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#1
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Angst vor der 1. Chemo
Hallo,
mein Freund bekommt morgen seine erste Chemo (Folfox4). Ich glaube ich habe mehr Angst davor als er. Aber das les ich hier immer wieder, dass die Angehörigen oft so viel Angst haben, weil man sich so hilflos fühlt. Meine Frage ist, soll er morgen noch vorher frühstücken? Er muss um 9.30 Uhr hin, soll er was zu essen und zu trinken mitnehmen? Leider hat uns das keiner gesagt beim letzten Gespräch, aber da hab ich auch nicht daran gedacht, danach zu fragen. Ich habe mir morgen extra frei genommen, weiss aber gar nicht, ob ich die ganze Zeit dabei bleiben kann. Wenn nicht, ist nicht das Problem, wir wohnen nicht so weit vom KH entfernt. Ich bin auf jeden Fall jetzt schon nervös, weil ich Angst habe, dass es ihm schlecht geht. Leider hatte er während der OP vor 6 Wochen insgesamt 10 Kilo abgenommen und leider nichts mehr zugenommen, obwohl er seit gut 3 Wochen wieder richtig gut isst. Nun habe ich natürlich Angst, dass er noch mehr abnehmen könnte. Dann bleibt natürlich immer der Hintergedanke, HILFT die Chemo denn auch... sie haben bei ihm nur ein Adenokarzinom gefunden, zufällig bei der OP des Darmverschlusses, danach haben sie ihn natürlich komplett untersucht, aber keinen Primär gefunden, das macht mir auch totale Angst. Ist schon alles ein verdammter Mist!!! Aber ich will es versuchen positiv zu sehen, und hoffen, dass er die Chemo gut übersteht und danach auch tumofrei ist Würde mich über eine schnelle Antwort natürlich sehr freuen... LG MEL |
#2
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AW: Angst vor der 1. Chemo
Hallo Mel,
ich habe vor einer Woche meine erste Chemo bekommen. Ich war vor der Chemo Hypernervös so das ich weder essen noch trinken konnte. Nach der Chemo hatt ich dann tierischen Durst und auch der Hunger ließ nicht lange auf sich warten. Ich würde dir raten auf jeden Fall etwas zu Essen und Trinken mitzunehmen. Ist auf jeden Fall besser als nichts dabei zu haben. Und wieder mit nach Hause nehmen könnt die Sachen ja auch noch. LG |
#3
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AW: Angst vor der 1. Chemo
Hallo Mel,
was zum trinken mitzunehmen ist ne gute Idee...mit essen...hmm..versuchen könnt ihr es auf alle fälle...aber jeder reagiert anders nach der chemo!! mir ging es erst einen tag später ziemlich malade...aber das war jedes mal anders stark...mal gleich danach...dann erst zwei tage später...und essen wollte ich nicht da es mir übel war...also vielleicht nehmt ihr einfach beides mal mit und werdet sehen wie es deinem freund danach geht... viel glück dafür dass er nicht sehr mit nebenwirkungen kämpfen muss!! alles gute steffi |
#4
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AW: Angst vor der 1. Chemo
mich hat die erste chemo auch ziemlich umgehauen, das ist aber bei jedem anders.
es gibt alle möglichen nebenwirkungen die auftreten aber auch komplett aus bleiben können. es kommt auf die person selber an und auch auf die chemo-medis. essen und trinken ist IMMER sehr gut, die chemo schlaucht den körper, daher ist es sehr wichtig fit zu bleiben. ob man direkt was essen kann, ist auch nicht vorhersagbar, einplanen ist aber immer gut. trinken geht eigentlich immer und ist am wichtigsten. dein freund soll ohne angst an die sache herran gehn, sollte er sich nicht gut fühlen oder nebenwirkungen haben -> arzt befragen, es gibt viele mittel um nebenwirkungen zu unterdrücken oder abzuschwächen (übelkeit, verstopfung, etc.) ich persönlich möchte noch sagen: nach der ersten chemo dachte ich: nie wieder ! ich hab trotzdem weiter gemacht und die verträglichkeit hat sich von mal zu mal verbessert. gruss thomas |
#5
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AW: Angst vor der 1. Chemo
Meine erste chemo war ganz unspektakulär,
ich habe ganz normal gefrühstückt und bin mit dem auto zur Tagesklinik gefahren. Aufgeregt war ich natürlich schon, weil ich keine Ahnung hatte, was da auf mich zu kommt. Die Patienten sassen wie im Wartezimmer in Sesseln, lasen oder tranken was. Manche unterhielten sich auch. Von der Decke baumelten Schläuche. Ich bekam erst mal Blut abgenommen, das gleich labormäßig untersucht wurde. Dann wurden bei der Apotheke die Chemos bestellt, die nach 15 min eintrafen. Erst bekam ich eine Spritze "zur besseren Verträglichkeit", wohl mit viel Kortison. Dann wurde ich wurde an den ersten Beutel angeschlossen (es folgten drei weitere). Die Schwester liess es langsam tropfen (bei späteren Terminen gings flotter) und schärfte mir ein, sofort Bescheid zu sagen, falls ich mich unwohl fühlen sollte. Zum Schluß wurde noch mal durchgespült. Das Ganze dauerte wegen dem zögerlichen Getropfe über vier Stunden. Später ging es dann schneller. Und dann bin ich mit dem Auto wieder heimgefahren. Ich bekam auch noch Antischlechttropfen mit nach Hause, die ich dann am Abend und auch am nächsten Tag nehmen sollte. Von dem Kortison fühlte ich mich regelrecht gedopt und hatte immer Hunger auf alles und konnte schlecht schlafen. So wie jetzt, jetzt krieg ich Kortison wegen Gehirnmetas. Die Nebenwirkungen waren, soweit ich mich erinnere, vor allen Dingen auf mehr oder weniger ALLE Schleimhäute bezogen. Die wurden dünner (Nasenbluten). Nach ein paar Wochen bekam ich vom Platin starke Zahnschmerzen im Kiefer, wobei der ZA vor einem Rätsel stand, weil er am Zahn nichts entdeckte. Der HA ebenso, weil das bewährte Antientzündungsmittel nicht half. Noch später kriegte ich vom Kortison einen leichten Grauen Star auf dem linken Auge, an den ich mich gewöhnt habe. Liebe Grüße Reinhard |
#6
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AW: Angst vor der 1. Chemo
Hallo,
meine mutter hatte insg. 10 chemos. 6x taxol/carboplatin und 4x alimta. bei keinen dieser vielen chemos hatte sie sich beschwert. es ging ihr nach jeder dieser chemo entsprechend gut. das kortison und anti-übelkeitstropfen haben gute arbeit geleistet. hunger hatte sie während der chemo auch immer... natürlich ist das erste mal so, dass man nervös ist und das kopfkino läuft... ich wünsche deinem freund alles gute... lg alina
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Meine über alles geliebte Mama 21.03.1957-10.02.2010 |
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