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Anerkennung eines Nierenzellkarzinoms als Berufskrankheit
Bei meinem Vater (70) wurde vor 5 Jahren ein streuendes Nierenzellkarzinom
diagnostiziert. Es hatte schon Metastasen im Darm, Knochen und Lunge gebildet. Viele OP`s, Bestrahlungen und Chemos hat er seitdem aushalten müssen... Nach der letzten Halswirbel-OP liegt er seit einem Jahr nur noch gelähmt im Bett. Meine Frage geht in die Richtung nach Anerkennung dieses Krebsleidens als Berufskrankheit. Er hat sein ganzes Berufsleben in der Entwickluns- und Versuchsabteilung einer Akkumulatorenfabrik Bleibatterien - Nickel - Cadmium-Akkus in Zwickau (Sachsen) gearbeitet und war ständig diesen bekanntermaßen krebsverursachenden Stoffen ausgesetzt. Die Berufsgenossenschaft lehnt eine Anerkennung natürlich ab. Gibt es gleiche Fälle oder Beispielurteile ??? Wir stehen vor einer Klage gegen die Berufsgenossenschaft oder lohnt es sich nicht? Danke für Hinweise in dieser Richtung !!! Jens D. |
#2
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AW: Anerkennung eines Nierenzellkarzinoms als Berufskrankheit
Hallo Jens,
der Verdacht auf eine Berufskrankheit liegt sehr nahe. Gerade Cadmium gehört anerkanntermaßen zu den Stoffen, die Nierenkrebs hervorrufen können. Der konkrete Nachweis wird wohl sehr schwer zu führen sein. Die Niere samt Tumor wird ja in der Klinik afgehoben. Vielleicht läßt sich nachweisen, daß die Niere noch Schwermetalle enthält. Die BG würde wohl auf so einem Nachweis bestehen. Aber nach meiner Beobachtung sind Berufsgenossenschaften nur für das Kassieren zuständig, aber nicht für das Bezahlen im eingetretenen "Versicherungsfall". Versicherte haben keine "Interessen" zu haben. Persönlich habe ich keine Erfahrungen. Meine Meinung habe ich aus Berichten Betroffener im KK und im Fernsehen gebildet. Ob eine Klage nützt, ist schwer zu sagen. Vielleicht ist der Schritt an die Öffentlichkeit wirksamer. Oder beides zusammen. Alles Gute Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . |
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