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Vater Bronchialkarzinom im Endstadium
Grüß euch!
Nach einigen Monaten Überlegung habe ich mich jetzt doch dazu entschlossen mich hier zu registrieren um sich mit anderen Betroffen hier auszutauschen die ebenfalls Angehörige eines erkrankten Familienmitgliedes mit Bronchialkarzinom sind! Mein Vater erhielt Mitte Dezember 2016 die Diagnose Bronchialkarzinom im Endstadium! Alles fing so an das wir alle dachten was typisch sei für diese Jahreszeit er hätte eine Grippe....husten,schnupfen,heiserkeit,erschöpft,sc hweißausbrüche etc..... doch selbst nach 3 Wochen wollte es nicht besser werden sondern immer schlimmer. Er bekam dann kaum noch Luft und so fuhr ich ihn in das Krankenhaus. Die Ärzte machten dort ein CT und sahen das sich in der Lunge fast 2 Liter Wasser angesammelt hatte und punktierten. Das Ergebnis war für uns alle ein großer Schock....Bronchialkarzinom im Stadium 4! Für mich stand plötzlich die Welt still, ich dachte plötzlich nur noch an eines.....wie lange hat er noch zu leben.....was kann ich als angehörige für ihn tun....wie geht es ihm mit dieser Diagnose selbst!?!? All diese Fragen prägen mich bis heute noch auf denen leider KEINER eine konkrete Antwort hat! In diesem Moment und auch in manchen Tagen hat man das Gefühl selbst sterben zu wollen..... Er bekam nun anschließend eine Chemo über 6 Zyklen sprich alle 3 Wochen musste er für 3 Tage ins Krankenhaus. Jedesmal sah man eine Besserung und einen erheblichen Fortschritt das der Tumor immer kleiner und kleiner wurde und kaum Wasser in der Lunge war. Es ging ihn so gut wie seit Jahren nicht mehr. Trotz seiner Beine wo er 2 Stants hat ging er viel,er fuhr mit uns ins Bad,ging auf den Fußball platz,lachte viel, hat auch viel gegessen,getrunken und hatte keine schmerzen. Man glaubte tatsächlich die Krankheit war geheilt! Es hieß nach 3 Monaten soll er wieder ins Krankenhaus zur Nachuntersuchung und dazwischen natürlich die üblichen Kontrollen des Allgemeinzustandes machen. Im Krankenhaus dann hieß es und man sah es sehr deutlich...der Tumor war wieder da! Er war größer als je zu vor! Und wieder für alle Betroffenen ein wahnsinniger Schock! Und wieder Chemo,und wieder Schmerzen etc... Zum Glück ergab das Kopf-CT keine Metastasen! Dennoch geht es rapide mit ihm bergab. Er isst kaum noch etwas,kann nicht schlucken und redet andauernd vom Sterben. Es heißt ja man soll vor dem Erkrankten keine Schwäche und Ängste zeigen doch wie soll man diese Belastung verbergen??? Wie soll man selber damit umgehen???? Wie soll man den Erkrankten helfen wenn man selbst am Boden ist????? Man liest immer wieder und überall das man mit solch einer Krankheit zwischen 2 und 10 Jahren noch lebt aber wenn man seinen Vater so leiden sieht und nicht helfen kann und er sich auch nicht helfen lässt und wartet bis alles schlimmer wird steht man irgendwann vor der frage....wie viel Kraft hat man wirklich noch diesen Kampf entgegen zu gehen!?!? |
#2
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Krebs kam nach Chemo wieder
Hi und Hallo an alle
Ich hoffe auf ein paar Tipps bzw Ratschläge von euch! Mein Vater 73 Jahre bekam Ende letzten Jahres die Diagnose Bronchialkarzinom im Stadium 4! Er hat jetzt eine Chemo hinter sich die über 6 Zyklen ging (Tumor war dann kaum noch zu sehen) und nun war er nach nicht mal 3 Monaten plötzlich wieder da. Viel größer und aggressiver als je zu vor. Nun soll er wieder eine Chemo bekommen! Danke euch schon mal im Voraus Viele liebe Grüße Christina Geändert von gitti2002 (23.08.2017 um 22:13 Uhr) Grund: NB |
#3
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AW: Krebs kam nach Chemo wieder
