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#1
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Erst Magengeschwür, dann doch Krebs
Hallo zusammen.
Es geht um meinen Vater. Nachdem er 3 Wochen Magenschmerzen hatte, hat er sich doch entschlossen zum Arzt zu gehen. Dieser schickte ihn direkt ins Krankenhaus, wo er 4 Tage verblieb. Dort wurde eine Spiegelung gemacht und er bekam Medikamente. Diese schlugen auch sofort an und hatte keine Probleme mehr. Gestern rief das Krankenhaus an, das Ergebnis der Proben ist da, er soll am nächsten Tag vorbeikommen. Dann kam, was wir eigentlich schon geahnt hatten.... bösartig... Der Witz ist ja, er muss/soll erst in 6 Tagen ins Krankenhaus. Entweder sind es gute Nachrichten, weil das Gewächs noch nicht so groß ist und es Zeit hat, oder es sind keine Betten frei und sie wollen ihn unbedingt selber behandeln. Er kommt dann direkt in die Röhre um genau zu schauen wie groß es ist. Mein Vater erwähnte noch, dass er eine Chemo bekommt, damit es kleiner wird, aber es eigentlich nicht nötig sei, weil es noch sehr klein ist. Vermutlich wurde es bei der Spiegelung deswegen nicht erkannt, wenn man sowas überhaupt erkennen kann. Hier habe ich mal für euch das Ergebnis eingescannt. Wäre schön, wenn ihr das dazu sagen könnt, weil ich doch eine Menge nicht verstehe. Die Bilder von der Spiegelung habe ich gerade nicht zur Hand. Aber das Geschwür ist direkt an einem "Loch". Denke das war der Mageneingang. |
#2
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AW: Erst Magengeschwür, dann doch Krebs
Hallo,
da vom Antrum was steht, wahrscheinlich am Mageneingang! Die Größe ist nicht das entscheidende, sondern die "Tiefe"! Wie weit sich die Zellen bereits vom Mageninneren nach Außen ausgeweitet haben! Das kann man am CT oder einer Magenspiegelung mit Ultraschall ungefähr beurteilen! Wurde wahrscheinlich noch nicht gemacht, sonst gäbe es eine Bezeichnung mit "T" im Befund. G3 es geht von G1-G4 diffuser Typ dies konnte anhand der Proben festgestellt werden. Es werden jetzt weitere ausführliche Untersuchungen gemacht, meistens stationär! Dann wird entschieden werden, sofort OP (wobei 6 Tage nicht viel ist!) oder zuerst Chemo, auch ist es sehr wichtig ob bereits Metas vorhanden sind! Ich vermute es wurde bei der Spieglung schon erkannt, sonst hätten sie keine Proben entnommen, die Ärzte sagen nichts, da sie zuerst das Ergebnis der Proben abwarten (pathologisch gesichert). Ein guter Internist sieht die Veränderung des Magens mit dem Auge und erkennt auch Krebs! Eine Vorlaufzeit ist ganz normal, es gibt OP-Pläne, die Op ist sehr umfangreich da werden viele Untersuchungen zuvor gemacht! Es muß ein IntensivBett frei sein! Und noch viele andere Dinge, eine Magenentfernung ist keine BlinddarmOP oder eine NotOP. Diese Warterei ist sehr nervig, aber es dauert eben, das mit der Geduld wir hier immer so sein, leider!
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________________ Viele Grüße Rickerl |
#3
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AW: Erst Magengeschwür, dann doch Krebs
Hallo.
Also kann man davon ausgehen, dass er direkt auf die Intensiv kommt? Das wäre dann doppelt hart, weil dort vor ein paar Jahren meine Mutter verstorben ist. Wird bei sowas direkt der ganze Magen entfernt, oder nur ein Teil, wenn es wirklich nur sehr klein ist? Mir ist noch aufgefallen, das es garnicht am Mageneingang sein kann, weil doch von da der Schlauch kommt Muss dann der Ausgang sein. Montag kommt er dann rein und Dienstag in die Röhre. Ich werde dann weiter berichten. Die Ärzte sagten meinen Vater noch, dass er ca. 1 Monat im Krankenhaus liegen wird und höchstwahrscheinlich danach Reha. |
#4
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AW: Erst Magengeschwür, dann doch Krebs
Hallo,
entschuldige bitte, ich habe mich vertan Antrum = Magenausgang hier mal ein Link zum Magen: http://www.dr-gumpert.de/html/magen.html hier ist alles sehr gut erklärt! Der Krankenaufenthalt von 1 Monat, erscheint mir schon extrem lange? Aber mit Intensiv muß man schon rechnen, ist aber gut, dort wird man permanent überwacht, hat die beste Schmerztherapie! Sollte nicht nur negativ gesehen werden! Des ist schon ein sehr großer Eingriff! Das sollte nicht vergessen werden! Auch die Ernährungsumstellung am Anschluß ist mit viel Geduld verbunden! Leider muß man abwarten, was die Untersuchen für Ergebnisse bringen?
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________________ Viele Grüße Rickerl Geändert von Rickerl (22.08.2011 um 14:16 Uhr) |
#5
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AW: Erst Magengeschwür, dann doch Krebs
Hallo.
Heute ist er ins Krankenhaus gekommen. Bei der Voruntersuchung wurde noch einmal alles genau erklärt, was gemacht wird, wielange, etc. Den oberen Teil des Magens wird er wohl behalten können. Was mich am meisten geschockt hat war die Aussage, dass er nie mehr zunehmen wird und das, wenn alles soweit überstanden ist, ca. 20% abgenommen hat. Soweit nicht tragisch.... aber er wiegt nur 62kg bei 1,80. Das heißt, wenn alles vorbei ist, dann wird er um die 50kg wiegen. Er war schon immer sehr dünn, aber zurzeit ist es eben extremer und dann noch einmal 10kg weg? Gibt es echt keine Möglichkeit mehr zuzunehmen mit bestimmter Nahrung, oder irgendwelche Spritzen? |
#6
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AW: Erst Magengeschwür, dann doch Krebs
Hallo,
verstehe ich nun nicht Ist nicht mehr üblich einen Teil vom Magen zu belassen! In der Regel wird der komplette Magen entfernt! Vor allem bringt es keine Verbesserung der Nahrungsaufnahme wenn man einen Teil Magen behalten kann! Hoffentlich hat das Krankenhaus Erfahrung mit der Behandlung von Magenkrebs und deren Therapie! Oder hast Du es falsch verstanden? Das ein Ersatzmagen gebildet wird, der entspricht anfangs ca 20% des Magens? Das abnehmen ist richtig, wieviel weiß keiner! Mein Partner nimmt nun auch wieder zu, doch richtig viel nicht! Man kann etwas dagegen einnehmen! Zusatznahrung in Getränkeform (kann verschrieben werden), oder Maltodextrin kann mal allen Speisen beimischen ist geschmacks- und geruchsneutral hat aber viele Kalorien!
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________________ Viele Grüße Rickerl Geändert von Rickerl (22.08.2011 um 14:23 Uhr) |
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