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#1
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Zuzahlung Reha bei privat Versicherter
Hallo,
ich weiß, dass ich bei einer onkologischen Reha (sog. Sanatoriumsbehandlung) von meiner PKV keine Kostenerstattung erhalte (nur täglich 6,60 Euro). Meine Beihilfe zahlt 70 %, den Rest muss ich selbst bezahlen. Bei meiner letzten Reha gab es einen solchen pauschalen Tagessatz und ich zahlte ca. 700 Euro dazu. Nun interessierte ich mich für eine andere Reha-Klinik, die aber für einen etwas geringen Tagessatz Unterkunft, Verpflegung und Schwesterdienst anbietet, sämtliche Anwendungen aber müssten extra bezahlt werden. In einem solchen Falle würde ich jede noch so kleine Anwendung zu 30 % aus eigener Tasche bezahlen. Hat jemand irgendwelche Erfahrungen oder Tipps? Wo kann ich herausfinden, dass die Klinik nach pauschalen Tagessätzen arbeitet, könnte man ggf. auch wählen? Danke. Karin |
#2
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AW: Zuzahlung Reha bei privat Versicherter
Hallo Karin!
Vermutlich wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Dich im Vorfeld bei den Kliniken zu erkundigen, welche Konditionen sie anbieten. Bei der Rehaklinik, in der ich bisher zweimal war, hatte ich die Wahl zwischen einer Wahlleistungsvereinbarung (mit niedrigerem Tagessatz, aber gesonderter Berechnung von Arzt- und Threapiekosten) oder einer Abrechnung zum allgemeinen Pflegesatz; ich könnte mir vorstellen, dass viele Kliniken das so anbieten. Bei mir war es konkret die Klinik Nordfriesland in St. Peter-Ording, gehört zur Gruppe der Hamm-Kliniken, für die vermutlich überall dasselbe gilt. Liebe Grüße, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) |
#3
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AW: Zuzahlung Reha bei privat Versicherter
Danke Czilly,
ich werde mich erkundigen, aber es sieht nicht so aus, dass es eine Wahlmöglichkeit gibt. Als ich mit der Frau von der Anmeldung sprach und dieses Thema ansprach, sagte sie nichts dergleichen. Allerdings war mir noch nicht klar, dass es diese Möglichkeit evtl. geben könnte. Womit bist du besser gefahren? Ich habe ausgerechnet, dass ich max. 4 Anwendungen (nur Gruppe, ohne Arzt) pro Tag nehmen könnte, um auf den Tagessatz zu kommen, den beispielsweise Boltenhagen anbietet. Gruß Karin |
#4
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AW: Zuzahlung Reha bei privat Versicherter
Hallo Karin!
Bei mir sieht die Rechnung ganz anders aus als bei Dir, deshalb hilft Dir das wahrscheinlich nicht weiter. Ich bin nur zu 50% beihilfeberechtigt, muss also nicht nur 30%, sondern 50% der Kosten über Versicherungsleistung und Eigenanteil abdecken. Auch bei mir trägt meine Versicherung aufgrund vertraglicher Vereinbarungen nur einen festen Betrag pro Tag, der dann auch alle Kosten einschließlich Arzt- und Therapiekosten abdeckt. Bei der Pauschalsatzvariante hätte sich bei mir bei einem Aufenthalt von vier Wochen eine Eigenleistung von etwa 800,- € ergeben, was kostengünstiger gewesen wäre als die Wahlleistungsversion, bei der der Tagessatz der Klinik zwar günstiger, andererseits aber auch nicht in vollem Umfang beihlifefähig ist. Dann sind nämlich nur 70% des Pflegesatzes beihilfefähig (NRW-Recht, kann bei Dir anders sein), so dass sich bei dieser konkreten Klinik und meinen konkreten Vertragsbedingungen eine Eigenleistung von 26,- € pro Tag zuzüglich der Hälfte aller Arzt- und Therapiekosten ergab, was insgesamt zu einer Zuzahlung von 1.500,- € geführt hat. Wie gesagt, bei Dir kann sich das wieder völlig anders darstellen, da Du ja durch die Beihilfe bereits 70% erstattet bekommst, also nur 30% durch Versicherung und Selbstzahlung auffangen musst. Außerdem hängt das natürlich auch von den Tagessätzen der von Dir gewählten Klinik ab und von Art und Umfang der Untersuchungen und Therapien, wobei ich nicht beurteilen kann, ob die Pflegesatzvariante möglicherweise Therapien nur bis zu einem gewissen Umfang beinhaltet. Alles in allem ist die Pflegesatzversion auf jeden Fall deutlich besser kalkulierbar und wäre rückblickend vermutlich die bessere Wahl gewesen. Liebe Grüße, Czilly
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#5
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AW: Zuzahlung Reha bei privat Versicherter
Hallo Czilly,
ja, das Ganze ist ein Dschungel, durch den man sich erst einmal durchwühlen muss. 1500 Euro Zuzahlung für 4 Wochen ist viel, wenn man bedenkt, dass Andere ganz auf eine Kur verzichten, weil sie "nicht weg" wollen. Ich habe jetzt einen Pauschaltarif von 138 Euro täglich angeboten bekommen und würde so um die Wahlleistungen herumkommen. Der Gedanke, dass ich für jede Therapie und noch so kleines Arztgespräch 30 % bezahlen muss, was ich zuhause komplett bezahlt bekommen hätte, ist unangenehm. Der Tagessatz liegt zwar immer noch deutlich über Boltenhagen (z. Z. ca. 117 Euro), aber dadurch, dass ich ihn nur zu 30 % selbst bezahlen muss, ist das erschwinglich. Jetzt fragt sich nur, was man für Therapien bekommt, die man sich in dem Moment ja nicht mehr selbst aussuchen kann - offiziell wenigstens. Ich bekomme von meiner Versicherung außer 6,60 täglich nichts zurück. Dazu kommen noch 10 Euro täglich und evtl. die Kurtaxe. Wenn meine Kur genehmigt wird, würde ich aus Kostengründen auch nur 3 Wochen fahren, selbst wenn sie aus gesundheitlichen Gründen verlängert werden könnte. Gruß Karin |
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