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Reicht ein Knochen-CT ohne Kontrastmittel
Hallo zusammen,
ich brauche mal euren Rat, bzw. eure Erfahrungen mit Bild gebenden Untersuchungen. Neben den allg. Knochen- und Gelenkschmerzen habe ich seit ungefähr Feb. diesen Jahres heftige Schmerzen in der Hüfte rechts und neben dem Schulterblatt links. Nach Absprache mit meiner Onko, sollte ich das Femara 4 Wochen weg lassen. Mal sehen, ob die Schmerzen weg gehen. Gingen sie nicht! Darauf hin wurde ein Thorax-CT und Hüft-CT gemacht. Der Radiologe sagte; das mach wir ohne Kontrastmittel. Er hat dann festgestellt, dass ich Bandscheibenprobleme habe und die Schmerzen in die Hüfte ausstrahlen. Am Thorax war nichts zu sehen, aber des käme wohl auch von der Bandscheibe (Empfehlung: ich sollte Krankengymn. machen). Ich traue meinem Körpergefühl nicht mehr soviel zu. Aber ich weiß schon seit 20 Jahren von meiner Bandscheibe. Diese Schmerzen kenne ich sehr gut und die fühlen sich ganz anders an als die jetzigen Beschwerden in Hüfte und Schulterblatt. Nun mache ich mir Gedanken, ob ich diese Diagnose so akzeptieren soll und ein CT ohne Kontrastmittel für eine sichere Diagnose ausreicht, oder ob ich auf weitere Untersuchungen (und wenn ja, welche?) bestehen soll. Nächste Woche habe ich erst einen Termin bei meiner Onko um das Ergebnis zu besprechen. Für Tipps oder Erfahrungsberichte wäre ich euch dankbar Viele liebe Grüße Birgit |
#2
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AW: Reicht ein Knochen-CT ohne Kontrastmittel
Hallo Birgit,
und hier wieder die Anmerkungen der Fachfrau Kontrastmittel mach bei einem Knochen-CT keinen Sinn: da die Knochen sehr dicht sind (anders als zum Beispiel die Leber), ist eine weitere Dichteerhöhung durch das Kontrastmittel kaum messbar. Wie erst vor einiger Zeit im Ärzteblatt veröffentlich wurde, ist erst die Kombination von Röntgen, Szintigraphie und MRT geeignet, Metastasen sicher auszuschließen. An Deiner Stelle würde ich also schauen, ob ich ein MRT bekommen kann. Das könnte zumindest am Becken auch ohne Kontrastmittel gemacht werden. Nur falls man tatsächlich etwas findet, würde man Kontrastmittel geben, um eine Beteiligung des angrenzenden Weichteilgewebes zu untersuchen. Aber mal was anderes: Tut es in der Hüfte mehr weh, wenn Du das betroffene Bein überschlägst? Häufig sind Hüftschmerzen auch durch Sehnenansatzentzündungen am Hüftknochen seitlich bedingt, die durch Zug an den Muskeln schlimmer werden. Auch das könnte man in einem Becken-MRT mit beurteilen. Ich hoffe, ich konnte Dir helfen. Viele Grüße Lizzy |
#3
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AW: Reicht ein Knochen-CT ohne Kontrastmittel
Hallo Lizzy,
erstmal vielen Dank für die verständliche Antwort. Das hilft mir schon weiter, zumal ich geglaubt habe, dass erst ein Kontrastmittel wirklich was zeigt. Das Knochenszintigramm nach der Erstdiagnose wurde ja auch mit Kontrastmittel gemacht. Aber offensichtlich sind das auch unterschiedliche Untersuchungen, das war mir gar nicht bewusst. Waren jedenfalls unterschiedliche Geräte. Äh, ich meine Knochen-CT und Knochenszinti. Die Schmerzen habe ich leider fast bei jeder Bewegung. Selbst beim Schlafen werde ich davon wach, egal in welcher Position ich liege. Das ist am Schulterblatt genauso. Dann werde ich meine Onkologin auf ein MRT ansprechen. Habe wohl lange genug gewartet, dass es wieder besser wird. Und so gar nichts machen, gibt mir ein mulmiges Gefühl. Liebe Grüße Birgit |
#4
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AW: Reicht ein Knochen-CT ohne Kontrastmittel
Hallo Birgit,
eine Szintigrafie ist tatsächlich etwas komplett anderes als eine Computertomografie. Letzteres ist im Prinzip eine Röntgenuntersuchung, während bei einer Szintigrafie eine schwach radioaktive Substanz gespritzt und dann mit einer speziellen Kamera gemessen wird, wo sich diese Substanz anreichert. Dabei handelt es sich also eigentlich gar nicht um ein Kontrastmittel.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
#5
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AW: Reicht ein Knochen-CT ohne Kontrastmittel
Danke Sunny,
das ist eine hilfreiche Erklärung und macht den Unterschied deutlich!!! Daraus schließe ich, dass durch eine Szintigrafie die Strahlenbelastung geringer ist. Liebe Grüße Birgit |
#6
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AW: Reicht ein Knochen-CT ohne Kontrastmittel
Hallo Birgit,
das mit der Strahlenbelastung musste ich jetzt mal nachlesen, weil ich das nicht genau einschätzen kann und finde die Aussage, dass die Szintigrafie da in etwa mit einer Röntgenuntersuchung vergleichbar sei. Das ist ja nicht viel. Eine Computertomografie hat da auf jeden Fall eine deutlich höhere Strahlenbelastung. Da die Techniken und die Möglichkeiten jedoch so unterschiedlich sind kann man leider trotzdem oft nicht darauf verzichten.
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Liebe Grüße, sunny Letzte FEC am 28.12.09 - geschafft :-) ! |
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