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Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Hallo,
ich weiß, es ist noch zu früh... Mein Mann hatte vorgestern Ultraschall des Bauchraumes, dabei wurden in beiden Leberhälften 2-5 cm große echoarme Gebilde gefunden. Wir kamen gestern gleich beim Onkologen dran, der meinte, es seien wahrscheinlich Metastasen. Primärtumor noch unbekannt. Aufgrund der Beschwerden Magen?Darmkrebs. Montag ist CT. Klar sind wir nur am Heulen, die kleinen Kinder sind 12 und 14, die Großen 22 und 24. Hat er überhaupt eine Chance? Wie lange? Monate oder 1 Jahr? Wir leben in Ungarn, überlegen nach Deutschland zu gehen in der Hoffnung, dass Gesundheitssystem ist dort besser. Auf gar keinen Fall will er in einem Krankenzimmer allein mit Schmerzen enden. Entschuldigt meine Naivität, wir sind noch ganz am Anfang und doch schon völlig chancenlos am Ende.
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22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann 12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben Geändert von gitti2002 (24.06.2017 um 00:31 Uhr) Grund: NB |
#2
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
liebe remeni,
ich bin wahrscheinlich nicht die geeigneteste dafür, will dir aber trotzdem schreiben... falls sich eure Befürchtungen bestätigen sollten, sind darmkrebszentren die richtigen orte für Behandlungen. unter www.darmkrebs.de sind vielfältige Infos zu finden. ich kenne zwei frauen aus meinem umfeld, die mit über 70 jahren jeweils darmkrebs hatten, operiert werden konnten und es geht ihnen gut! ich kann verstehen, dass eure nerven zum zerreissen gespannt sind, da krebs für euch nichts unbekanntes ist. aber leider gilt es nun ersteinmal zu warten auf fakten - und dann therapievorschläge! viel glück für das ct! und hospiz: daran noch nicht denken!
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
#3
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Hallo remeni,
ganz wichtig für deinen Mann ist nun, dass er gut bei Kräften bleibt. Sicherlich ist er jetzt appetitlos und hat offensichtlich auch Verdauungsprobleme, aber versucht alles, damit er möglichst nicht abnimmt. Egal, ob erst eine OP oder die Chemo kommt, ein gutes Polster ist Gold wert. Um ein Hospiz brauchst du dich nun wirklich nicht zu kümmern, wichtig ist zu schauen, ob ihr einen Chirurgen findet, der die Metastasen rausnehmen und den Primärtumor entfernen wird. Wenn es sich beim Primärtumor um ein Darmkarzinom handelt, wird oft vor der OP eine Chemo ( Folfirinox ) gegeben. Falls das in Ungarn auch gängig ist, dann könnt ihr euch während der Chemo parallel um einen Chirurgen kümmern. Hier in den Zentren werden die Fälle in einer Tumorkonferenz mit Radiologen,Onkologen und Chirurgen besprochen und es wird gemeinsam die Marschrichtung entschieden. Mein Mann kämpft seit über zwei Jahren gegen die Metastasen und den Krebs und er ist immer noch berufstätig. Ich drück die Daumen für das CT- Katharina |
#4
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Liebe remeni,
es bleibt erst einmal abzuwarten, wie die genaue Diagnose lauten wird und was weitere Untersuchungen ergeben. Wie viele Metas er in der Leber hat, ob noch wo anders etwas gefunden wird. Ich selber hatte auch 1 oder 2 Lebermetastasen, allerdings auf einer Seite. Die konnten mit Leberteilresektion entfernt werden, und bis heute ging alles gut. Ich könnte mir vorstellen, dass so etwas bei Euch auch in Frage käme. Es gibt auch noch andere Methoden, um Lebermetastasen zu bekämpfen. Wichtig ist eine spezialisierte Klinik mit viel Erfahrung. Wie das in Ungarn läuft, weiß ich leider nicht. Alles Gute! Safra |
#5
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Hallo Remeni,
wie geht es deinem Mann? Wisst ihr schon, wo der Primärtumor sitzt? Katharina |
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AW: Lebermetastasen, wahrscheinlich Darmkrebs
Hallo,
Danke für eure Antworten. Wir sind inzwischen nach Deutschland umgezogen und mein Mann ist da in einer Klinik in Behandlung. Der Primärtumor sitzt linksseitig im Dickdarm. Gefährlich sind aber die 12-15 Lebermetas. Heute hatten wir großes Gespräch nach Tumorboard. Mein Mann ist schon sehr gelb, weil eine Meta auf den Gallenabfluss drückt. Da bekommt er morgen einen Stent eingesetzt, Freitag den Port. Nächste Woche beginnt endlich Chemo. Der Arzt sprach von 60% Chance, dass die Chemo die Metas verkleinern kann. Eine OP hält er nicht für realistisch. Ist die Chemo erfolgreich, wurden ihm 3-4 Jahre in Aussicht gestellt, ansonsten nur Monate. Wir sind sehr mutlos und deprimiert. Wie kann man mit so einem Todesurteil leben? Wie kann man sich noch an etwas Schönen freuen. Die Kinder werden ihren Vater krank und schlecht in Erinnerung behalten. Er wird nie seine Enkelkinder sehen, er ist doch erst 50. Wir haben so große Angst vor dem, was kommt
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22.06.2017: Diagnose Darmkrebs mit multiplen Lebermetastasen bei meinem Mann 12.01.2020: mein Liebster ist friedlich zuhause in meinen Armen verstorben Geändert von gitti2002 (11.07.2017 um 01:33 Uhr) |
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