Hallo Angi
Was ich weiß hatte er Cisplatin bekommen mehr weiß ich leider nicht weil ich nie dabei sein konnte und mein Vater der hinterfragt da auch leider nie genauer. Sie meinten jetzt soll er eine andere bekommen doch den Namen hab ich mir leider nicht gemerkt Mit größer und aggressiver meine ich das er größer war als die Diagnose damals gestellt wurde und aggressiver weil die Ärzte meinte das er Lymphknoten befallen hat und wieder unmengen an Wasser in der Lunge war fast 2 Liter. Sie meinten sie stünden selber vor einem Rätsel weil im Normalfall der Krebs nicht mehr so schnell nach kommen hätte können schon gar nicht weil er am Ende des 6.Zyklus kaum noch zu sehen war und mein Vater weder Metastasen noch Schmerzen hatte. Untersuchungen wurde eigentlich immer gemacht von Röntgen,Blutbild,Zuckerwerte da er Diapetis hat und jetzt erst vergangene Woche Kopf-CT! Lg Christina |
#4
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AW: Krebs kam nach Chemo wieder
Liebe Christina
Vielleicht wäre es ja gut mal mit den Ärzten zu sprechen, wenn das für deinen Vater ok ist. Damit sie dir genauere Hinweise über die Krankheit und deren Ausmass geben. Du sagtest, es wäre Stadium 4. In diesem Stadium sind Metastasen eigentlich vorhanden. Nach deiner Aussage sind aber keine vorhanden. Stadium 4 heisst eigentlich, dass kaum bis keine Chance auf Heilung besteht (Ausnahme bestätigen die Regel). Eine Chemo gibt keine Sicherheit, dass es danach besser ist und das Wachstum gestoppt ist respektive lange Zeit kein neuer Tumor nachkommt. Wenn du die Berichte Betroffener hier liest, wirst du sehen, welchen langen und langwierigen Weg hier viele gehen. Ob eine weitere Chemo sinnvoll ist und welche Präparate dafür eingesetzt werden, solltest du am besten mit den behandelten Ärzten besprechen. Sie kennen deinen Vater ja am besten. |
#5
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AW: Krebs kam nach Chemo wieder
Hallo liebe Nette
Laut Ärzten hat er keine Metastasen! Mehr weiß ich darüber leider auch nicht. Zu meinen Fragen,....hätte ja sein können das sich hier jemand befindet der sich damit besser auskennt bzw das gleiche als Patient oder Angehöriger miterlebt hat um Tipps geben zu können denn wie sicher viele andere hier auch hoffe auch ich an ein kleines Wunder! Heilung ganz klar ausgeschlossen dennoch war der Tumor am Ende der Chemo so klein gewesen das man ihn kaum noch sah und jetzt standen die Ärzte vor dem Rätsel,...warum er so schnell wieder kam was eigentlich gar nicht der Fall sein hätte dürfen..... Mfg Christina |
#6
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AW: Krebs kam nach Chemo wieder
Hallo, ich komme aus dem Kehlkopfkrebs Thread.
Stadium 4 bedeutet keineswegs unheilbar und nicht behandelbar! Krebs wird klassifiziert in T N M, das kannst du hier nachlesen https://www.lungenkrebs.de/lungenkrebs/stadien Ich denke mit Stadium4 ist die Tumorgröße gemeint und ich hatte im Kehlkopf auch T4, und bin bis jetzt seit 8 Jahren Tumor frei. Ich würde an eurer Stelle mit den Ärzten ein GEMEINSAMES Gespräch führen, der Erkrankte ist meist so aufgeregt, da überhört er Einiges und so weit ich hier im Lungenkrebs Thread gelesen habe ist es gar nicht so ungewöhnlich das verschiedene Chemos angewendet werden. Aber da wirst du sicherlich nocht Antworten von Betroffenen bekommen. Wollte nur erstmal dieses "Keine Chance auf Heilung" entkräften Alles Gute für euch Gruß Wangi
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Geändert von Wangi (23.08.2017 um 14:09 Uhr) |
#7
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Schmerzen in der Schulter
Ist jemand hier und kann mir weiter helfen!?!?
