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#1
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Nur noch ein paar Tage!
Hallo,
ich muss mich gerade der Tatsache stellen, dass meine Mutter nur noch ein paar Tage zu leben hat. Dass das passiert, ist mir schon siet knapp drei Jahren klar, aber irgendwie trifft es mich genauso stark als wenn ich es vorher nicht gewusst hätte: Die Welt muss doch einfach stillstehen - wie könnte Sie sich denn weiter drehen? Gleichzeitig habe ich schon eine Liste angefangen, wen ich alles benachrichtigen muss und was ich alles machen muss, was ich behalte und was ich mit den Rest mache. Ist das völlig daneben? Was sage ich zu meiner Mutter wenn wir uns sehen? Irgednwie fällt mir gar nichts mehr ein. Igrendwie ist alles geklärt und zu sagen ist auch nichts mehr übrig. Eigentlich wollten mein Freund und ich so schnell wie möglich heiraten, damit sie sich keine Sorgen um mich machen muss - aber nicht mal das bekommen wir schnell genug hin ... Ach Mist! Tanja |
#2
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AW: Nur noch ein paar Tage!
Hallo Tanja,
lass dich erstmal einfach nur drücken ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage. Zitat:
Zitat:
Ich wünsche dir alles Liebe Kim |
#3
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AW: Nur noch ein paar Tage!
Liebe Tanja!
Vor Jahren stand ich auch so da wie Du jetzt! Kann Deine Gedanken sehr nachvollziehen.Das einzige was ich Dir raten kann,sei einfach nur da.Manchmal bedarf es keiner Worte. Ich wünsche Dir alle Kraft diese schwere Zeit durchzustehen. Loslassen ist wohl nun das einzige was Du noch tun kannst. Alles erdenklich Liebe zu Dir Britta |
#4
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AW: Nur noch ein paar Tage!
Hallo Tanja,
ich war 26 Jahre alt, als es hieß, nur noch wenige Wochen, dann ist es vorbei. Ich konnte es einerseits überhaupt nicht verstehen, wieso meine Mutter mit der ich heute sprechen kann, die ich anfassen kann, vielleicht schon morgen nicht mehr da sein sollte. Die Vorstellung fand ich unbegreiflich. Das waren die schlimmsten Wochen meines Lebens und gleichzeitig auch die schönsten, weil es die letzten Tage mit meiner Mutter waren. Gleichzeitig habe ich auch schon über die Beerdigung nachgedacht, was ich alles machen wollte und das war auch gut so, so konnten wir viel mehr liebevolle Details einbauen. Sonst wird man vom Bestatter mit 0815 Standart überrumpelt. Du mußt gar nichts mehr machen oder sagen. Sei einfach nur noch für sie da. Sei bei ihr und halte ihre Hand. Hör ihr zu und sprich mit ihr, wenn sie das möchte. Genieß die letzten Augenblicke so gut du kannst. Es reicht, wenn dein Freund deiner Mutter das Versprechen gibt, dass er auf dich aufpassen wird. Dass wird ihr wichtiger sein, als ein Stück Papier. Lieben Gruß FridaB |
#5
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AW: Nur noch ein paar Tage!
Liebe Tanja,
vor gerade mal 2 Wochen ging es mir genauso wie dir. nun ist meine mum leider nicht mehr da, aber ich habe die letzte woche sehr intensiv mit ihr erlebt. auch wenn sie nichts mehr sagen konnte, nicht laufen oder zum schluß nicht mal ja und nein sagen konnte, bereue ich keine stunde, die ich mit ihr zusammen war. du brauchst nicht viel mit ihr reden. sie weiß genau wie es um sie steht. sei da, halte ihre hand und lass auch los... ich habe meiner mum zb. gesagt, dass sie gehen kann wenn sie nicht mehr kann... zum schluß war es sehr schmerzhaft und eine erlösung für sie und auch für uns (weil man sie nicht mehr leiden sehen mußte) es war mir eine beruhigung mal für sie da sein zu können und wir haben sie bis zum schluß nicht alleine gelassen. sie fehlt mir sehr. ich denke immer.. ah heute ruf ich zu hause an... dann fällt mir ein, dass mein paps an das telefon gehen wird und ich sie nie wieder sprechen kann... das tut am meisten weh... aber es war gut ihre beerdigung her zu richten, sachen dafür auszusuchen. das hat gut getan. nächste woche ist die beerdigung. ich schreibe ihr einen brief den ich ihr ins grab gebe, ein brief mit all meinen gefühlen für sie. ich wünsche dir viel kraft (aber die wirst du haben) danach ist alles anders liebe grüße das teufelchen |
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