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#1
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Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Hallo erstmal.
Meine Mutter, Endstadium Pankreaskarzinom, liegt auf einer palliativen Station. Sie verweigert jegliche Verlängerung, auch die Flüssigkeitszufuhr. Sie trocknet langsam aus, hat jedoch Durst und will auch trinken. Das Problem ist, dass ihrer Meinung nach alles nach Petroleum schmeckt. Habe alles über Saft, Cola, Sprite, Icetea, Wasser, Milch, Wasser mit Minzsirup probiert. Keine Chance - hat jemand einen Tip oder eine Idee? Danke im voraus |
#2
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AW: Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Hallo...
wenn sie auf einer palliativ station liegt, dann wird sie sicher (hoffentlich!!) auch infiusionen bekommen. man kann über eine infusion genug flüssigkeit zuführen, so dass sie sich nicht mehr mit trinken quälen muss. wenn sie flüssofkeit als infusion bekommt, dann brauchst du dir keine sorgen über ihre flüssigkeitszufuhr zu machen. dann achten die ärzte drauf dass sie genug bekommt und sie wird sicher nicht verdursten. nutzt die zeit, die ihr noch habt, für euch !!! liebe grüße sophie
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Would you know my name
if I saw you in heaven? Would it be the same if I saw you in heaven? |
#3
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AW: Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Tja genau da liegt das Problem - die Ärzte würden ihr gerne per Infusion Flüssigkeit zuführen, doch dass hat sie von Anfang an abgelehnt. Sie will einfach nicht mehr. Obwohl wir ihr erklärt haben, dass dadurch ein Nierenversagen und zusätzliche Schmerzen kommen können. Sie erhält jetzt stündlich zusätzliches Morphin und baut rasend schnell ab. vor 2 Monaten fing die Lunge an - Wasser. Der damalige Schmerztherapeut hat leider nicht darauf reagiert. Mittlerweile wurde sie operiert und hat seitdem eine Lungendrainage. Genau all das, was sie nicht wollte. Nach der Diagnose vor einem halben Jahr lehnte sie jegliche Behandlung ab. Sie wollte nur keine Schmerzen haben - mit der Schmerztherapie war sie einverstanden. Und nun leidet sie - und ich selbst sitze so hilflos neben dran
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#4
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AW: Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Hallo Candy,
Es gibt Lollies, die den Mund anfeuchten, und es gibt Sprays, die den Innenraum des Mundes befeuchten, diese Flüssigkeit wird dann in kleinen Schlucken auch aufgenommen. Du kannst auch selbst ein solches Spray herstellen mit einer ganz normalen kleinen Sprayflasche für Medikamente aus der Apotheke. Fülle sie zuerst mit ganz normalem Wasser, um dann evtl. ein paar Löffel Saft zuzusetzen. Du kannst für sie Lollies aus Wassereis herstellen, an denen sie immer wieder lutschen kann und die Flüssigkeit anschließend trinkt. Du kannst ihr kleine Eiswürfel in den Mund geben, die gut tun und sie anschließend das Wasser auch schluckt. Alle Menschen die ich seither begleitete kamen irgendwann in diese Phase, wo wohl Durst vorhanden war, aber das richtige Trinken beschwerlich war, oder alles nicht mehr schmeckte. Das ist ein ganz normaler Prozeß. Der Körper braucht nicht mehr viel Flüssigkeit und ein Aufzwingen durch Infusionen verlängert den Sterbeprozeß im grunde nur. Nur das Anfeuchten der Lippen, oder des Mundes werden als Wohltat und Erfrischung empfunden.
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Jutta _________________________________________ |
#5
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AW: Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Hallo Candy ,
ein Holzstäbchen dick mit Watte umwickeln , in Wasser tauchen und zum Lutschen geben oder die Lippen befeuchten , hilft sehr gut . Das wird meistens toleriert . Alles Liebe für Euch Biba |
#6
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AW: Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Hallo Candy! Wir haben von der Apotheke "Lemon-Glycerin-Wattestäbschen" für die Mundpflege bei Patienten mit ungenügender Speichelbildung. Wir haben meine Ma (75J) zu Hause und ihr versprochen das sie auf keinen Fall mehr in das KH kommt. Meine Ma hat im KH auch ALLES verweigert. Obwohl die Pflege sehr anstrengend ist, aber zu Hause nimmt sie ab und zu eine winzige Kleinigkeit zu sich, wenn ich neben ihr etwas trinke oder esse. Sie ist so froh und zufrieden das sie bis zur ihrem Ende bei uns sein kann.
lg Anna |
#7
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AW: Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Erstmal DANKE für Eure Antworten. Die Lemonsticks brennen, sagt sie. Ich habe ihr nasse Lappen in Folie bereitgelegt, damit sie immer etwas zum tupfen hat. Die Ärzte haben versucht, sie davon zu überzeugen, dass Flüssigkeitszufuhr keine lebensverlängernde Maßnahme ist, sondern nur die Begleiterscheingungen mindert. Doch sie weigerte sich - leider. Leider habe ich nicht die Möglichkeit, sie daheim zu pflegen. Ich arbeite Vollzeit und bin alleinerziehend. Der Rest der Familie wohnt im Ausland, so dass ich, von Freunden abgesehen, ziemlich alleine dastehe. Zudem weigert sie sich vehement, Besuch zu zulassen. Eis haben wir auch probiert, aber sie nimmt höchstens einen Löffel zu sich. Nahrung schon seit einigen Tagen nicht mehr. Sie dämmert mehr oder weniger vor sich hin, doch hat sie auch hin und wieder klare Momente, in denen sie jedoch sehr gereizt erscheint. Manchmal weiß ich nicht, wie ich damit umgehen soll. Ach ja, und dieses Mundspray haben wir auch versucht aber sie mag es nicht.
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#8
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AW: Endstadium - Schwierigkeit mit Trinken
Hatte heute einen kleinen Teilerfolg - hab Ananas zerkleinert und mit Saft mitgenommen. Ein Stück davon hat sie zu sich genommen. Immerhin. Man kämpft ja um jeden Erfolg
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