Mein Vater bekam vergangenen Mittwoch seine letzte Chemo Zyklus 2 und hatte die letzten beiden Tage so heftige Schmerzen im Schulterbereich! Danke schon mal im Voraus Liebe Grüße Christina Geändert von gitti2002 (14.09.2017 um 21:55 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
#8
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AW: Schmerzen in der Schulter
Als erstes sollte er sich so schnell wie möglich mit seinem Onkologen in Verbindung setzen.
Diagnosen dürfen hier keine gestellt werden. Ach so, auch ich bekam Gelenkschmerzen, unter anderem an den Schultern, und ich kämpfe noch heute damit. Anfangs half mir Prednisolon (Cortison) die Schmerzen teilweise zu vergessen. Seit Februar nehme ich es nun und befinde gerade in der Umstellung auf MTX. Die Schmerzen bei mir sind auf eine Rheumatische Arthritis zurück zu führen. Aber wie ich eingangs geschrieben habe, es kann verschiedene Ursachen haben, daher ist ein Gespräch mit seinem Onkologen wichtig. Aber heee, jeder Schmerz sagt mir: "Hallo, Du lebst noch." Mit freundlichen Grüßen Gucky Geändert von gitti2002 (14.09.2017 um 21:56 Uhr) |
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AW: Vater Bronchialkarzinom im Endstadium
Hallo Gucky
Ja weißt du mein Vater schon etwas älter ist kein Freund von Ärzten und geht erst wenn es fast zu spät ist. Selbst wir seine Kinder und seine Partnerin treiben ihn damit noch in den Wahnsinn Ich selbst bewundere ihn so sehr dafür wie kräftig er für sein Alter gegen den Krebs ankämpt. Jeder Mensch der sich nicht unterkriegen lässt und alles mit macht um leben zu können hat meinen größten Respekt!!!! |
#10
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Trauer
AM VERZWEIFELN!!!
Wie kann man für den Betroffenen der an Krebs erkrankt ist da sein und ihn helfen wenn er andauernd vom Sterben spricht!?!? |
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AW: Trauer
Liebe Christina
Ich weiß aus eigener Erfahrung das die Situation unerträglich ist. Aber höre einfach zu. Es ist wichtig für den jeweiligen Betroffenen. Auch sie haben Angst und wissen nicht was passiert. Meine Mama sprach auch vom sterben und ich wollte das nicht hören. Aber letztendlich habe ich ihr zugehört und ich habe gemerkt wie wichtig es ihr war. LG Petra |
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AW: Trauer
Hallo, Christina
Petra muss ich recht geben sprich mit ihr was Sie will ich denke wenn Sie so krank ist sind dass Wichtige sachen für Sie oder auch dich und Sie hat auch Angst sei einfach da für Sie ich weiss es ist sehr schwer und schlimm ich kann ja auch nur aus Erfahrung sprechen. Wünsch dir viel kraft und mache dir nicht so viel sorgen die Probleme lõssen sich meist von alleine. L.G. Schneeflock |
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Der Kampf um´s Überleben
Hallo alle zusammen,
