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inoperables Karzinom am Eingang der Speiseröhre
Hallo,
ich bin neu hier als aktiver Nutzer, habe seit letztem Jahr allerdings immer schon mal reingelesen. Meine Mutter (64) ist Sarkompatientin und mein Bruder(41) hat einen Tumor am Eingang der Speiseröhre. Den fand man ewig nicht, er ist mit 6mm auch noch recht klein. Trotzdem hat man ihm in der Dresdener Uniklinik gesagt, dass er kurzfristig bzw mittelfristig mit dem Sterben rechnen müsste. Und zwar hatte er vor ca einem Jahr eine sog. laterale Halszyste. Nach der OP fand man auf der anderen Seite noch zwei Lymphknoten, die auch befallen waren. Daraufhin wurden alle Halslymphknoten ausgeräumt, die Mandeln vorsorglich entfernt und mit der Höchstdosis von 60 gray der ganze Bereich bestrahlt, weil man keinen Primärtumor fand. Weil er immer schlechter schlucken konnte (nur noch breiig) und Blut spuckte nun doch die Diagnose: leicht verhornendes Plattenepithelkarzinom grading 3 genau am Schließmuskel der Speiseröhre. Die Dresdner sagen OP nicht möglich, weil dann der Schluckreflex gestört wäre und Speichel bzw. Essen in Luftröhre gelangt. Prof Stier aus Erfurt sagt, OP schon möglich, indem ein Dünndarmstück eingesetzt wird, aber im Normalfall schon schwierig und bei meinem Bruder äußerst riskant, da bestrahltes Gewebe schlecht heilt und die Gefahr des Absterbens besteht. Hat jemand Erfahrung mit Speiseröhrenkrebs im obersten Abschnitt? Oder weiß jemand, ob es eine alternative Behandlung gibt? Was haltet ihr von Sauerstoffmehrschritttherapie? Wäre schön, wenn sich jemand meldet. Mein Bruder hat ein vierjähriges Kind und ist doch noch viel zu jung um zu sterben. Viele Grüße von yerela. |
#2
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AW: inoperables Karzinom am Eingang der Speiseröhre
Hallo Yerela,
das Schicksal meint es ja nicht gerade gut mit deiner Familie. Es tut mir sehr leid, dass ihr so viel mitmachen müsst. Ich hatte auch einen Tumor weit oben sitzen, der wegen der schlechten Lage nicht operierbar war. Ich bekam zunächst Chemotherapie und anschließend daran Chemo+Bestrahlung. Danach war der Tumor weg und ist bisher nicht wiedergekommen. VIelleicht macht dir das Hoffnung. Ich weiß allerdings nicht, ob dein Bruder nochmals bestrahlt werden kann wenn der Tumor in einem Bereich ist, der schon mal bestrahlt wurde. Wenn eine Behandlung, so wie ich sie erhalten habe, möglich ist, so sind die Aussichten auf Heilung ebenso groß wie durch OP Ich bin ein große Anhänger der komplementären Therapien, aber sie können leider keinen Krebs heilen, sondern helfen gegen Nebenwirkungen usw. Auch das ist viel wert! Raucht dein Bruder? Wenn ja sinken seine Chancen erheblich. VIelleicht holt dein Bruder auch eine 2. Meinung ein, das sollte man in einem schwierigen Fall immer! Ich hoffe ihr findet Hilfe! Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund. www.mein-krebs.de |
#3
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AW: inoperables Karzinom am Eingang der Speiseröhre
Hallo, liebe Ulla,
ich habe mich gefreut, solch aufmunternde Worte zu lesen. Hab vielen Dank dafür. Ja, die zweite Meinung haben wir schon eingeholt, war vorige Woche mit meinem Bruder in Erfurt, leider deckt sich die Auskunft in etwa mit der aus Dresden. Da schon der Hals bestrahlt wurde und die Gegend, wo der Tuimor sitzt eben auch mit, scheidet herkömmliche Bestrahlung von außen aus, sonst würden alle Nerven, Gefäße usw. geschädigt. Nun bekommt mein Bruder Chemo und danach, um Zeit zu gewinnen eventuell eine Bestrahlung von innen, bei der die Strahlenquelle direkt am Tumor platziert wird. Deine Auskunft macht nun Hoffnung, dass vielleicht ja doch noch eine Chance auf Heilung oder wenigstens noch eine Verlängerung der Lebenszeit möglich ist. Werde wegen der komplementären Herangehensweise auch mal Infos einholen. Dein Spruch mit dem Engel ist sehr schön. Dir wünsche ich, dass du weiterhin bei Gesundheit bleibst. Alles Gute! Sei herzlich gegrüßt von yerela. |
#4
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AW: inoperables Karzinom am Eingang der Speiseröhre
Liebe yerela,
erstmal willkommen im Forum wenn auch nicht so ein schöner anlass ist. Mein Dad konnte auch nicht Opeririert werden allerdings konnten sie bei ihm Bestrahlung + Chemo machen und das hat sehr gut geholfen, der Tumor wurde auch kleiner. Aber ich habe gerade gelesen bestrahlung ist bei euch nicht möglich. Eine Chemo kann aber auch sehr gute Erfolge erzielen und vll wenn der Tumor kleiner wird kann man operieren. ich denke das es derzeit nur nicht wegen der größe möglich ist. Oder liege ich da falsch?? Viele Liebe Grüße Manu
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Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man durch den Tod nicht verlieren. Für uns bleibst du unvergessen, in unseren Herzen lebst du weiter!! Papa Geb: 20.08.1942 - Gest: 15.09.2007 |
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