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#1
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FEC-Chemo ohne Port?
Hallo Ihr lieben starken Frauen,
ich brauche mal wieder Rat: Habe gerade meinen dritten FEC-Zyklus geschafft - aber meine Venen leiden schwer. Ohne mehrmaliges stechen, geplatze Venen und warmes Armbad ging diesmal gar nichts - dauerte fast 1 Stunde bis die Kanüle lag... Wolllte alles versuchen um den Port zu umgehen - bin jetzt unsicher - zumal ich am linken Unterarm seit dem 2. Zuklus schon eine leichte Venenentzündung habe - verhärtet, leicht rot und Druckschmerz. auch beugen kann ich das Handgelenk nur unter leichtem Schmerz - Ärztin sagt dass sich die Gefäße verkürzen durch die Vernarbung.... Gibt es jemand der es geschafft hat ohne Port die 6 Zyklen zu überstehen? Habe auch schon überlegt nach dem 5. Zyklus Schluß zu machen - bin eh nich so ganz überzeugt von dieser Vergiftung meines Körpers und - ganz abgesehen von den kurzfristigen Nebenwirkungen unter denen ich serh leide - von den langsfristigen Folgen für meinen Körper..... (Hatte Knoten 4 cm, 8 freie sentinel-Lymphknoten, BET operiert, sonst alles o.k., allerdings noch R1 da ich noch in einer Lamelle DCIS im Schnittrand hatte und wahrscheinlich muß die Brust doch noch ab - muß ich entscheiden - aber das ist ein anderes Thema....) Also, wer hat es ohne Port geschafft und kann mir Mut machen oder hat tipps wie die Venen bis zum nächsten Zyklus wieder heilen? Danke euch Heike |
#2
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo Heike,
ich hatte damals 4 x EC und 4 x CMF ohne Port.Habe das eigentlich ganz gut überstanden.Nur diese verdammte sucherei nach einer intakten Vene hat mir eigentlich mehr zugesetzt als die Chemo als solches. Habe mir aber inzwischen (2004)einen Port legen lassen,da ich immer wieder "hallo hier bin ich,ich hätte noch mal gerne was"geschrienen habe. Also ich kann Dir einen Port wirklich empfehlen. Zumal Du Dich dann frei bewegen kannst,und das lästige suchen nach einer intakten Vene entfällt. Von meinen geschonten Nerven ganz zu schweigen. Ich persönlich würde auf jedenfall die geplanten Chemos zu Ende bringen. Lass Dir doch für die Nebenwirkungen entsprechende Medikamente geben. Für die nächsten Chemos wünsche ich Dir von Herzen alles ,alles Gute Liebe Grüsse Elli |
#3
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo, Ihr Lieben,
wozu denn die Quälerei? Was spricht dagegen, sich die ganze Chose mittels eines Ports zu erleichtern? Übrig bleibt davon doch nur eine kleine Narbe unter dem Schlüsselbein. Und die finde ich ziemlich nebensächlich, wenn ich an die 54 cm laufende Narben denke, die die Brustoperationen rechts und links bei mir hinterlassen haben. - Anfangs fand ich den Port übrigens auch störend. Aber seit dem Fädenziehen ist das vorbei. Einen Port zu legen, dauert mal ne knappe halbe Stunde. Und dann ist Ruhe. Grüße in die Runde, Iris Anna |
#4
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo Heike,
Zitat:
Aber meine Venen waren auch sehr kooperativ, "wie 'ne Autobahn", so dass es immer auf Anhieb geklappt hat. Ausserdem konnten wir theoretisch die Venen an beiden Armen nehmen, da ich meine Chemo neoadjuvant vor der OP bekam. 7 der 8 Chemos liefen dann in den rechten Arm, und wir konnten den linken so für die weitere Zukunft schonen. Nur deswegen habe ich das ohne Port durchgezogen, ansonsten hätte ich ihn mir sehr wahrscheinlich legen lassen. Viele Grüße Renate |
#5
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo Ihr Lieben,
