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#1
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Erfahrung mit Begleitperson bei Reha
Hallo Ihr Lieben,
meine Frage bezieht sich darauf, hat jemand Erfahrung damit, seine(n) Partner(in) mit zur Reha zu nehmen? Schließlich war es für den/die Angehörige auch nicht leicht während des Therapiezeitraums und so kann er/sie auch Betreuung oder Behandlungen gebrauchen. Oder, man möchte auch nicht alleine fahren. Freue mich auf Euer Feedback, danke, eure Hexe |
#2
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AW: Erfahrung mit Begleitperson bei Reha
Liebe Gilda,
danke für Dein ehrliche Antwort. Sicherlich kommt es auch darauf an, wie ihr im Alltag miteinander umgeht bzw. wie viel Zeit ihr normalerweise in der Woche wirklich gemeinsam verbringt. In deinem Fall hast du ihn als Störfaktor empfunden. War er während der Therapiezeit ständig an deiner Seite? Oder hast du vieles alleine gewuppt, da er arbeiten ging usw? Sorry, wenn ich so direkt frage, musst ja keine Antwort darauf geben, wenn du nicht willst Danke trotzdem, viele Grüße, Hexe |
#3
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AW: Erfahrung mit Begleitperson bei Reha
Ich kann Gilda´s Aussage nur so bestätigen.
Auch ich habe in 3 AHB´s niemals daran gedacht, den Partner mitzunehmen geschweige denn, Besuch zu bekommen. Die Krebstherapien sind für beide Seiten sehr schwierig, so sollte man die Zeit für sich nutzen. Werde das auch bei meiner nächsten AHB wieder so machen. LG Mathias |
#4
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AW: Erfahrung mit Begleitperson bei Reha
Danke für eure Antworten.
Darf ich fragen, wie sich eure Partner zuhause gefühlt haben? Vorher, also während der Therapie waren sie immer für euch da, haben mitgelitten und sich gekümmert. Und dann? Ich persönlich denke, ich fühle mich dann abgeschoben. Der Mohr hat seine Schuldigkeit über Wochen und Monate getan und kann nun naja, zuhause bleiben. Ist doch egal, wie es dem Angehörigen dann geht. Soll sich halt ausruhen. Oder wie? Ist vielleicht überspitzt ausgedrückt, trotzdem auf der Suche nach Antworten, herzlichst Eure Hexe |
#5
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AW: Erfahrung mit Begleitperson bei Reha
Auch hier sehe ich es wie Gilda.
Das hat absolut nichts mit abschieben zu tun, desweiteren tickt auch jeder Mensch verschieden. Ich würde am Rad drehen, wenn hier jemand wie ne Glucke um mich rum schwirrt. Natürlich weiß ich wie es um mich steht, genauso wie meine Familie, was aber nicht heißt das hier nicht alles eigenständige Menschen leben. Du brauchst nach Therapie deinen Freiraum, als Betroffener und auch als Angehörige. Für mich ist es auch extrem wichtig einfach mal unter Gleichgesinnten zu sein. Erfahrungen auszutauschen ohne damit die Familie zu belasten. Desweiteren ist meine AHB immer davon geprägt wieder fit zu werden, für den nächsten Behandlungsblock. Ist also in meinem Fall nichts mit Urlaub, sondern eher was von harter Arbeit. LG Mathias |
#6
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AW: Erfahrung mit Begleitperson bei Reha
Guten Morgen ihr beiden,
danke für Eure erneuten Antworten. Es geht für mich nicht darum, dass der Partner kein eigenständiger Mensch mehr ist oder eine Glucke um ihn herumschwirrt und alles an sich reisst. Wir sind nach wie vor zwei Individuen, die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen und Entscheidungen treffen. Und trotzdem verbringen wir viel Zeit - mehr als viele andere Paare - miteinander. Wir leben zusammen, wir arbeiten zusammen, wir reisen zusammen - man kann sagen wir sind 7/24 zusammen. Nun stehen wir also gemeinsam die Erkrankung und die Therapie durch. Für uns ganz normal und selbstverständlich, wie unser vorheriges Leben auch, in dem jeder für den anderen da ist, wenn er gebraucht wird. Vielleicht fühle ich mich deshalb, wegen der unglaublichen Nähe, die wir leben, abgeschoben und zurück gesetzt. Wer diese Nähe nicht hat, kann dies ggf. nicht nachvollziehen. Ich kenne viele Paare die froh sind, den anderen Partner mal nicht zu sehen oder um sich zu haben. Das ist bei uns anders. Und es hat nichts mit Bevormundung oder Kontrolle zu tun. Es ist Liebe und Nähe. Kann das jemand verstehen? Lieben Gruß, Eure Hexe |
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