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#1
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Mal ne blöde Frage als "alte Patientin"
Hallo zurück an alle,
irgenwann 2013 hatte ich hier mal beitragstechnisch mitgemischt, weil bei mir ein hmNHL diagnostiziert worden war, welches damals mit R-CHOP und Antikörper-Therapie erfolgreich bekämpft worden war. Jeder, der dasselbe hat(te), kennt ja das Procedere mit erst 14-jährlich, dann 1/5-jährlich und dann (käme bei mir wohl demnächst) 1-jährigen Kontrollen. Im Nachhinein überlege ich mir folgendes: Ich war mein Leben lang regelmäßig bei sämtlichen Routine-Kontrollen beim Hausarzt, und selbst bis kurz vor der Diagnose ist im Blut nie etwas aufgefallen (außer ein "leicht erhöhter Entzündungswert", der angeblich "bei vielen Menschen leicht erhöht ist, weil oft irgendein Infekt o.ä. im Hintergrund ist... "). Die Blutwerte, die nun regelmäßig bei den Nachkontrollen gemacht werden, sind ja wesentlich mehr verschiedene Werte. Ich gehe davon aus, dass diese differenzierter sind mit Werten, die "eindeutiger auf die Krankheit hinweisen", wenn sich denn wieder etwas täte.. Welche "anderen Werte" sind denn hier relevant, die bei einem "normalen" Blutbild bei gesunden Menschen NICHT gemacht werden? - Irgendwie hab ich immer etwas Bedenken, ob auch wirklich etwas entdeckt werden würde, WENN denn etwas zurückgekommen wäre... Danke und liebe Grüße an alle, die sich evtl noch an mich erinnern... Saranja
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Diagnose Ende Februar 2013: Großzelliges NHL in beiden Brüsten, Grad IVa Insgesamt 8 Chemos. Am 17.07. nochmals CT-Kontrolle: Komplette Remission. Am 24.07.13 letzte Chemo stationär. Kontrolle am 05.02.2015: Ohne Befund Weiterhin bis September 2017 halbjährliche Kontrolle o.B. Geändert von gitti2002 (02.01.2018 um 19:09 Uhr) Grund: NB |
#2
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AW: Mal ne blöde Frage als "alte Patientin"
Ich sehe, das weiß niemand richtig, welche Werte hier relevant sind..
Hmmm..... dann muss ich doch bei der nächsten Vorsorgeuntersuchung mal den Arzt nerven.....
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Diagnose Ende Februar 2013: Großzelliges NHL in beiden Brüsten, Grad IVa Insgesamt 8 Chemos. Am 17.07. nochmals CT-Kontrolle: Komplette Remission. Am 24.07.13 letzte Chemo stationär. Kontrolle am 05.02.2015: Ohne Befund Weiterhin bis September 2017 halbjährliche Kontrolle o.B. |
#3
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AW: Mal ne blöde Frage als "alte Patientin"
Hi Saranja,
ich erinnere mich noch an dich und freue mich, dass es dir gut zu gehen scheint! Bei meinem Dad ist glücklicherweise auch nach wie vor hinsichtlich des Lymphoms alles in Ordnung. Ne doofe Frage stellst du da nicht, es gibt allerdings auch keine einfache Antwort darauf. Nach meiner Erfahrung interpretieren Ärzte die Blutwerte vor allem im Kontext und seltenst einen einzelnen Wert isoliert. Werte, die einen Hinweise bezüglich einer Lymphomerkrankung geben können, sind beispielsweise - erhöhte LDH als Indikator für vermehrten Zelluntergang (als Folge der raschen Vermehrung der sich schnell teilenden Lymphomzellen, die wiederum andere Zellen zerstören wie zum Beispiel Blutzellen) - verringertes Hämoglobin (durch lymphominduzierte Hämolyse) - Veränderungen in den Anteilen der Untergruppen der Leukozyten (Lymphozyten, vier Arten von Granulozyten und Monozyten) - aber auch andere laborchemische Werte wie Kalium oder Harnstoff im Blut, deren Abweichungen eine pathologische Stoffwechsellage anzeigen können. Aus den Arztgesprächen, die ich geführt habe, habe ich mitgenommen, dass insbesondere bei aggressiven Lymphomen wie gesagt üblicherweise mehrere Werte gleichzeitig im gelben oder roten Bereich sind. Herzliche Grüße und viel Gesundheit auch im neuen Jahr! Voluntas