ich habe 6 x FEC bekommen und muß sagen mein linker Arm ist leicht lediert. Drei Einheiten sind auf diesem Arm gelaufen, da meine Venen an diesem Arm eh schlecht sind, bekam ich zwei in die Hand bzw. unterhalb des Handgelenks in die sog. Anästhäsistenvene. Gar nicht gut, die letzten Drei bekam ich in den rechten Arm, eigentlich die operierte Seite, aber hier konnten Sie in der Armbeuge in eine dicke Vene gehen, auf dieser Seite habe ich keine Probleme. kaum zu glauben, aber wahr. Ich bekam bei jeder kochsalzinfusion Heparin mit hinzu, damit die Venen gut geschmiert waren. Das Einzige worauf Du achten mußt, sie müssen eine große Vene nehmen, am besten in der Armbeuge oder darüber. Nicht am Handgelenk oder auf der Hand. Die sind einfach zu klein, die Fließgeschwindigkeit des Blutes ist zu gering, dann bleiben die Giftstoffe des F und des E zulange in der Vene und zerstören sie. Aber jetzt habe ich es geschafft und ich bin froh, daß es ohne Port gelaufen ist. Übrigens sind die Ärzte bei mir von Novaban auf Aloxi gewechselt (als Anti-Kotz-Mittel) das kann ich nur empfehlen. Es wirkt zwar langsamer, dafür aber so gut, daß ich nach der Therapie ganz normal Essen konnte und das ist viel wert. Vielleicht ist das auch was für Dich. Alles Gute und ich drück Dir die Daumen für Deine Therapie Nicole |
#6
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo,
durch eigene übelste Erfahrungen bei der 1+2 Chemo ohne Port, empfehle ich den Port. Auch in meiner SHG sage ich das immer. Wenn man /frau sich in dieser Situation entlasten kann - durch einen Port,sollte man /frau das auch tun!!! Viel Kraft und alles Gute wünscht Birgit
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"Höre nicht darauf,was der Krebs Dir flüstert,sondern darauf, was Dein Herz Dir sagt!" |
#7
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo,
ich hatte 1999 Chemo ohne Port. Da ich sehr schlechte Venen hatte war es eine Plackerei. 2004 brauchte ich wieder Chemo und nun mußte ein Port her - die Venen sind zu. Selbst Blutabnahmen klappen bei mir nur sehr mühsam in der Hand. Deshalb würde ich auf jeden Fall immer wieder zum Port raten. |
#8
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
hallo habe 4ac und 4taxel chemo ohne port ein halbes jahr herceptin wöchendlich , und seit 5 monaten im 3 wochen tackt. alles ohne port , war manchmal eine qual , viele venen sind kaputt, habe auch einige verhärtungen am arm, bin aber froh es ohne port geschaft zu haben . bekomme jetzt noch zusätzlich alle 3wochen aredia, wundere mich auch , das immer noch eine vene herhält. aber muss du für dich selbst entscheiden, was geht und was nicht,liebe grüsse jaki
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#9
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo Heike,
auch ich wollte anfänglich keinen Port. Nachdem meine Venen mir nach 4 x Chemo immer mehr Probleme und Schmerzen bereitet hatten, entschied ich mich doch dafür und habe es nicht bereut. Das Portlegen war bei lokaler Betäubung unproblematisch, die restlichen 8 Chemos bereiteten mir und meinen Venen keine Probleme mehr. Da ich aber nicht laufend an meine Krankheit erinnert werden wollte, habe ich ihn ca. 1 Monat nach meiner letzten Chemo und vor der Bestrahlung entfernern lassen. Das ist also durchaus möglich. Zwar riet mir eine Ärztin noch weitere 3 bis 4 Jahre zu warten, da in dieser Zeit die meisten Rezidive auftreten. Ich habe mich aber dagegen entschieden, da man ihn bei Bedarf wieder neu legen lassen kann. Alles Gute wünscht Dir Regina |
#10
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo, Ihr Lieben
Ich hatte 6 Zyklen = 12 mal FEC, nach kanadischem System, und an der nicht-betroffenen Seite habe ich seitdem keine verfügbaren Venen mehr . Also, falls bei Dir noch ein Port gelegt werden kann, versuche es, denn es ist in jedem Fall die bessere Alternative . Meine Venen wurden zwar anschließend mit Kochsalz durchgespült, das half leider auch nicht, um eine Entzündung und den Untergang aufzuhalten . Ja, ich kenne das, warmes bis heißes Wasser, sog. "Spinnenvenen", "die zerplatzen ja sofort wieder, da können wir kein FEC reingeben!" Es war eine sehr harte Zeit, das Suchen, das Finden und das Aushalten, alles zulasten der Venen. Wenn ich heute operiert werde, wird immer die Vene am Schlüsselbein genommen, die ist noch intakt . Alles Gute und liebe Grüße Elfe |
#11
