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Appetitlosgkeit
Liebes Forum,
ich bin eigentlich im Angehörigenforum unterwegs, meine Mutter hat Pankreas- Ca und meine beste Freundin Ovarialcarcinom. Ich dachte ihr könnt mir und ihr vielleicht helfen. Sie wurde Mitte November radikal operiert mit Entfernen von einigen Teilen des Dünn-, und Dickdarm, insgesamt R0. Sie hat sich ganz gut erholt, beklagt aber seit der OP Durchfälle welche durch die Darmentfernung erklärbar sind. Nun leidet sie aber seit einigen Tagen an Appetitlosigkeit die es ihr schwer machen zu essen. Übel ist ihr nicht. Nächste Woche soll die Chemo beginnen und sie möchte natürlich gut gestärkt ins Rennen gehen. Kennt jemand das auch? Gibt es Tricks was man gegen diese Appetitlosigkeit tun kann? Über jeden Rat bin ich sehr dankbar! Alles Liebe, Jana |
#2
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AW: Appetitlosgkeit
Hallo Jana,
es gibt hochkalorische Trinknahrung für inappetente Patienten. Musst du einfach mal googeln. flipaldis |
#3
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AW: Appetitlosgkeit
Hi Jana,
das, liebe flipaldis wollt ich auch grad sagen, du bist mir zuvorgekommen! Nun denn, Astronautennahrung ist die eine Seite, ansonsten alles, was sonst geschmeckt hat mit ner Extraportion Dickmachern oder Kraftgebern, sprich Butter rein, echten Kakao zum Trinken, auch ganz gut ist Malzbier für den, ders mag! Es könnte aber auch eine unterschwellige Angst hinter der Appetitlosigkeit stehen, dass sie einfach Angst vor dem Kommenden hat und das denn auf den Appetit geht! Gegen Durchfall helfen eindickende Lebensmittel wie Bananen, Kartoffeln, alles, was durch marschiert sollte vermieden werden! Das muss sie aber selber austesten, was da geht, es gibt da schon merkwürdige Dinge. Das seh ich an Ap-li! Manchmal verträgt er alles, manchmal spuckt er wild um sich, wenn es das kriegt, was er ja vorgestern noch vertragen hat! Vielleicht schaust du deswegen mal im Stomaforum nach, die haben echt Erfahrung mit solchen Sachen. Zum Lesen muss man kein Stoma haben, die Problematik ist aber bei vielen Darmoprierten da. Viele haben Durchfall, weil der Dickdarm fehlt oder stark verkürzt ist! Oder auch das Gegenteil! Uuuuuuund gaaaanz doll Achtung: Bei Darmoperierten kann es sein, dass sich hinter Durchfall eine fette Verstopfung versteckt! Das kommt daher, dass sich die Narben an den Darmnähten nicht dehnen. Da bleibt dann was hängen und verursacht die Verstopfung, nur noch das Dünnflüssige kommt durch! Mensch glaubt: "Durchfall!" und schluckt Mittelchen! Das macht alles nur schlimmer und kann bis zum lebensgefährlichen Darmverschluss führen. Eindickende Lebensmittel, ja, aber kein Lopera..... und Ähnliches! Lieber alles, was die Sache noch beschleunigt, dann isses schnell vorbei! Hat mir die Stomatherapeutin während der Reha gesagt! Und die war in echt gaaaanz suuuuuuper! Ich wünsch euch viel Erfolg und auch gute Besserung für deine beiden Damen! Geändert von Tündel (14.12.2014 um 19:21 Uhr) |
#4
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AW: Appetitlosgkeit
Hallo Jana,
mein Ileostoma beruhigt sich wenn er viel Haferflocken bekommt - ist nicht jedermanns Sache - reguliert aber die Verdauung... am Besten als Frühstück. Viel Zimt und Ahornsirup in heißer Milch mit Flocken quellen lassen, einer kleinschnittenen Banane.. nam.. nam. Funtioniert auch mit Sojamilch ganz gut. Gleichzeitig nimmt man eine Portion Vitamin B und Magnesium zu sich, das kann nie schaden. Und Vorsicht mit jeglichen Vitaminpräparaten, Nahrungsergänzungsmitteln, die können ganz heftig durchschlagen - Magnesium z.B. Anfangs dauerts einfach ein bißchen - ist völlig normal, der gekürzte Darm muss lernen schneller einzudicken. Während der Op wurde bei mir der ganze Darm rausgeholt, nach Krebszellen gesucht, reingestopft. Der musste sich wieder ordnen, dem war noch ganzschwindlig. Wäre kein Wunder bei so einer Behandlung. Gute Besserung und guten Appetit an für deine Lieben Claudia |
