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#1
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Nachsorgeempfehlungen
Hallo Zusammen!
Ich suche noch aktuelle Nachsorgeempfehlungen. Hab die letzte PEB Chemo jetzt rund 3 Jahre hinter mir und gehe alle halbe Jahr zum Tumormarker bestimmen. Mein letztes MRT ist jetzt etwas als 1 Jahr her. Ich werde es grundsätzlich auch beim nächsten Arztbesuch auch abklären, aber hatte doch vor einigen Monaten hier mal was gefunden was ich leider nicht mehr wieder finde, wo zumindest von CTs nach den ersten 24 Monaten abgeraten wurde. Bin für alle Hinweise dankbar!! EDIT: Direkt noch was gefunden per Zufall: http://www.zm-hodentumor.de/index.php/downloads.html - Aber vllt. hat ja noch wer andere Quellen. Gruß, Ben Geändert von DaBen83 (19.02.2013 um 21:14 Uhr) Grund: Link hinzugefügt. |
#2
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AW: Nachsorgeempfehlungen
Moin zusammen,
das Dokument fand ich auch sehr interessant, allerdings kam ich dann beim letzten Punkt "Heirat" doch etwas ins Staunen?! PFS heißt ja meines Wissens "progressionsfreies Überleben", also das Überleben vor dem Wiederauftritt der Krankheit?! Bisher bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass man bei unserem HK eher von "Heilung" spricht (mit evtl. Risiko einer anderen Krankheit, je nach Behandlung?!) Dass dieses PFS sich um den Faktor 2,5(!!!) erhöht wenn man heiratet, also eher wohl dabei die glückliche Partnerschaft, find ich, als Single, natürlich ganz schön krass! Mal angenommen man hätte ein theoretisches pfs von 10 Jahren, dann ist man ja bumms bei 25?! Bisher dachte ich eher gelesen zu haben, dass die Psyche die Krankheit nur insofern beeinflussen kann, wie man eben anfängt mehr zu trinken, zu rauchen, usw. Hat da jemand noch mehr Ahnung davon und kann mir Laien das ein wenig genauer erklären?! Ich meine wenn die Psyche die Krankheit so stark beeinflusst, dann wäre ja die wait-and-see-Strategie die denkbar ungünstigste, die man dann bei all den Sorgen wählen könnte!!! ;-) Vielen Dank schonmal und alles Gute an alle!!! |
#3
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AW: Nachsorgeempfehlungen
Huhu Volker,
also rein theoretisch bringt die Heirat ein ruhigeres und geordneteres Leben mit. Also eher strukturierte und geplante Tagesabläufe, gesündere Ernährung, verbesserte Streßreduktion durch aktiveres Leben und nun ja.... die Psyche profitiert wohl auch davon. Brechen wir das nun also mal in meinem Fall herunter: ich bin seit 15 Jahren verheiratet, Diagnose im achten Ehejahr , Wechselschichtdienst seit 20 Jahren, ich liebe Junk-Food, esse es aber eher selten, habe einen Garten, versuche seit einem Jahr nach zweijähriger Fast-Abstinenz krampfhaft wieder mit Fitness anzufangen ...... und von Streßreduktion kann bei einem Zehnjährigem Präpubertierendem und einem drei Monate jungem Frischling nicht wirklich eine Rede sein . Aber zumindest bin ich im April (hoffentlich immer noch) sechs Jahre rezidivfrei.
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#4
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AW: Nachsorgeempfehlungen
Hallo Volker,
das ist kein Grund zur Sorge mit der Heirat, ist eher so, wie Dirk schreibt. Wahrscheinlich jedoch auch nur ein Statistik Trick: meines Wissens ist der Großteil der Rezidive im direkten Anschluss an die Krankheit (z. B. In den ersten sechs Monaten). Da die wenigsten in dieser Zeit heiraten, sondern allein schon wegen der Genesungs und Vorbereitungszeit mehr Zeit vergeht, ist die Wahrscheinlichkeit einer wiedererkrankung nach dieser Zeit so oder so kleiner. En bisschen so wie bei der Störche Theorie: seit den 70ern ist die Storchpopulation in Deutschland zurückgegangen, ebenso die Geburtenrate. Statistisch könnte man also damit beweisen, dass Störche die Kinder bringen. Ich glaube nicht, dass die Aussage zur Heirat eine wirkliche Relevanz hat, fand es aber irgendwie schön und optimistisch. Dir alles Gute - und ja, natürlich geht es um Heilung. PFS ist nur ein Mittel zur Bewertung des Erfolgs der verschiedenen Therapiewege. Gruß, Ilmarinen |
#5
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AW: Nachsorgeempfehlungen
interessanter Bericht, diese Onkologen sind einfach Profis (ohne Feingefühl).
Beispiel: "Der 2. Zyklus PEB reduziert das Rezidivrisiko nur um absolute 3,5%" (Hervorhebung von mir) Ich würde sagen: 35 von 1'000 verdanken dem 2. Zyklus PEB etwas... |
#6
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AW: Nachsorgeempfehlungen
Wenn du danach gehst, sollte es auch für jeden Seminom pt1 Patienten darum gehen eine Chemo zu bekommen. Dort drückst du mit Carbo die durchschnittliche Rezidivrate um fast 10%.
Worum es hier geht ist nicht die absolute Heilung (die ist wohl immer noch ziemlich gut möglich), sondern darum vielen Personen Langzeitschäden durch die Chemo zu ersparen... die sind ja nicht ganz ohne. |
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