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
...nochmal danke euch allen für all eure hilfreichen antworten, werd die nächste noch mal ohne versuchen, wenns dann wieder schwierigkeiten gibt entscheide ich neu, hoffe einfach noch da ich ja nur 6 bekomme,
liebe grüße |
#12
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo,
also den Tip von nicolette mit Quarkwickel kann ich nur unterstreichen. Zwischendurch habe ich abgewechselt mit "Retterspitz" (ne milchige Flüssigkeit und gibts in der Apotheke). Das hat auch gekühlt und den Schmerz genommen. DIE Vene ist trotzdem kaputt, tut weh, ist verhärtet und zeichnet sich noch immer vom Handrücken bis zur Hälfte des Unterarmes dunkel ab. (letzte FEC am 02.06.06) Ich muss dazusagen, dass ich besch.... Venen habe und alle 6xFEC in die Vene auf dem Handrücken reingegangen sind. Dazu noch das wöchentliche Stechen für Blutabnahme.... Die Vene in der Armbeuge - abhaken; die Vene für Narkose - "ups, wo ist sie denn?" Ich habe leider zu spät zwei Frauen (nach der 5. FEC ) kennen gelernt, die einen Port haben. Ich würde den Port jederzeit vorziehen, denn die Venen auf dem Handrücken brauche ich ja nach wie vor. Die wollten auch während der Bestrahlungszeit Blutwerte sehen (zwar nicht wöchentlich, aber alle 2 Wochen) und da meine Leberwerte mieß sind, muss ich das wohl noch ne Zeit lang aushalten müssen. Wenn du dich also nicht FÜR den Port entscheidest > kühlen, kühlen, kühlen und vergess Heparin (oder Voltaren). Hat mir überhaupt nix gebracht. Und egal welche Entscheidung du triffst.... die Hälfte hast du hinter dir und jetzt gehts wieder bergauf. Ich wünsch dir für die restlichen "cocktails" alles Gute Liebe Grüße aus HD Fe
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the past is history, the future is a secret, each and every minute is a gift |
#13
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallo an Alle!
Wollte mich einfach wegen der Statistik dazugesellen - ich habe wie Sonntagskind 8 Chemos - 4xEC und 4x Tax ohne Port hinter mich gebracht. Auch, dank guter Venen, ohne Probleme. Sonst hätte ich mir auf jeden Fall einen Port legen lassen. Das "Anstechen" hat immer auf Anhieb geklappt, auch bei den 1000 Blutuntersuchungen. Da ich letzte Woche täglich Blut spenden musste, sehe ich im Moment allerdings etwas zerstochen aus.... Ansonsten, auf der rechten Seite habe ich am Oberarm ein drei cm langes verhärtetes Stück Vene, fühlt sich an wie eine Perlenkette. Und links ist vom letzten Mal auch ein kleiner roter Strich zu sehen - da hat ein übereifriger junger Arzt das Cortison nur so durchschiessen lassen, bis ich fast umkippte...vielleicht kommts daher. Diese "Kleinigkeiten" hätten in meinem Fall aber das Legen eines Ports wirklich nicht gerechtfertigt - schließlich ist das auch ein Eingriff, bei dem auch einiges schief gehen kann. Es kommt wohl absolut darauf an, wie im individuellen Fall die Venen so sind bzw. reagieren. Liebe Grüße Susanne |
#14
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Hallöle,
noch was zum Thema "Anzapfen": In der Uniklinik gab es das "Fingerblutbild", da reichte ein Nadelstich in einen Finger, und das so gewonnene Blut konnte sofort in einem Maschinchen analysiert werden und wir wussten schon nach einigen Minuten, wie es um die Leukos so stand. Die Vene wurde dann nur alle drei Wochen vor der nächsten Chemo malträtiert, wenn mehr Blut für ausführlichere Werte (Studie) ins Labor musste. Viele liebe Grüße Renate |
#15
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AW: FEC-Chemo ohne Port?
Liebe Sandra, Renate und FE,
danke euch nochmal für eure lieben Ratschläge, sorry dass ich erst jetzt maile - war so viel die letzten Tage udn die Zeit rast so dahin.... Werde berichten, wie es am Mittwoch klappt - hoffe dass Fr. Cornelius oder ein anderer erfahrener ärztl. Kollege in der Tagesklinik ist und nicht ein Vertretungs-Doc... liebe Grüße Heike |
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