Nun bin ich wieder hier und weiß gar nicht so ich zum erzählen anfangen soll. Mein Vater 73 Jahre kleinzelliges Ca reUL T4 N3 M1a Chemo mit Etop/Carbo Sollte gestern eigentlich seinen ) Zyklus Chemo beginnen. Das Blutbild laut Arzt vergangenen Donnerstag war einwandfrei und gestern hieß es im Krankenhaus das er zu wenig rote und weiße Blutkörperchen hat. So wurde die Chemo auf 2.10. verschoben. Die Chemo jedoch spricht gut auf den Krebs an dennoch ist die Angst vor Blutarmut da. Ich war gestern so sauer denn musste das nicht eigentlich der Arzt schon wissen ohne ihn ins Krankenhaus für die Chemo zu schicken???? Bestrahlung gibt es bis jetzt auch keine!!!! Oh man,....ich schreibe und schreibe und hätte so viele offene Fragen vor allem an die Ärzte und bin so wütend denn jeder Arzt redet ein anderes Zeug daher. Ich würde ihn diesen Krebs am liebsten abnehmen,seine Ängste,seine Trauer,....einfach alles. Es tut mir in der Seele so sehr weh ihn leiden zu sehen und nichts dagegen unternehmen zu können ausser jeden Tag für ihn da zu sein. Mit 14 habe ich schon meine Mutter verloren und jetzt soll ich mich von meinen Vater verabschieden?!?! Ich weiß nicht wie es weitergehen soll. Die Angst ihn gehen lassen zu müssen ist so groß. Es heißt immer Krebs ist kein Todesurteil ja aber wie stellt man sich auf den Zeitpunkt ein wenn es so weit ist!?!? Eines weiß ich,...ich kämpfe für und mit ihn!!! Aufgegeben wird nur ein Brief und kein Menschenleben! Ich danke euch für´s lesen Lg Christina |
#14
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AW: Vater Bronchialkarzinom im Endstadium
Hallo Christina,
Ich wollte nur sagen, dass ich es wichtig finde über Dinge wie Sterben reden zu dürfen. Wird vielzu oft totgeschwiegen und dann ist hinterher nichts geregelt, keine Vorsorge getroffen... Dass ein Mann mit Krebs im Endstadium über den Tod redet finde ich natürlich und vernünftig (Ich hab in meiner Chemo auch viel ans sterben gedacht. Ich finde so fühlt sich eine Chemoinfusion an. Wie der Tod in flüssiger Form) Meine Meinung wäre daher die Dinge zu bereden. Also etwa: JA, Dein Vater darf vom Sterben reden, aber wie wäre es, wenn ihr versuchtet "sinnvoll" darüber zu reden? - Also, was machen im Ernstfall? Hospiz, ja oder nein? Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Co. Testament... usw. Auf diese Weise kann man etwas TUN statt nur zu heulen und "Wir werden sterben" zu sagen, was zwar wahr ist aber sich ja nunmal auch durch heulen nicht ändert... ICH fand, dass die Gedanken nicht mehr ständig um den Tod kreisten, als ich mir da klar geworden war, was ich will. ICH finde es wichtig für den Ernstfall zu planen. Und ICH glaube, dass es befreiend sein kann das erledigt zu haben. Vielleicht hat Dein Vater DANN auch mal wieder Lust übers Leben zu reden? - Weil er den Tod "erledigt" hat? Nur son Gedanke... |
#15
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AW: Vater Bronchialkarzinom im Endstadium
Hallo Christina,
auch ich finde es sinnvoll in einem gewissen Rahmen über den Tod zu sprechen. Seitdem wir Vollmachten und letzte Wünsche besprochen haben, geht es mir und meinem Mann etwas besser. Noch wichtiger finde ich allerdings seinen Frieden mit dem Leben zu schließen und mit sich im Reinen zu sein. Zu deinen medizinischen Sorgen: lass dich nicht abschütteln, rufe notfalls alle drei Tage bei Ärzten an wenn du das Gefühl hast, dass man euch vertröstet. Wenn möglich sei als zweites paar Ohren bei den arztgesprächen dabei. Leg eine Mappe an mit allen Arztbriefen, Blutergebnissen etc. damit du es griffbereit hast falls nötig |
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leben od. tod!? |
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