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#1
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Transplantation
Hallo, ich habe mich gerade in diesem Forum angemeldet. Ich erhoffe mir ein paar Erfahrungen und vielleicht auch Ratschläge.
Ein guter Freund von mir hat mit 24 Jahren die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs erhalten. Der Krebs wurde, wie wohl so oft, erst sehr spät durch Zufall erkannt. Beim ersten Abtasten konnte der Arzt bereits Metastasen fühlen, daraufhin wurde dann eine Biopsie gemacht. Seit Freitag hat er nun Gewissheit. Er fragte sofort nach aussichsreicheren neuen Behandlungsmöglichkeiten. Der Arzt schlug daraufhin eine Transplantation vor (ich bin allerdings im Moment unsicher, was genau transplantiert werden soll, da ich in dem Moment, in dem er mir davon erzählte auch nicht nachgefragt habe, weiter darüber nachgedacht habe ich erst nach dem Gespräch), allerdings habe ich es so verstanden, dass es sich schon um die Bauchspeicheldrüse selbst handeln soll. Der Arzt beschrieb diese Methode als neu und vor allem in seinem Alter auch als aussichtsreicher, als andere Behandlungsmethoden, da er ansonsten körperlich, bedingt durch sein Alter, noch sehr fit ist. Er würde auf der Warteliste wohl auch weit oben stehen, eben weil er noch so jung ist und die Dringlichkeit hoch. Außerdem sprach der Arzt von ca. 13 Monaten Lebenserwartung, wenn nichts gemacht wird. Natürlich habe ich schon im Internet nach Antworten gesucht, allerdings nichts wirklich hilfreiches gefunden (hier im Forum fand ich im Archiv ein Thema, das war alerdings von 2003 und die Methode soll ja neu sein). Hat irgendjemand hier vielleicht Erfahrungen oder eine Idee was genau gemeint sein könnte? Ich möchte meinen Freund nicht dauerhaft mit Fragen zu seiner Krankheit "belästigen", sondern versuchen möglichst normal mit ihm weiter zu leben und seinen Alltag nicht allzusehr zu belasten. Vielen Dank schon einmal für die Hilfe. |
#2
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AW: Transplantation
Hallo Hagebutte,
erst mal herzlich willkommen, auch wenn dies ein denkbar trauriger Anlass ist. Also ich kann mir nicht vorstellen, dass die BSD selbst transplantiert werden soll, denn deren Funktion (Insulinproduktion) kann weitestgehend ersetzt werden. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass er die Leber meint, wobei das vermutlich auch nicht zu einer Heilung führen würde, da der BSDK meistens nicht nur in Leber streut, wenn der Arzt die Metastasen "fühlen" kann, ist wahrscheinlich das Bauchfell betroffen. Inwiefern eine Transplantation da lebensverlängernd wäre, weiß ich nicht. Wenn er Chemo bekäme, würde das das Immunsystem stark schwächen, dann noch die Immunsuppressiva wegen der Transplantation... Generell wird meines Wissens BSDK im fortgeschrittenen Stadium meist mit Chemo behandelt. LG, Leon
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Zu allen großen Dingen ist der erste Schritt der Mut (im Original von Goethe) |
#3
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AW: Transplantation
Hallo Hagebutte,
auch für mich hört sich das nach Bauchfellbefall an, was nicht gut ist!!! Bitte wendet Euch mit dem befund an Dr. M. in Würzburg. Der ist Spezialist für die Behandlungen bei Bauchfellkrebs. Solange die Metas dort noch nicht zu groß sind und noch nicht alles befallen ist, wendet der die Sugarbakermethode an.D.h. er entnimmt das Bauchfell mit anschließender Wärmechemospülung des Bauchraumes. Bei meinem Mann ging das bei dem stadium des Krebses nicht mehr. Er war schon zu metastasiert. Beeilt Euch, alle Infos zu bekommen. ist der Krebs erst im Bauchfell, kann es explosionsartig binnen zwei Wochen zu spät sein. Die Gefahr eines Darmverschlusses droht dann, je größer die Metas werden. Vor allem, weil in diesem Alter das Zellwachstum noch stark ist. Alles Gute für Deinen Freund. Sprich mit ihm offen drüber. Jede Info ist hilfreich. LG Sylke |
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