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#1
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Bestrahlung, Spätfolgen, Zweitneoplasie ?
Ich hab mal eine allgemeine Frage;
Kann mir jemand sagen, wie hoch das Risiko ist, nach Bestrahlung Jahre später an einem Zweittumor im Bestrahlungsfeld zu erkranken; wie hoch bei welcher Dosis; und welche Tumoren das dann sind ? Oder wo ich etwas dazu finden kann ? Vielen Dank ! Sophie
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#2
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AW: Bestrahlung, Spätfolgen, Zweitneoplasie ?
Mhhh...
ich bin kein Arzt und habe auch keine großen medizinischen Kenntnisse. Aber als Krebs-Betroffene und unter anderem auch Bestrahlungs-Betroffene kann ich mir vorstellen, dass im Bestrahlungsfeld eigentlich nichts mehr wachsen dürfte. Es sei denn... es hätten wider Erwarten aktive Krebszellen überlebt. Unter Umständen wäre dann nach Jahren ein Rezidiv natürlich möglich. Wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, kann ich dir nicht sagen. Erfahrungsgemäß findet eine generelle Metastasierung allerdings NICHT innerhalb eines Bestrahlungsfeldes statt. Hat deine Frage einen bestimmten Grund? Liebe Grüße Norma |
#3
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AW: Bestrahlung, Spätfolgen, Zweitneoplasie ?
Hi Sophie,
da das gesunde Umfeld immer auch etwas von der Strahlung abbekommt, halte ich es durchaus für möglich, dass dort das Krebsrisiko dadurch erhöht wird. Diesbezügliche Statistiken habe ich aber bislang noch Nirgends gelesen und auch sonst eigentlich Nichts zum Thema. Die Spätfolgen, die berichtet werden sind zumeist anderer Natur. Einen allgemeinen Abriss dazu findest Du z.B. hier bei Wikipedia: http://de.wikipedia.org/wiki/Strahlentherapie Hat Deine Frage einen besonderen Grund? *neugierigfrag* Grüssi chaosbarthi
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Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich. (Epiktet, griech. Philosoph, 50-138) |
#4
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AW: Bestrahlung, Spätfolgen, Zweitneoplasie ?
Hallo ihr beiden,
danke für die Infors ! Also mich intererssiert das Thema in erster Linie allgemein, da ich immer wieder wieder höre, dass man erst jetzt langsam beginnt - anhand von Leuten, die als Kinder eine Bestrahlung erhalten haben - die Langzeitfolgen zu erforschen... inbesondere stellt ssich da halt die Frage nach Zweitneoplasien.... Was ich sicher weiss, ist dass es sie in einerm bestimmten Prozentsatz der Fälle (5-15 % je nach Tumorart, Strahlensosis und Alter) gibt, aber ich dachte, vielleicht weiss jemand mehr... Was ich weiss ist alles noch recht diffus und allgemein; oder nur auf ganz bestimmte Turmorarten (z.b. Retionobblaszom, bei kleinen Kindern) bezogen. Ferner habe ich jemanden im bekanntenkreis, der in relativ jungen Jahren mal eine Bestrahlung erhalten hat; und da macht man sich dann auch so seine Gedanken. Es ist eine Mischungs aus fachlichem und persönlichem Interesse... Ich danke euch für eure antworten und bin fpr jede weitere Information dankbar. Viele Grüße Sophie
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#5
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AW: Bestrahlung, Spätfolgen, Zweitneoplasie ?
Ich habe im Februar 2007 meine Diagnose Brustkrebs erhalten, bin im Oktober/November 28x bestrahlt worden. Lt Aussage meiner Radiologin liegt das Rezidivrisiko bei Nicht-Bestrahlung bei ca 40%, nach der Bestrahlung wird es auf unter 8% gesenkt. Langzeitfolge kann eine Gewebsverhärtung im bestrahlten Gebiet sein, die sich aber nicht bei allen Patienten entwickelt. Beantwortet das deine Frage?
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#6
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AW: Bestrahlung, Spätfolgen, Zweitneoplasie ?
Zitat:
mhhh .. kannst Du bitte mal eine Quelle nennen? Ich habe gerade meine alten Unterlagen vom Aufklärungsgespräch rausgesucht. Da haben wir auch über mögliche Nebenwirkungen und strahlenindizierte Zweittumore geredet. Allerdings habe ich nicht 5 - 15 %, sondern rund 3 ‰ aufgeschrieben. Und zwischen Prozent und Promille ist es schon ein gewaltiger Unterschied. Gruß Dirk
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#7
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AW: Bestrahlung, Spätfolgen, Zweitneoplasie ?
Ich hab das im Studium gehört (allerdings bezogen auf Kinder, die sehr früh eine Bestrahlung erhielten) und irgendwo auch mal gelesen (in einem relativ neus Buch zum Thema "Langzeitüberlebende", wo verschiedene Studien vorgestellt wurden glaube ich); ich gucke nochmal nach; wenn ich die Quelle finde, dann nenne ich sie.
Kann aber sein dass ich die Zahlen falsch in Erinnerunge hatte; ich wollte hier niemanden verunsichern, sorry ! Das Thema ist ein viel zu weites Feld, um von Deinem Aufklärungsbogen oder einzelnen Tumorarten (z.B. Brustkrebs) auf die Gesamtheit zu schließen. Vielleicht hast Du nur eine niedrige Dosis bekommen oder die Zahlen bezogen sich auf deine Tumorart. Da solche Spätfolgen idr. viel später auftreten, als solche wie z.B. verhärtetes Gewebe, u.ä. ist es auch nur sehr schwer, genügend Patienten über einen entsprechend langen Zeitraum (20 Jahre) nachzuuntersuchen, um da überhaupt eine Aussage treffen zu können. In deinem Aufklärungsbogen wird das drinnen gestanden haben, was zu dem Zeitpunkt untersucht war. Diese systematischen Untersuchungen der Spätfolgen sind sehr neue Entwicklungen... Ich werde demnächst drauf achten, dass ich Quellen nenne, bevor ich mit Zahlen um mich werfe ! Woran ich aber überhaupt keinen Zweifel habe, ist das, was Christinchen sagte, nämlich dass das Rezidivrisiko mit Bestrahlung deutlich niedriger ist als ohne... Das Rezidiv zu vermeiden hat auf jeden Fall höhere Priorität, als irgendwas, was in 20 Jahren sein könnte oder nicht sein könnte... Ich hoffe ich hab jetzt niemanden verunscihert. Wegen der Zahlen gucke ich noch mal nach. Beste Grüße Sophie
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