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Papa - 56 Jahre - DLBCL 01/2013, R-IPI: 1 (LDH) 02/2013 - 05/2013 6 x R-CHOP 21 - Refractory/Progressive Disease 06/2013 - 07/2013 2 x R-DHAP - PR (90%) 09/2013 - 10/2013 HD R-EAM + ASCT - CR 01/2014 - CR, 04/2014 - CR, 07/2014 - CR, 10/2014 - CR, 02/2015 - CR, 07/2015 - CR, 02/2016 - CR, 12/2016 - CR, 06/2017 - CR |
#4
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AW: Mal ne blöde Frage als "alte Patientin"
Hallo Voluntas,
das freut mich, dass du schreibst, vielen Dank für deine Antwort! Äh, ich wollte eigentlich viel mehr schreiben, nicht nur DANKE, jetzt ist alles wieder weg... Also - ich freue mich, dass es deinem Vater auch gut geht und ich erinnere mich auch an dich wieder. In 10 Tagen hab ich Mammographie, und da damals der ganze Mist in der Brust manifestiert war, hab ich dieses Mal Schiss, weil ich mir einbilde (hoffentlich nur einbilde), dass alles wieder anschwillt. Hypochondrisch, ich weiß. LG Gabi
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Diagnose Ende Februar 2013: Großzelliges NHL in beiden Brüsten, Grad IVa Insgesamt 8 Chemos. Am 17.07. nochmals CT-Kontrolle: Komplette Remission. Am 24.07.13 letzte Chemo stationär. Kontrolle am 05.02.2015: Ohne Befund Weiterhin bis September 2017 halbjährliche Kontrolle o.B. Geändert von gitti2002 (03.01.2018 um 15:10 Uhr) Grund: zusammengeführt |
#5
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AW: Mal ne blöde Frage als "alte Patientin"
Hallo Saranja,
unsere NHL waren alle systemische Erkrankungen, was auch ein gewisser Vorteil ist, weil man den LDK innerhalb des Lymphsystems auch ganz gut "erwischen" und plattmachen kann. Natürlich kann da auch wieder ein Krebs daherwachsen. Genau so gut wie einer daherwachsen kann, wenn man noch nie ein NHL hatte. Deine R-CHOP-Therapie (incl. AK) wurde Mitte 2013 erfolgreich beendet. Mitte dieses Jahres endet das 5-Jahres-Kontrollintervall. Was mich etwas wundert ist Deine letzte Kontrolle 2015: 2016 war keine? Zitat:
Was man aber auch unaufgeregt und ohne Angst vor der Zukunft tun kann und auch sollte, weil man damit erheblich besser leben kann: Dein NHL ist Vergangenheit. Was Du dabei wohl auch erlebt hast: Es kann unglaublich schnell daherwachsen, ohne daß man großartig etwas davon bemerkt. Bei den Nachkontrollen wird wohl im Blut auch Ausschau nach Tumormarkern gemacht: Reine Routine. Wenn Du Deinen Arzt "löchern" willst, findest Du hier etwas dazu. V.a. auf S.95-101. https://edoc.ub.uni-muenchen.de/8010...er_Susanne.pdf Ob es aber viel Sinn hat, sich damit überhaupt zu beschäftigen, muß jeder selbst entscheiden. Aus meiner Sicht sind Marker bei Lymphomen eher subdominante Indizien, die flankierenden Stellenwert haben. Dominant sind US-Untersuchungen, bei denen v.a. darauf geachtet wird, ob sich bei den LK irgendetwas verändert hat und wenn ja, wie bzw. ob das nennenswert ist. Mammographie ist auch ein bildgebendes Untersuchungs-Verfahren, bei dem kaum etwas durch die "Lappen gehen" dürfte: Mach Dich bitte bloß nicht "verrückt" und wart erst mal in Ruhe ab, was in ca. 10 Tagen "gesehen" wird. Denn nur was feststellbar ist, "zählt". Wozu sich vorher mit etwas auseinander setzen, das man sich evtl. nur "einbildet"? Viel Glück bei der Mammographie. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung Geändert von lotol (04.01.2018 um 03:27 Uhr) Grund: Link ergänzt |
#6
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AW: Mal ne blöde Frage als "alte Patientin"
Hallo lotol,
danke für deine ausführliche Antwort! Und klar - ich habe halbjährlich Kontrolle, immer noch, hab nur nimmer nachgetragen, werde ich aber jetzt tun. Liebe Grüße Gabi
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Diagnose Ende Februar 2013: Großzelliges NHL in beiden Brüsten, Grad IVa Insgesamt 8 Chemos. Am 17.07. nochmals CT-Kontrolle: Komplette Remission. Am 24.07.13 letzte Chemo stationär. Kontrolle am 05.02.2015: Ohne Befund Weiterhin bis September 2017 halbjährliche Kontrolle o.B. |
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