#5
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AW: Appetitlosgkeit
Liebe Jana,
Deine Mama sollte sich auf keinen Fall zwingen, etwas zu essen. sondern eher oft und nur die Dinge zu sich nehmen, die sie auch mag. Haferlocken will ich mal aufgreifen: die gibt es auch als sogenannte Schmelzflocken, die sich in Milch oder Saft auflösen und dadurch leicht zu sich zu nehmen sind. diese Hochkalorischen Drinks finde ich persönlich ziemlich iiiii bäääähhh. ich hatte mal den fehler gemacht, mich dazu zu zwingen das Zeug zu trinken, als meine Kilos im freien Fall im 40er Bereich (bei 1,75cm) waren... Das Ergebnis: eine sicher lebenslange Total-Aversion gegen das Zeug. ich könnte schon brechen, wenn ich es nur rieeeche. ich versuche statt dessen Kalorien überall dazuzumogeln: gut funktioniert z.B. Mandelmus oder Cashewmus zu den Schmelzflocken dazu (oder aufs Brot, ins Müsli etc.) , ein Schuss Sahne dazu, Butter, Öle ..... ich nehme in Zeiten von Appetitlosigkeit vor allem Smoothies zu mir, da mogel ich dann z.B. Bananen, Chia-Samen unter oder ähnliches hochkalorisches Lecker, leicht zu konsumieren, leicht zu verdauen und bestens für eine Darmsanierung geeignet. VIEL GLÜCK wünscht chen (PS: im Angehörigenforum hab ich schon öfter was zusammengestellt zum Thema Gewichtsaufbau ... kannst ja mal schmökern....) |
#6
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AW: Appetitlosgkeit
Ihr lieben,
ich danke euch sehr für eure wertvollen Tipps! Das mit den Haferflocken macht sie auch schon. Insgesamt denke ich auch das es normal ist bis sich alles einpendelt und ich bin beruhigt dass ihr ähnliches kennt. Sie ist halt eh schon eine zarte Person und empfindet die Gewichtsabnahme verständlicherweise als sehr bedrohlich. Aber sie kann es jetzt immerhin halten, muss sich halt nur alles reinzwingen. Seitdem die beiden so krank sind, sündige ich ganz ungeniert... Was hat man sich immer für Gedanken um sein Gewicht gemacht! So ein BLÖDSINN!!!! Was hat man sich überhaupt immer für Gedanken um irgendeinen Schwachsinn gemacht. Ach, es wird einem vieles klar, die Krankheit öffnet einem die Augen... Euch allen tapferen Kämpferinnen von Herzen alles Gute!! Jana |
#7
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AW: Appetitlosgkeit
Hallo Jana,
mir ging es nach der Op genauso überhaupt keinen Appetit auf irgendetwas. Einmal abgebissen vom Brot und das wars. Zwei Löffelchen Griesbrei und ich war fertig mit meiner Mahlzeit.Kühlschranktür auf und wieder zu weil nichts für mich drin war (dabei war der voll mit Leckereien ,schließlich war Weihnachten) .Ich konnte einfach fast nichts essen. Diese hochkalorischen Drinks gingen auch nicht runter .Was ging waren Säfte jeglicher Art ,vor allem Bananensaft Das erste mal wieder eine kleine Portion mit Apetit essen ging eine Woche nach der ersten Chemo .Von da an konnte ich jeden Tag ein wenig mehr essen. Vielleicht ist das ja bei deiner Freundin auch so. Alles Gute ,herzliche Grüße Christina P.S.Durchfälle hatte ich auch,manchmal bis zu 20 mal am Tag ,auch nachts,immer in kleinen Portionen .Das hat sich zum Glück verbessert. Ich bin sehr zurückhaltend mit sehr säurehaltigem Obst und fettigem,scharfem Essen. |
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