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Wasser im Bauch
Hallo all Ihr Lieben,
meine Ma hat leider auch diese schreckliche Krankheit seit 2004. Man fand den Tumor bei einer Gallenblasenentfernung und entfernte ihn. Sie wurde als geheilt entlassen, was sich 2 Monate spaeter als falsch herausstellte. Es wuchs wieder ein Tumor der auf die Gallengaenge und den Darm drueckte. Folglich mussten Stents (Kunststoff) eingebracht werden. Man startete als Therapie mehrere Zyklen Gemzar, was sie einigermassen vertrug (wenn man das so sagen kann) mit Erfolg (Tumor schrumpfte sehr) und in den Pausen Mistelkur (was fuer ihren Koerper sehr anstrengend war - und nicht den erwuenschten Erfolg brachte). Dann folgte eine laengere Chemopause, da es immer wieder Schwierigkeiten mit den Stents gab, die sitzten entweder nicht richtig oder sind einfach durchgefluscht und waren weg. Nach jedem Stentwechstel hat meine Ma ziemlich abgebaut. Irgenwie hat ihr jeder Krankenhausaufenthalt sehr zu schaffen gemacht und sie war nach der Entlassung in schlechterem Zustand als zuvor. Dann wurde von den Aerzten entschieden eine potentere Chemo zu probieren, eine Oxiplatin Kombination. Diese war sehr heftig und meine Ma vertrug nur eine 75% Dosierung. Die Therapie musste wieder abgebrochen werden, da die Stents wieder abgehaut waren (Ikterus). Im Krankenhaus wurde entschieden nun anstelle von Kunststoffstents Metallstents einzusetzen, da diese sich wohl besser im Gewebe verharken (was bedeutet, dass diese auch sehr schwer zu entfernen sind). Nach diesem Eingriff waren wir alle ganz frohen Mutes und meine Ma meinte, dass zum ersten Mal die Stents wirklich gut sitzen (sie entwickelte wieder guten Appetit und nahm langsam zu). Aber leider nach kurzer Zeit wieder Ikterus. Zurueck in die Klinik, der Tumor war in die Metallstents reingewachsen. Folglich wurden nun Kunststoffstents in die Metallstents eingefuert. Danach hatte meine Ma Teerstuhl und wurde Blutarm - extremer Schwaecheanfall. Zurueck in die Klinik - es wurde festgestellt, dass es am Stentausgang in den Magen blutete. Die Stelle wurde veroedet, meine Ma wieder entlassen. Die Aerzte sagen, dass man momentan keine Therapie (Chemo) machen kann, da sie zu schwach ist, was auch stimmt. Ihr muss sogar jetzt hin und wieder Blut verabreicht werden, da ihr Koerper selbst nicht genuegend Blut erneuern kann. Jetzt ist sie zu Hause und liegt sehr viel, kann kaum raus aus dem Bett und seit 2 Wochen waechst ihr Bauch und sie hat fast 20 Kilo zugenommen, was leider nicht Fett oder Muskelmasse ist, sondern leider Wasser im Bauch. Die Aerzte sagen, dass das nicht wieder zuruckgehen wird und dass nichts gemacht werden kann. Wenn man punktieren wuerde und das Wasser ablassen wuerde, wuerde sich das Wasser sorfort wieder nachbilden und den Organismus noch mehr belasten... Nun wollte ich Euch Mitkaempfenden fragen, ob irgenwer aehnlich Erfahrungen gemacht hat und ob es da nichts gibt was man tun koennte. Es kann doch nicht sein, dass wir und die Aerzte nur noch zuschauen koennen, es muss doch irgendeine Hilfe in dem Fall geben. Also meine Lieben, es wuerde mich freuen, wenn ihr mir schreiben wuerdet. Liebste Gruesse und viel Kraft wuenscht Euch allen, Mon |
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AW: Wasser im Bauch
Hallo Mon,
mein Mann ist am 06.03. 07 an dieser sch.. Krankheit gestorben. Auch bei ihm hatte sich in den letzten Wochen sehr viel Wasser im Bauch angesammelt. Er wurde 3 mal punktiert und er hat es jedesmal als große Erleichterung empfunden. Deswegen solltest Du vielleicht doch noch einmal mit den Ärzten reden, denn dadurch würde auch das Liegen für Deine Mutter sicher einfacher werden. Meinem Mann hat es auch immer sehr geholfen, wenn er sich ins warme Badewasser gelegt hat. Er hat dann immer gesagt er fühlt sich dann so leicht. Ich wünsche Dir viel Kraft. MarianneJ |
#3
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AW: Wasser im Bauch
Hallo liebe Marianne,
