|
#1
|
|||
|
|||
Frage zu Chemotherapie
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage zu Chemotherapie. Mein Papa bekommt im Moment eine Chemo mit Carboplatin und Gemcitabin. Gestern waren seine Blutwerte so schlecht, dass die Chemo nicht durchgeführt werden konnte. Er befindet sich momentan im zweiten Zyklus. Nun meine Frage, kommt das oft vor, dass Chemogaben verschoben werden müssen? Wie müssen die Blutwerte denn grundsätzlich sein? Gibt es da Anhaltspunkte? Würde mich freuen, wenn jemand mir Auskunft geben kann. Vielen Dank, viele Grüße Simone |
#2
|
|||
|
|||
AW: Frage zu Chemotherapie
Hallo Simone,
dass eine Chemogabe wegen schlechter Blutwerte verschoben werden muss, ist nichts Ungewöhnliches und kein Grund zur Panik. Wenn du im Forum querliest, auch mal im Forum "Chemotherapie", wirst du feststellen, dass das oft vorkommt. Die Chemo bekämpft eben Zellen, die sich schnell teilen - wie die Tumorzellen, aber eben auch wie z.B. die Blutzellen (weiße und rote Blutkörperchen, Blutplättchen). Hier einige Linktipps: http://www.netdoktor.de/laborwerte/f...d/blutbild.htm http://www.netdoktor.de/ratschlaege/...motherapie.htm http://www.krebsinformationsdienst.d...otherapie.html http://www.krebsinformationsdienst.d...utbildung.html Bei meinem Vater sind die Leukozyten (weiße Blutkörperchen, zuständig für die Infektionsabwehr) und die Thrombozyten (Blutplättchen, zuständig für die Blutgerinnung) auch immer kräftig in den Keller gegangen (ich glaube, die Leukos bis auf 2000 und die Thrombos bis auf 40.000), haben sich aber in der Chemopause immer gut wieder erholt. Mein Vater hatte einen Pass, in den die Werte eingetragen wurden. Wie sind denn die genauen Werte bei deinem Vater, wenn ich fragen darf? Wenn die Werte ganz schlecht sind, gibt es auch die Möglichkeit, Wachstumstfaktoren zu geben (s. letzter Link oben), um die Blutbildung anzuregen. Auch im Chemotherapie-Forum findest du viele nützliche Tipps zur Anregung der Blutbildung (Rote Bete, Rosinen usw.). Bei sehr niedrigen Leukos sollte man Infektionen vermeiden (Menschenansammlungen, Kontakt mit Kranken), bei niedrigen Thrombos Verletzungen (weiche Zahnbürste, vorsichtiges Naseputzen). Also wie gesagt, kein Grund zur Panik. Liebe Grüße Isa |
#3
|
|||
|
|||
AW: Frage zu Chemotherapie
Hallo Simone,
ich habe die gleiche Chemo gemacht mit 3 Zyklen. Auch bei mir wurde diese mal verschoben, wegen der Blutwerte. Die Chemo wurde dann ein paar Tage später fortgesetzt. Bei mir ging es wohl um die Nierenwerte, die weit nach unten gerutscht sind. Und da meine Nieren nicht mehr so gut arbeiten, hat man abgewartet, bis der Nierenwert wieder besser wurde und dann die Chemo fortgesetzt. Alles Liebe und Gute für Deinen Papa und viel Kraft!"!!!! Liebe Grüße floh
__________________
Gruß floh |
#4
|
|||
|
|||
AW: Frage zu Chemotherapie
Hallo Simone,
ich habe jetzt zwei Chemos hinter mir, die eine mit Cisplatin und Gemcitabine im letzten Jahr, die andere mit Carboplatin und Paclitaxel. Beide gingen über 6 Zyklen und beide wurden durch eine heilpraktische Behandlung begleitet. Ich kann eine solche Behandlung nur jedem empfehlen. Die Blutwerte waren fast immer im grünen Bereich und die Nebenwirkungen der Chemos hielten sich sehr in Grenzen. Nur beim letzten Chemo-Termin jetzt Mitte Juli habe ich auf die heilpraktische Begleitung verzichtet. Die Heilpraktikerin ist in Urlaub gefahren und ich war zu faul, mir eine Vertretung zu suchen. (So nach dem Motto: Ist ja bisher gut gegangen, wird auch diesmal klappen!) Aber denkst! Es hat mich gewaltig umgehauen, Blutwerte in den Keller, 10 Tage flach gelegen, zur Notaufnahme ins Krankenhaus. Üblicherweise ging es mir immer so 2 - 3 Tage schlecht. Sogar mein Onkologe staunt immer über die guten Ergebnisse beim Blutbild. Alles Gute für dich und deinen Vater und liebe Grüße Jürgen |
#5
|
|||
|
|||
AW: Frage zu Chemotherapie
Hallo Jürgen,
vielen Dank für deine Nachricht. Was hat der Heilpraktiker dir denn zusätzlich gegeben? Mein Papa bekommt Mistel (Helixor) und nimmt Vitamin C und Selen. Am Anfang hatte er auch nicht solche schlimmen Nebenwirkungen, erst jetzt in letzter Zeit wird es immer schlimmer. Letztens lag er total flach und konnte gar nicht auf sein. Auch die Übelkeit wird deutlich schlimmer, obwohl er jetzt zusätzlich zum Zofran auch noch Emend bekommt. Es fängt auch meist nicht direkt an, sondern eher etwas verzögert. Er musste jetzt schon zweimal den zweiten Termin des Zyklus verschieben, weil es ihm gar zu schlecht ging. Glücklicherweise kann er, wenn es ihm nicht übel ist, ganz gut essen, so behält er doch viel Kraft. Er bekommt noch zwei komplette Zyklen, so dass er insgesamt 6 Zyklen hinter sich bringen muss. Wir hoffen jetzt alle, dass es auch anschlägt. Auf keinem CT vor der OP war auch nur das geringste zu sehen (und das bei T3bN2M1G3-4), jetzt nach der OP auch nicht. Tumormarker hatte er noch nie, weder vorher noch jetzt, theoretisch ist er gesund. Wie kann man sich hier sicher sein? Wie ist das bei dir? Auch dir alles Gute, ganz liebe Grüße, Simone |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|