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Wie läufts bei euch mit Tamoxifen?
Guten Abend, liebe Mitstreiterinnen!
Ich hatte heute meine 21. Bestrahlung und befinde mich damit jetzt im Endspurt! Zum Glück habe ich bisher praktisch keine Nebenwirkungen und bin daher recht zuversichtlich, was die restlichen Bestrahlungen angeht. Zeit sich um andere Dinge Sorgen zu machen - nämlich die anstehende Tamoxifen-Einnahme! Da meine Hormone ja wieder "erwacht" sind (wenn es auch nur ein letztes Aufbäumen zu sein scheint mit einer "zunehmend erlöschenden" Eierstockfunktion....), hatte ich mit meiner Radiologin abgemacht, dass ich etwa zwei Wochen vor Schluss mit der AHT anfangen soll, das wäre also ungefähr jetzt.... Ich muss gestehen, dass ich vor diesem Teil der Behandlung am meisten Angst habe - irgendwie erscheint mir alles leichter zu bewältigen, was nur eine begrenzte, kurze Zeit andauert - wie z.B. die Chemo oder die 6 Wochen Bestrahlung. Da finde ich es leicht, tapfer zu sein, das durchzustehen. Aber die zwei bis drei Jahre, die ich dieses Tamoxifen einnehmen soll, erscheinen mir wie eine Ewigkeit - vor allem, weil das ja dann keine Ausnahmesituation mehr ist wie jetzt, wo man krankgeschrieben ist und alle Rücksicht nehmen, sondern ein ewig langer Zeitraum, in dem man doch gerne wieder ein normales Leben leben möchte, arbeiten, Sport treiben, Ferien machen, usw., auch mit einer gewissen Lebensqualität! Also, ich hab einfach Schiss, vor den Nebenwirkungen, u.a. auf meinen sowieso schon problematischen Reizdarm und davor, es vielleicht überhaupt nicht zu vertragen - für mich kommt ein Umstieg auf Aromatasehemmer wegen meiner Knochen nur in Frage, wenn ich gleichzeitig Bisphosphonate bekomme, insofern will ich es unbedingt vertragen.... Bei mir ist das immer so, je mehr ich weiß, was auf mich zukommt, umso weniger Angst habe ich. Darum wollte ich euch fragen, wie es bei euch läuft!? Einige haben ja auch erst vor relativ kurzer Zeit angefangen, was sind so eure Erfahrungen, gab es einen Gewöhnungsprozess? Habt ihr es z.B. mit "Übelkeit und Verdauungsstörungen" zu tun? Zu welcher Tageszeit nehmt ihr die Tablette? Ich freue mich auf eure Antworten!!! Liebe Grüße Susanne |
#2
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AW: Wie läufts bei euch mit Tamoxifen?
Hallo Susanne
Ich nehme jetzt seit 133 Tagen die Tamoxifen und habe keinerlei Nebenwirkung. Mit ist manchmal etwas warm, aber das ist auszuhalten. Ist manchmal sogar angenehm. Kann jetzt ohne Decke auf dem Sofa liegen. Habe aber auch keine Chemo bekommen. Nur Bestrahlung. Habe mich gestern mit meinem neuen Frauenarzt (Habe gewechselt) unterhalten wegen Aromatasehemmer. Er meinte das ich ungefähr in drei Jahren dann umwechseln soll auf Aromatasehemmer. Morgens habe ich auch immer Steife Gelenke, aber ich denke, das das auch von dem vielen "nichtstun" kommt. Aber ich fahre ja jetzt in die Reha und dort will ich viel Sport machen. Viele Grüße Renate
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#3
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AW: Wie läufts bei euch mit Tamoxifen?
hallo susanne,
ich nehme seit fast drei monaten jetzt das tam, kriege aber parallel auch noch zoladex. daher weiß ich auch nicht, welche nebenwirkungen auf welches mittelchen zurückzuführen sind. ich denke nicht, dass du angst haben musst vor der behandlung, sondern rechne einfach nur damit , dass begleiterscheinungen auftreten können, aber nicht müssen, wie man bei renate und sandra sehen kann. ich habe mittlerweile leider starke hitzewallungen. es begann alles ganz langsam mit drei bis vier warmen schüben pro tag, aber letztes wochenende bin ich bei zwei bis drei schweißausbrüchen pro stunde angelangt. durchschlafen kann ich schon lange zeit nicht mehr, was ich aber als nicht ganz so schlimm empfinde, da ich immer wieder schnell einschlafe. an gewicht habe ich bisher nicht zugelegt...es würde mir hungerhaken gar nicht mal schaden :-) von steifen gelenken merke ich nichts. aber diese hitzewallungen gingen mir schon extrem auf die nerven. also nehme ich jetzt seit anderhalb wochen klimadynon (traubensilberkerze, wie remifemin) dagegen. angeblich soll man es mindestens 4-6 wochen nehmen, um einen effekt zu spüren, aber seit dienstag hab ich nur noch eine hitzewallung pro stunde und schwitze auch nicht mehr so. vielleicht wirkts ja schon:-) bei starken stimmungsschwanken/depressionen soll es gute antidepressiva geben, die nicht abhängig machen und auch gleichzeitig die wallungen bekämpfen. aber das hab ich nur hier im forum gelesen. also, auch wenn du wallis usw. haben solltest...es ist oft ein kraut dagegen gewachsen. nur mut! übrigens, ich hatte heute meine letzte bestrahlung...und alles gut überstanden! nur ein bisschen sonnenbrand unterm arm :-))) ganz liebe grüße sabine |
#4
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AW: Wie läufts bei euch mit Tamoxifen?
