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#1
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schmerzen krebs endstadium
hallo liebes forum,
meine mutter hat unnheilbaren blasenkrebs. sie isst und trinkt nichts mehr und spricht auch nicht mehr. bisher schien sie zumindest schmerzfrei. gestern hatte sie zum ersten mal starke schmerzen.es war die blase die randvoll war. nun hat sie einen katheter. aber heute hat sie wieder schmerzen... novalgin tropf scheint nicht so recht zu wirken. ich möchte einfach nur das sie schmerzfrei ist... sie wird nicht mehr lange leben und das soll sie schmerzfrei. dürfte man sie notfalls. in einen künstlichen schlaf legen oder geht sowas nicht? ich will einfach nicht das sie leidet. muss sie das? man hört immer keiner muss schmerzen haben.... liebe grüße, nadine |
#2
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AW: schmerzen krebs endstadium
Hallo
rede mit eurem zuständigen Arzt der kann was besseres bzw. was höher dosiertes geben. Wenn man Schmerzen hat muss man die heute nicht mehr aushalten man muss nur die Ärzte bearbeiten das das was man bekommt nicht ausreichend ist. Novalgin ist noch ein recht niedrig Dosiertes Schmerzmittel!!!! |
#3
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AW: schmerzen krebs endstadium
Hallo nadine,
sprich mit eurem Arzt und frage ihn nach einer Schmerzpumpe... In diesem Stadium sollte keiner Schmerzen leiden und Novalgin reicht da wohl nicht mehr aus.Mit einer Schmerzpumpe kann man ein Medikament gut dosiert verabreichen. lg sunny |
#4
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AW: schmerzen krebs endstadium
Liebe Nadine,
es gibt so etwas wie den "künstlichen Schlaf". Wenn ein Patient todkrank ist und keine Hoffnung mehr besteht, er sich bereits auf seine Reise begeben hat, jedoch so starke Schmerzen hat (Krebs im Endstadium), dann besteht die Möglichkeit einer sogenannten "terminalen Sedierung". Diese hat mein Vater erhalten, als er im Sterben lag und kaum mehr Luft bekam, sehr unruhig war und starke schmerzen hatte. Sein Augenlicht war bereits gebrochen, er war blind, hat Atemaussetzer. Wir haben den Palliativarzt nachts gerufen, der uns bestätigte, dass mein Papa sich bereits weit, weit auf seinem Weg befände. Er fragte, ob er ihn zurückholen solle, was jedoch sehr schmerzhaft sei. Das wollten wir nicht. Also bekam mein Papa eine Spritze mit Beruhingungsmitteln zur Entspannung und mit Morphium. Außerdem eine Braunüle und Tavor, Morphium etc. im Tropf. Wir saßen bei ihm am Bett, streichelten seine Hand und sein Gesicht und dank der Medikamente wurde er ruhiger, atmete gleichmäßiger. Er schlief und wachte nicht mehr auf. Das ging über einen Zeitraum von über 24 Stunden (mit Wechsel der Infusion). Es war hart, denn letztlich warteten wir auf den Tod meines Vaters, wichen nicht von seiner Seite, tupften Schweiß von seiner Stirn, betupften bzw. benetzten seinen Mund mit Wasser und irgendwann als wir den Raum verließen, ging er für immer. Ohne Schmerzen! Das war uns wichtig. Er hat die vorangegangen 10 Monate genug Schmerzen ertragen müssen. Es war eine Erlösung für ihn und auch für uns. Wenn nichts mehr geht, dann ist es gut, loszulassen. Wenn der Zustand deiner Mama so extrem schlecht ist, dann würde ich auch mit dem Arzt sprechen. Habt ihr SAPV (spezielle ambulante Palliativbetreuung)? Somit wäre da eine Anbindung an das lokale Palliativnetzwerk. Es ist so schwer, aber ich bin froh, dass mein Papa nicht mehr leiden muss und ich kann deine Gedankengänge so gut nachvollziehen. Alles Liebe und viel Kraft Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
#5
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AW: schmerzen krebs endstadium
guten morgen und danke für eure antworten.
meine mama bekommt heute noch ein weiteres fentanyl pflaster. sie hat dann gesamt 50 mg und die ärzte meinen das sollte sie schmerzfrei machen. ich google grad ob das viel oder wenig ist... eventuell kommt sie eh in den nächsten tagen in ein hospiz und vielleicht sind sie dort noch erfahrener was schmerz linderung angeht... ich hoffe es einfach. ich hab auch immer angst es merkt keiner das sie schmerzen hat, weil ich es auch nur mehrke wenn ich länger neben ihr sitze und sehe das sie krampft und auch mal aua sagt. da sie sonst ja nicht spricht und auch nicht reagiert im sinne von kopfnicken oder kopfschütteln wenn man sie fragt wegen der schmerzen, ist es einfach schwer zu sehen für die schwestern denke ich. @miriam: ich bin froh das es sowas gibt im notfall. denn sie soll einfach nicht leiden. das mit dem warten auf den tod hab ich seit ca. 1 woche... so fühle ich mich zumindest. und so sehr ich meine mama lieb hab umso mehr möchte ich das sie nicht mehr leiden muss. liebe grüße, nadine |
#6
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AW: schmerzen krebs endstadium
Liebe Nadine,
mit 50 mg Fentanyl Pflaster hat bei meinem Papa die Morphium-Behandlung begonnen. Das ist nicht viel!!! Am Ende waren es dann 175 mg Morphium per Pflaster und teilweise noch 5 morphinhaltige Tabletten. Das ist dann meines Erachtens eine hohe Dosis. Lass dich nicht abwimmeln vom Arzt!!! Wenn deine Mutter Schmerzen hat, dann tritt ihm auf die Füße! Wir haben es auch getan, solange bis mein Papa auf der Palliativstation super toll behandelt wurde und der Schmerztherapeut ihn richtig eingestellt hat. Man kann vielleicht nicht alle Schmerzen nehmen, jedoch dafür sorgen, dass sie gelindert werden und in den Schmerzspitzen Abhilfe geschaffen wird. Und ich weiß, was du jetzt durchmachen musst! Fühle dich einfach mal in den Arm genommen!!! Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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