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#1
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Es hilft in diesem Forum zu lesen.
Hallo Ihr Lieben,
ich habe mich heute in diesem Forum angemeldet und es hilft mir hier zu lesen. Und ich habe jetzt beschlossen auch hier zu schreiben. Vielleicht hilft es ja dann wieder Anderen. Meine Mama ist am 02.11.2014 ins Krankenhaus, da sie noch kaum Luft bekommen hat. Sie durchläuft jetzt eine Menge Untersuchungen. Am Mittwoch (12.11.2014) hatte ich dann die Gelegenheit mit der Ärztin zu reden und seit dem ist das Leben nicht mehr so wie es vorher war. Die Ärztin erklärte mir erst im beisein meiner Mama, was die Ärzte mit ihr machen wollen und was sie wohl haben wird. Alles deutet auf ein Lungenkarzinom im rechten Lungenflügen hin und sie jetzt nochmal punktieren wollen um eine größere Gewebeprobe zu entnehmen um zu schauen, was es für ein Krebs ist, damit sie die richtige Therapie (Bestrahlung oder Chemo) anwenden können. Eine OP wird zur Zeit ausgeschlossen. Ich hatte dann die Möglichkeit mit der Ärztin nochmal alleine zu sprechen. Die Ärztin sagte mir, dass alles auf ein Karzinom im fortgeschrittenem Stadium deutet und es letztendlich eine Symptomthearpie werden wird. Ich hatte es ja schon versucht damit zu rechnen, aber es ging nicht. Seit dem ist nichts mehr wie es vorher war. Der Tag ist so schwer. Es gibt Phasen am Tag, wo es ich gut zurecht komme, und dann gibt es wieder Phasen, wo nichts geht und ich nur weine oder weinen könnte. Meiner Frau geht es ähnlich. Wir müssen trotzdem unseren Alltag meistern. Unsere Kinder geben uns zur Zeit die Kraft. Wir haben mit unseren Kinder (am Mittwoch 12.11.2014) auch darüber gesprochen und es war ein sehr trauriger Moment. Wir hatten auch am 12.11.2014 mit meinem Papa darüber gesprochen. Ich habe dann das erste mal meinen Papa weinen sehen. Er tut mir so leider und meine Mama auch. Es ist alles so schwer zu begreifen. Trotzdem halten wir zusammen und helfen uns - das tut so gut. Gesten (13.11.2014) wurde meine Mama nun wieder punktiert. Sie war gestern dadurch sehr geschafft und Abends nur noch müde. Ich habe Angst vor dem was auf mich/uns zukommt. Heute Abend werden wir bei meinen Eltern das bestellte Sauerstoffgerät installieren. Es ist alles so anders und nichts mehr wie es war. Dirk |
#2
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Lieber Dirk!
Es tut mir sehr leid das auch ihr solch schreckliche Diagnose bekommen habt und lernen müsst damit zu leben! Das ganze Leben steht Kopf, Angst wird zum ständigen Begleiter, aber glaub mir man wächst in die Situation hinein. Mal besser mal schlechter. Für die kommende Zeit wünsche ich euch ganz viel Kraft! Lg mausi
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Meine Mama BSDK ED 05.02.2014 28.07.1949 - 22.06.2014 Du warst es wert so sehr geliebt zu werden! Du bist es wert, das so viel Traurigkeit an deiner Stelle geblieben ist! http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=62514 |
#3
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Hallo Mausi,
danke für die lieben Worte. Ich habe heute den ganzen Vormittag im Forum verbracht und gelesen. Arbeiten geht zur Zeit gar nicht. Es hilft, wenn man weiß, dass es auch andere Betroffen gibt und hier im Forum einem auch Mut zugesprochen wird. DANKE LG Dirk |
#4
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Mir geht es gerade wieder so schlecht. Ich habe Angst vor dem was kommt. Ich möchte nicht das meine Mama traurig ist und stirbt. Ich würde gerne wissen was sie denkt. Das ist alles so vverdammt schwer.
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#5
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Lieber Dirk,
ich habe heute auch wie blöde geheult. Dein Satz "ich will nicht, dass meine Mama stirbt" hat mich sehr berührt. Ich habe heute meinen kleinen Sohn voll geheult und ihm gesagt: "ich will meine Mama wieder haben". Dirk, wie alt ist deine Mama eigentlich, wie alt bist du? ich wünsche euch alles erdenklich Gute., Liebe Grüße Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#6
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Hallo Dirk,
du formulierst es sehr direkt: Zitat:
Dennoch: Egal, wie euer Leben weitergehen wird: es ist endlich. Für jeden von uns. Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, dieses "Ich möchte nicht das meine Mama traurig ist und stirbt. Ich würde gerne wissen was sie denkt." ins Leben hineinzunehmen: vielleicht sollte man zu Lebzeiten FRAGEN, was jemand denkt. FRAGEN, was jemanden traurig macht und versuchen, ihn glücklich(er) zu machen. Dann könnte man evtl. mit dem Tod eines Menschen besser weiterleben ... Oder man hätte zumindest EINE Frage weniger, die einem das Hirn zermartert, weil man sich diesbezüglich nichts vorzuwerfen hätte. Ich wünsche euch alles, alles Gute und eine GUTE Zeit! |
#7
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Danke für Euer Mitgefühl. Ich werde versuchen mit meiner Mama zu reden, damit sich meine Fragen vielleicht beantworten. Trotzdem ist es so schwer. Ich habe Angst vor der Zukunft. Es ist auch so schwer zu sehen, wenn andere so fröhlich sind.
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