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#1
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ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen
Hallo ihr alle,
seit gestern ist mal wieder alles anders. Im CT wurden Lebermetastasen und evtl. Lungenmetastasen festgestellt. Wobei die Veränderungen in der Lunge wohl auch von der Betrahlung kommen kann. Ich habe meine BK-Erkrankung seit 1994, und seit 2002 waren dann Knochenmetas bekannt und danach hatte ich noch 3 Rezidiv- OPs. Bekam seit 2002 eine Hormontherapie, erst mit Arimidex und Zoladex, dann mit Faslodex. Eine Chemo hatte ich noch nie, weil man damals noch keine Chemo gegeben hat, wenn die Lymphknoten frei waren. Nun habe ich auf einmal einen Tumormarker von über 600, obwohl ich den noch nie erhöht hatte, selbst nicht bei den Rezidiv-OPs. Und ich fühle mich seit längerer Zeit unendlich schlapp und müde. Hatte gestern gleich noch eine Besprechung und habe am Donnerstag meine 1. Chemo, die wohl lt. Arzt etwas härter ausfallen wird, da es keine Ersterkrankung ist. Nun habe ich tierisch Angst davor. Auch weil ich mit meiner Tochter allein bin (mein Mann hatte für meine Krankheit keine Kraft mehr und hat sich vor `nem halben Jahr neu verliebt und ist ausgezogen). Bekomme ich das alles allein hin? Wird es mir schlecht gehen? Wird es mir das Leben überhaupt verlängern, oder ist es nur Quälerei? Fragen über Fragen. War jemand von euch vielleicht in einer ähnlichen Situation und kann mir ein wenig erzählen? Ich danke euch schon mal für eure Antwort. Viele Grüße aus dem Lipperland, Ina |
#2
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AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen
Hallo nun erstmal Ruhe nicht alles überstürzen.
Deine Fragen zur Chemo u.s.w wie wirkt diese Du wirst bestimmt eine Menge Antworten bekommen so ist es mir ergangen: Mammacarcinom rechts 5,5 cm Inflomatorischer also nicht opperiert und drei Metas 4,3. 3,0 u.1,2 cm in der Leber. Chemo : 4 mal FEC Haare weg und anschließen 22 mal 160 mg TAXOL wöchentlich.Nach 6 mal wurde immer MRT u.s.w gemacht und es wurde alles immer kleiner auch die Metas in der Leber.Anschließend 32 Bestrahlungen . Anfang der Behandlung Juni 2004 heute kann ich sagen es ist alles erstmal weg.Tumormarker normalwert 10,0. Ich wünsche Dir von Herzen das alles gut wird wichtig ist das Du in ein Brustzentrum behandelt wirst . Soviel erstmal zur Beruhignung. Margitta |
#3
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AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen
Liebe Ina,
ich stehe noch ganz am Anfang meiner Erkrankung (2. neoadjuvante Chemo) und kann Dir keine Antworten auf Deine Fragen geben. Gern möchte ich Dir aber ein dickes Bündel Kraft und Energie schicken, um der Erkrankung zu begegnen! Dass Dein Mann Dich verlassen hat, ist unendlich traurig und mega-hart. Aber es lohnt sich immer zu kämpfen - für Dich und für Deine Tochter und für alle Menschen, die Dir lieb sind! Von Herzen alles Gute! Zauberblume |
#4
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AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen
Liebe Ina,
tut mir leid, dass du nun auch in die nächste Runde gehen musst! Welche Chemo sollst du denn bekommen? Die Nebenwirkungen sind je nach Chemo unterschiedlich, aber die meisten lassen sich einigermaßen in den Griff bekommen. Auf jeden Fall wäre es aber gut, wenn du während der Thera Hilfe hast, schon wegen deiner Tochter. Ob die Chemo das Leben verlängern wird, kann dir niemand wirklich beantworten, aber es ist auf jeden Fall eine gute Chance! Es gibt hier so viele Frauen, mich eingeschlossen, die auch mit Metas dank der Therapien lange leben!! Du siehst, Metas sind nicht das Ende! Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut, mach die Mistkerle platt, du schaffst das!!! Lieben Gruß, Mony |
#5
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AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen
Danke an euch alle für eure liebevollen Worte. Als mir das mit den Metastasen am Freitag mitgeteilt wurde, war ich so geschockt, dass ich vor lauter heulen eigentlich gar nichts richtig mitbekommen habe. Da muss ich noch mal nachfragen. Ich weiß nur, jeweils 4 Zyclen in 3 Wochen Rhythmus und sie heißen evtl. FES? Da ich mich momentan super schwach und krank fühle, weiß ich noch gar nicht, ob ich wirklich schon nächste Woche starten sollte. Ich habe das Gefühl, ich muss erst Kraft bekommen, sonst steh ich das nicht durch. Hat es vielleicht schon mal jemand ohne Chemo versucht und geschafft? Mit Enzymen, oder so was? Und ob es wohl wirklich so schnell gehen muss, wie der Arzt im Krankenhaus (es ist übrigens ein Brustzentrum) sagt? Er meint, wenn ich nicht sofort starte, überrollt mich alles. Fragen über Fragen. Würde mir aber gern Zeit lassen und wenn ich mich dann für die Chemo entscheide, dann möchte ich das bewußt tun und mich nicht drängen lassen. Aber wer weiß, ob ich nicht einen Fehler mache, wenn ich die Chemo mache, oder auch wenn ich sie nicht mache? Im Moment bin ich echt durch den Wind und weiß gar nicht was ich tun soll. Es kommt mir vor, als wenn ich und meine körperliche Verfassung den Ärzten echt egal bin, als wenn die nur ihr Programm abspulen, ohne nach rechts und links zu sehen.
Ich sage euch allen einen lieben Gruß und ganz viele gute Wünsche, Ina |
#6
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AW: ANGST! Nun auch noch Lebermetastasen
Liebe Ina,
ich denke schon, daß die Ärzte genau wissen, wovon sie reden, wenn sie der Meinung sind, daß die Zeit für die Chemo aufgrund der Lungen- und Lebermetastasen drängt und nicht, weil sie nur ihr Programm durchziehen wollen, da Du sonst wirklich von den "Ereignissen" überrollt wirst. Denke dran, Dein Leben hängt von den weiteren Maßnahmen ab und je schneller sie durchgeführt werden, desto größer Deine Chancen zum Überleben und da solltest Du Deiner Tochter zuliebe nicht zu lange zögern und überlegen. Ich wünsche Dir alles Liebe und Gute, eine schnelle Entscheidung und vor allem, daß die Chemo gut anschlägt und es Dir dabei nicht allzu schlecht gehen mag. Drücke Dir alle zur Verfügung stehenden Daumen für einen guten Ausgang, der für Dich eine neue Chance zum Leben bedeutet. |
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