Hallo Susanne,
ich nehme Tam jetzt seit ca. 5 Wochen und merke buchstäblich nichts. Ich wollte bisher wegen der kurzen Einnahmezeit noch keinen Erfahrungsbericht abgeben, aber wenn du schon fragst... Lass es einfach auf dich zukommen, wie andere auch schon geraten haben. Warst doch bisher so tapfer... Liebe Grüße Ruth |
#5
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AW: Wie läufts bei euch mit Tamoxifen?
Liebe Susanne,
zur Abwechslung mal die Erfahrung einer "alten Tam-konsumentin". Bis vorigen August nahm ich 2 1/4 Jahre Tam (immer vor der Nachtruhe) und bin anschließend zum Aromatasehemmer Aromasin geswitcht. Wo sind die gut 2 Jahre geblieben - im Nachhineien war es keine Ewigkeit. Da es mein einziges Medikament war, schiebe ich also meine gehabten Beschwerden auf Tam. Und diese waren: - x Wallis pro Tag (naja, auszuhalten) - Ein- und Durchschlafschwierigkeiten bzw soo müde, daß ich im Handumdrehen für 1/4 Std. einschlief und dann Paaauuuuseee...) - Fußgelenkschmerzen, also allmorgendliches, langsames Einlaufen nötig. Oder auch nach dem Mitfahren im Auto - 5 min nur gehumpelt. (belastend) - entzündete Achillessehnen (Akupunktur half) - Schmerzen im Hüftknochenbereich (nach einigen Wochen wieder weg) - Gewichtszunahme von 10 kg (begann während der Chemo), aber auch durch undisziplinierte Esserei. (Seit vorigen März 18 kg abgenommen - also auch während der Tamzeit möglich!) Nach 2 Jahren ließen alle Nebenwirkungen in der Intensität nach, jetzt alles wieder in Butter - bis auf die Wallis. Jede Frau bringt "einen anderen Körper" mit, mit seinen Stärken und Schwächen. Deshalb, so denke ich, reagiert halt jede Frau anders auf Tam. Also, Angst brauchste nicht zu haben - "erschtemal sehn!" sagte meine Schwiemu immer... Allet Juute! Jule 2. PS: Nachdem ich Elfes gelesen hab, fallen mir auch wieder die Sehstörungen ein, also z.B. abends am Rechner konnt ich manches Mal kaum einigermaßen gucken, sehr anstrengend gewesen, also am besten Rechner aus und Augen zu. Beim Augenarzt war alles ok. Ob diese Nebenwirkung noch aktuell ist, weiß ich gar nicht. Geändert von Jule7 (03.11.2006 um 20:24 Uhr) |
#6
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AW: Wie läufts bei euch mit Tamoxifen?
Hallo Susanne,
ich habe 5 Jahre Tam genommen und mir ging es in etwa so, wie Jule7, es beschreibt. Seit 4 Monaten nehme ich kein Tam ,oder sonst irgendwas mehr. Leider fühle ich mich in keiner Form besser, noch nicht, vielleicht dauert das auch. Oder die Beschwerden haben garnichts mit der Einnahme von Tamoxifen zu tun. Ich habe mich auch enorm geweigert Tam zu nehmen und als ich fertig mit Chemo, Bestrahlung war, habe ich damit angefangen. Magenprobleme hatte ich nie. LG Martha |
#7
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AW: Wie läufts bei euch mit Tamoxifen?
Hallo
ich nehme das Tam seid cirka 6 wochen und habe keine Beschwerden obwohl ich bei der letzenChemo mit Knochenschmerzen und Bleifüßen 7 Wochen zu kämpfen hatte.Habe auch keine Hitzewallungen. Viele Grüße Renate |
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