie dann doch agressiver. Ich wünsche Euch alles Gute ole |
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