|
#1
|
|||
|
|||
Entfernung von Blase/Prostata wg. droh. Nierenversagen
Hallo,
brauche bitte etwas Unterstützung für meinen Vater: Er hat seit ca. 6 Jahren Blasenkrebs (inzwischen Streuung in Lunge, Niere - z. Zt. jedoch frei), durch die Chemos ist daraus eine Schrumpfblase geworden, so daß die Nieren inzwischen zu 85 % gestaut sind. Die Ärzte hatten ihm Anfang Oktober Hoffnungen auf eine neue Blase gemacht, ihm jetzt aber mitgeteilt, daß das wohl doch nicht geht. Nun wollen sie Blase und Prostata entfernen und einen direkten Ausgang legen. Das Ganze möglichst schnell, um einem drohenden Nierenversagen zuvor zu kommen. Mein Vater hatte sich sehr auf eine neue Blase gefreut (keine Beutel, Windeln etc. mehr) und ist jetzt total deprimiert und will sich, wenn überhaupt, erst nächstes Jahr operieren lassen, obwohl die Klinik einen Platz für ihn hätte und alle Ärzte wg. der Nieren sagen, daß es eilt. Ich selbst hatte vor 4 Wochen eine Ablatio der Brust wg. BK und das hat ihn noch mehr fertig gemacht, weil er sich jetzt einbildet, er hätte mir die Krankheit vererbt und verliert immer mehr an Lebensmut. Z. Zt. geht es ihm eher schlecht, er kann nicht gut schlafen, kaum etwas essen, hat eigentlich keine Lebensqualität mehr. Wird das nach der OP besser? Kennt jemand die Prozedur, die ihm bevorstehen wird? Ich würde ihm so gerne den Mut geben, das Ganze schnellstmöglich anzugehen. Vielen Dank vorab, Nicole |
#2
|
||||
|
||||
AW: Entfernung von Blase/Prostata wg. droh. Nierenversagen
Hallo Nicole..
Mein Vater hatte auch Blasenkrebs etc.. Er hat sowohl für Darm als auch Blase Stomata bekommen...Seine OP hat insgesamt 9 Std. gdauert..Danach musste er zwar auf die Intensivstation hat sich doch sehr schnell wieder davon erholt... Anfangs hatten wir einige Probleme mit der ganzen Situation zu recht zukommen aber nach etwa 2-3 Wochen ging es uns alles ganz leicht von der Hand..Das wechseln war dann nach einiger Zeit rutine..Mein VAter hatte auch eien Nierenstauchung..Dagegen haben die Ärzte ihm Nierenfisteln gelegt...Und zu der Nierenstauchung..VErsuch edeinen Vater zu überreden oder ihm Mut zu geben den damals sagten die Ärzte zu uns das er schnellstmöglich etwas gegen die Stauchung bekommen muss da sonst die Nierenversagen... Und wenn der Platz da ist sollt eman ihn ja auch nutzen.. Ich hoffe das ich dir etwas helfen konnte LG Janine
__________________
Nur mit dem HErzen sieht man GUT!Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar! |
#3
|
|||
|
|||
AW: Entfernung von Blase/Prostata wg. droh. Nierenversagen
Guten Abend, Lumina
Bin heute das erste Mal in diesem Forum und habe gleich deinen Beitrag gelesen. Ich bin selbst Betroffener mit demselben Krebs und war auch aufgrund drohenden Nierenversagens genötigt, mich sofort operieren zu lassen. Das war Ende Juni dieses Jahres und die OP habe ich mittlerweile gut überwunden. Mir wurde auch meine rechte Niere entfernt, da sie bereits zu sehr geschädigt war. Ich erhielt keine Neoblase, sondern einen direkten Ausgang von der linken Niere in einen Beutel. Ich kann nur sagen, dass der Umgang damit sehr einfach ist und mich kaum einschränkt. Keinerlei Inkontinenz ist z. B. ein positiver Nebeneffekt. Also kann ich deinem Vater nur raten, keine Zeit zu vergeuden. Ein komplettes Nierenversagen würde ich mir nicht wünschen. Alles Gute für dich und deinen Vater. Rainer |
#4
|
|||
|
|||
AW: Entfernung von Blase/Prostata wg. droh. Nierenversagen
Hallo,
ich habe das alles hinter mir. Wenn man leben will muß man da durch. Es ist nicht schön, aber sterben ist schlimmer,oder? Aber eins ist auch klar : Jeder muß für sich selbst entscheiden was für Sie/Ihn noch vertretbar ist. Ich habe keinen Kehlkopf, keine Schilddrüse, keine Harnblase und Prostata mehr und lebe trotzdem noch gern.....Mit ein wenig wollen geht alles, so oder so. Die Entscheidung muß aber jeder selbst treffen |
#5
|
|||
|
|||
AW: Entfernung von Blase/Prostata wg. droh. Nierenversagen
Hallo,
vielen Dank für Eure Antworten. Mein Vater hat sich jetzt für die OP entschieden, allerdings erst im Januar. Na ja, besser als nie. Ich hoffe sehr, daß er das alles gut durchstehen wird. Ich weiß selbst aus Erfahrung, daß einem niemand die Entscheidung abnehmen kann, aber durch die lange Zeit, die er inzwischen mit dem Krebs kämpft, habe ich manchmal das Gefühl, daß er nicht mehr alles so ernst nimmt. Vielleicht täusche ich mich da aber auch und er redet einfach nur nicht darüber. Nochmals vielen Dank an Euch und alles, alles Gute und viel Kraft. Viele Grüße, Nicole |
#6
|
|||
|
|||
AW: Entfernung von Blase/Prostata wg. droh. Nierenversagen
Guten Tag zusammen
ich hab seit Feb.2002 Blase und Prostata Entfernt. wen ihr mit mir schreiben möchtet gerne würde ich euch über mich und mein Stoma Informieren. Grüsse aus der Schweiz Rolf unter Rolfch stehen die ver.Möglichkeiten mich zu erreichen Zitat:
|
#7
|
|||
|
|||
AW: Entfernung von Blase/Prostata wg. droh. Nierenversagen
Hallo Lumina,
mir wurde wegen Blasenkrebs im Mai 2004 die Blase entfernt und ich bekam einen künstl. Blasenausgang. Mit dem Stoma komme ich sehr gut zurecht... Ca. 1 Jahr später habe ich mich einer adjuvanten (hilfreich) Chemotherapie mit Cisplatin und Gemca unterzogen, die ich soweit gut vertragen habe. Ich wünsche Deinem Vater alles erdenklich Gute und dass er die OP gut übersteht bzw. überstanden hat!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Liebe Grüße floh
__________________
Gruß floh |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|