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#1
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Ein Leben ohne meine Mutter
Hallo,
Ich habe innerhalb von 9 Monaten nach Diagnosestellung ( kleinzelliges Bronchialkarzinom ) meine Mutter verloren. Da ich ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter hatte und sie bis ca. 2 Wochen vor Ihrem Tod Zuhause unterstützt habe fehlt sie mir unendlich. Es vergeht kein tag wo ich nicht für mich allein weine oder zumindest an sie denken muss. bekomme ich irgendwo unterstützung falls nötig wenn ja wo? Vielen Dank |
#2
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AW: Ein Leben ohne meine Mutter
Hallo Monimaus77,
Mein Beileid zu dem Verlust deiner Mutter. Als mein Mann Ende 2013 an Lungenkrebs erkrankte , waren wir nach der Diagnose ziemlich abgestumpft und wie betäubt. Bald nahmen wir Kontakt zu einem Psychoonkologen auf, der uns half, das "unbegreifliche" anzunehmen, ohne jedoch die Hoffnung völlig zu verlieren. Er vermittelte mir auch relativ schnell einen Platz bei einer Psychotherapeutin, zu der ich regelmäßig Kontakt hatte. Dann war da noch der Besuch einer Trauergruppe, der mich dabei unterstützte gerade in der ersten schweren Zeit nach dem Verlust, Geduld und Verständnis für mich selbst zu haben... Vielleicht findest du einen Zugang zu diesen oder ähnlichen Hilfsangeboten, die dir die Kraft geben, das auszudrücken was du gerade fühlst, wo du gehört und verstanden wirst. Yogi |
#3
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AW: Ein Leben ohne meine Mutter
Liebe Monimaus,
auch ich habe meine Mama im Mai letzten Jahres nach 8 Monaten Kampf gegen den Lungenkrebs verloren. Ich wohne zwar schon sehr lange nicht mehr zu Hause und habe eine eigene Familie, aber der Verlust hat mich komplett aus den Socken gehauen. Ich konnte nicht mehr schlafen, hatte überall Schmerzen, musste immer weinen und und und. Leider habe ich keinen Termin beim Psychologen bekommen (hätte gern mal mein Seelenleben aufgearbeitet), aber ich habe festgestellt, dass es mir jetzt nach mehr als einem halben Jahr wieder besser geht. Ich glaube einfach, dass man der Trauer Zeit und Raum geben muss. Das kann man nicht in einer Woche verarbeiten. Wir haben uns zudem noch einen Hund gekauft, der uns sehr viel Freude bereitet und mich zwingt, meinen Tag noch mehr zu strukturieren und viel raus zu gehen. Gib Dir die Zeit, triff Dich mit Freunden, versuch zu einem Psychologen zu kommen. Und denk immer daran: Du hast auch nur dieses eine Leben. Genieß es. Das hätte Deine Mama auch gewollt. Alles Liebe für Dich.
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Liebe Grüße, Meggie |
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