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#1
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mal eine frage
meine ma (94) hatte gestern extrem starke blutungen aus darm und kam sofort auf intensiv-station. der behandelnde arzt hat erklärt, es könnte von divertikel her kommen, oder aber auch darmkrebs sein...
da ja darmkrebs (soviel ich weiss) vererbbar ist, wäre es für mich wichtig zu wissen, obs wirklich krebs sei. der arzt will aber, hinsichtilich ihres hohen alters keine näheren abklärungen mehr treffen. sie bekommt nur bluttransfusionen. welche optionen bestehen, um möglichst schonend für sie herauszufinden obs darmkrebs ist? danke für eure antworten su (sehr besorgt) |
#2
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mal eine frage
Guten Morgen Su,
Lägen bei deiner Ma Divertikel vor, müßten sich diese mit starken Bauchkrämpfen (falls geplatzt) wie bei einer Blindarmentzündung, hohem Fieber und abwechselnder Verstopfung und Durchfall anzeigen. Ansonsten sind Divertikel "nur" sehr schmerzhaft und treten bei 80% von älteren Menschen auf. Ob es Darmkrebs ist, kann anhand einer Koloskopie, eines CT`s oder MRT`s, sowie die Blutuntersuchung nach dem Tumormarker ergeben. Die Koloskopie beginnt mit einer Darmleerung, die für einen schwachen Körper recht belastend sein könnte. Sie wird heute unter einer sogenannten Leichtnarkose mit sanften Mitteln durchgeführt. Die Bluttransfusion bekommt Deine Ma bestimmt für den Aufbau, damit sie wieder einigermaßen zu Kräften kommt. Leider wollen die Ärzte, bei uns wie auch hinsichtlich bei Euch, durch das hohe Alter keine aufwendigen und belastende Untersuchungen mehr durchführen. Und durch die Transfusionen eine Linderung oder Unterstützung gegeben wird. Spreche mit dem Arzt, ob sie nicht wenigstens eine bildgebende Untersuchung durchführen. Liebe Su, Darmkrebs ist vererbbar, doch der Stand der Wissenschaft geht heute davon aus, daß ein erhöhtes Risiko bestehen kann, wenn dieser schon in jungen Jahren (ab ca. 40 Jahre) aufgetreten ist, oder mehrere Krebserkrankungen in der Familie vorliegen. Ich hoffe, daß die Ärzte Dich bei der Antwortfindung unterstützen werden. liebe Grüße |
#3
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mal eine frage
Liebe Jutta
vielen Dank für Deine rasche Antwort. Also Untersuchungen, die Mami belasten werden nicht mehr durchgeführt. Wir haben das mit meinem Vater und Bruder so beschlossen. Aber den Blutuntersuch nach Tumormarker werde ich dem Arzt noch vorschlagen, das ist für sie nicht unangenehm. Ihre Schwester ist 1995 auch an Krebs gestorben, aber was sie genau hatte, wurde immer verschwiegen (sie war alleinstehend, keine weiteren Angehörigen). Ich mag mich nur erinnern, dass sie auch irgendwelche Blutungen vom Unterleib ausgehend hatte. Ich werde jetzt Renés Arzt bitten, mit dem behandelnden Arzt von damals Kontakt aufzunehmen, um auch diese Diagnose noch herauszufinden. Renés Erkrankung sei nicht vererbbar, und doch mache ich mir halt auch Sorgen um unsere Söhne, die jetzt evtl. auch vorbelastet sein könnten. Liebe Grüsse Su |
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