vielen lieben Dank fuer Deine Nachricht, das hilft mir jetzt schon ein bisschen weiter. Es tut mir sehr leid zu hoeren, dass Du Deinen Mann durch diese schreckliche Krankheit verloren hast. Ich wuensche Dir auch ganz, ganz viel Kraft!!! Ich haette noch eine Frage, - wie schnell ist denn das Wasser nach so einer Drainage wieder zurueckgekommen? Vielen lieben Dank. In Gedanken verbunden. Mon |
#4
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AW: Wasser im Bauch
Hallo Mon,
bei meinem Mann hat es ca. 14 Tage gedauert bis das Wasser wieder nachgelaufen ist. Das erste Mal ist es im Krankenhaus gemacht worden und er mußte 2 Tage da bleiben. Die nächsten 2mal haben wir es ambulant machen lassen in einem Ärztezentrum und ich konnte während der Zeit auch bei ihm im Zimmer bleiben. Die Ärzte haben auch nicht immer das ganze Wasser herausgeholt, damit es nicht zuschnell wieder nachläuft und dem Körper nicht zuviel Eiweiß entzogen wird. Ich hoffe sehr, Deiner Mutter geht es etwas besser. Liebe Grüße MarianneJ |
#5
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AW: Wasser im Bauch
Liebe Marianne,
vielen lieben Dank fuer die Info. Meiner Mutti ging es heute wieder etwas besser, gestern war es schlimm. Es ist immer ein Auf und ein Ab. Jetzt muss ich mal schauen was meine Ma vom Punktieren haelt. Nochmals danke fuer Deinen Rat. Liebe Gruesse. Mon |
#6
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AW: Wasser im Bauch
Liebe Mon,
mein Dad ist am 30.05.2007 auch durch diese Krebsart gestorben. Er wurde noch ca. 6 Wochen dialysiert, da seine Nieren nicht mehr richtig und zum Schluß gar nicht mehr gearbeitet haben. Durch die Dialyse konnten sie ihm das Atmen sehr erleichtern und auch das Wasser ging dadurch zurück (mehr als 15 kg aus Bauch, Beinen, Lunge etc.). Leider kam es immer wieder und vorallem immer schneller. Zum Glück ist er nicht erstickt. Ich denke an EUCH und hoffe das Best für Deine Ma. Tina |
#7
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AW: Wasser im Bauch
Liebe Tina,
Das tut mir schrecklich leid mit Deinem Dad. Es ist so hart einen Lieben so leiden zu sehen. Danke fuer Deine Informationen und ganz besonders lieben Dank fuer Deine guten Wuensche, die brauchen wir jetzt ganz verstaerkt. Gruesse. Mon |
#8
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AW: Wasser im Bauch
Hallo Mon!
was du zum Anfang schreibst kommt mir sehr bekannt vor mir geht es genauso mit meiner Mutter 2005 gleiche Diagnose OP alles gut bis der Kampf anfing und immer schlimmer wird z.Z. liegt sie im KH ein Metallstent hat sich durch den Tumor so verbogen das sie nie mehr feste Nahrung zu sich nehmen kann was vor einer Woche noch so einigermasen ging, obwohl sie seit 7 Wochen schon über den Port Nahrung zugeführt bekommt aber das reicht nicht jetzt kam aus noch ungeklärter Ursache eine Infektion dazu.Was meinst du wie lange wird das noch so weiter gehen? wie man sich selber fühlt weist du ja auch aber ich weis nicht wie ich meine Ma noch trösten kann sie will nicht mehr leben ich habe solche Angst. |
#9
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AW: Wasser im Bauch
Liebe Konni,
da sitzen wir im selben Boot. Es ist so schrecklich zu zusehn... und man kann irgendwie sehr schwer guten Mut bewahren. Ich tue mich jedenfalls sehr schwer dabei und mir geht es aehnlich wie Dir, dass ich meine Ma nicht troesten kann und auch nicht seelisch-moralisch aufbauen kann. Sie ist so belastet mit dem Wasser. Ich finde es ist schwierig zu akzeptieren, dass ein schlechtes Ding nach dem anderen passiert. Uns geht es wie Dir, irgenwie koennten wir mal eine gute Nachricht vertragen. Das mit Deiner Ma tut mir sehr sehr leid. Das ist echt unglaublich, dass man da nix machen kann, wenn der Stent verbogen ist. Ich hoffe, dass die Aerzte die Infektion ganz schnell in den Griff bekommen. Ich schicke Dir und Deiner Mama meine besten Wuensche und denke ganz fest an Euch! Alles Liebe. Mon |
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