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6 Monate nach Nierenentfernung angeschwollener Lymphknoten an der Stelle
Guten Tag Ihr Lieben,
habe mich hier heute im Forum angemeldet, da ich sehr am Ende bin. Meine geliebte Mutter hatte im November 14 die Diagnose Nierenkrebs ohne Metastasen erhalten. Die Niere mit daneben angeschwollenen Lymphknoten ist Mitte November entfernt worden. Jetzt nach 6 Monaten wurde ein CT Abdomen gemacht und es hat sich herausgestellt, dass an dieser Stelle ein angeschwollener Lymphknoten ca. 1,8 cm sich gebildet hat. Die Ärzte wollen operieren oder meine Mutter mit Medikamenten behandeln. Aber was ist das genau? wurde der Tumor nicht richtig entfernt? Fragen für Fragen....hoffe Ihr könnt mir einbißchen weiter helfen. vielen lieben Dank im Voraus.... |
#2
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AW: 6 Monate nach Nierenentfernung angeschwollener Lymphknoten an der Stelle
Hallo Myska,
willkommen im Forum. Ohne jetzt die genauen Hintergründe zu kennen. Leider ist es durchaus möglich das Stammzellen des Tumors schon im Körper unterwegs sind, die sind aber nicht sichtbar. So kann es sein, das vor 6 Monaten alles enfernt war (das sichtbare) und irgend so ein Schläferterrorist (Stammzelle) sich versteckt hat und nun beschlossen hat wegen guter Gelegenheit im Lymphknoten zu wachsen. Kennst du die genaue Bezeichnung des Tumors, der bei deiner Mutter entfernt wurde, und am besten noch die Einstufung nach dem TNM Schema. Dann können wir uns hier ein besseren Überblick verschaffen und gezieltere Informationen geben. Gruß Jan |
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AW: 6 Monate nach Nierenentfernung angeschwollener Lymphknoten an der Stelle
Hallo Jan, danke schön für Deine Nachricht.
Laut Befundsbericht sind folgende Angaben; 70 mm messendes klarzelliges Nierenzellkarzinom Tumorfreier Ureterabsetzungsrand tumorfreie Nebenniere zumindest pT3b, V0, L0, R0, falls klinisch nach Entfernung des Cava Thrombus kein Residualtumor Blicke mit den Angaben nicht so durch? Kannst Du mit da irgendwie weiter helfen? Vielen lieben Dank.LG |
#4
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AW: 6 Monate nach Nierenentfernung angeschwollener Lymphknoten an der Stelle
Ja, so stellt sich die Sache klarer dar. Nicht das ich dir etwas schreibe was auf deine Mutter ihrer Situation gar nicht zutrifft und ich nur noch mehr Verwirrung und Unsicherheit stifte.
Klarzelliges Nierenzellkarzinom - die genaue Bezeichnung des Karzinoms (da gibts Verschiedene) T3b - Tumor hat Nierenvene oder Hohlvene unterhalb des Zwerchfells befallen V0 - kein Befall von Venen L0 - Lymphbahnen frei von Tumor R0 - Kein Residialtumor, alles sauber bei der Operation entfernt In der Hohlvene war der Tumor wohl schon und ist bei der OP entfernt worden. Steht irgendwo bei dem Befund auch etwas von M (Metastasen), N (Nodi=Lymphknoten) und G (Grading)? Falls es möglich und sinnvoll ist den verdächtigen Knoten zu entfernen, dann raus damit. Ansonsten wird dann wahrscheinlich eine medikamentöse Therapie angesetzt, welche man dann das ganze Leben nehmen muss. Brauch kein Mensch. Darf ich fragen wie alt deine Mutter ist? Mit vielen Grüßen Jan |
#5
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AW: 6 Monate nach Nierenentfernung angeschwollener Lymphknoten an der Stelle
Hallo lieber Jan, danke schön für Deine Antwort. Meine Mutter ist 62 Jahre alt.
Der Tumor ist zusammen mit einer Lungenembolie erkannt worden. Die Ärzte haben meine Mutter untersucht da sie den Grund für die Lungenembolie wissen wollten. Der Körper bzw. Tumor hat schon solche Signale gegeben. Meine Mutter hatte wirklich einen Schutzengel gehabt. Es ist Grad 3. Heute hatten wir die Besprechung mit dem Oberarzt in der Uni Klinik Bonn. Es gibt da zwei Möglichkeiten eine Op oder die Tabletten. Eine Op würde ueber den Schnitt auf frm ganzen Bauch erfolgen und der Darm muesste zur Seite geschoben werden. Von der Seite mit Endoskop wäre viel schwieriger man würde den Darm verletzen. Morgen haben die Ärzte noch eine Tumor Besprechung wegen meine Mutter. Was meinst Du dazu? Der Arzt meinte auch falls sie es operieren könnte es wieder nachwachsen. Vielen lieben Dank. GLG |
#6
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AW: 6 Monate nach Nierenentfernung angeschwollener Lymphknoten an der Stelle
Hallo Myska.
Da der Krebs ja schon mal Metastiert ist hat er ja bewiesen, dass er gezeigt das Krebszellen im Korper unterwegs sind (systemisch). Ob und wann sich dann nach einer möglichen OP neue Metas zeigen kann keiner mit Sicherheit vorhersagen. Die Ärzte werden jetzt beraten ob eine OP noch sinnvoll ist oder sie beurteilen die Erkrankung deiner Mutter als so systemisch, das man mit dem wegschneiden nicht mehr auf Dauer hinterherkommt. Dann wird eine medikamentöse Therapie folgen, mit dem Ziel den Krebs in eine stabile chronische Erkankung zu überführen. Diese Therapien werden auf Dauer gemacht (meist mit Tabletten). Aber wahrscheinlich ist die Entscheidung heute schon erfolgt. Gruß Jan |
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