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Osteosarkom - und die Problemchen nach Therapie
Hallo an alle, ich lese nun schon einige Zeit mit und mußte mich erst einmal überwinden auch zu schreiben. Bei meiner Tochter (15) wurde im Januar 2009 im rechten Becken und Oberschenkelhalsbereich ein Osteosarkom ca. 9 cm diagnostiziert. Die Chemo lief mit einigen Nebenwirkungen bishin zu allergischen Reaktionen auf MTX. Die OP war erfolgreich mit dem Ergebnis einer Prothese und Hüftverschiebeplastik. Der Tumor selber wurde vollständig entfernt und hat gut auf die Chemo angesprochen. Nun haben wir schon ein Jahr nach Chemo und meiner Tochter geht es noch nicht wirklich gut. Wir haben nun ein Jahr mit vielen Komplikationen hinter uns gebracht: - alllergische Reaktionen bishin zur Atemnot, konnte sich keiner erklären - Achillessehnenanriß in der Reha (Februar 2010) - langanhaltende Infekte - langanhaltende Übelkeit - Tibiakopffraktur - heftige Kopfschmerzen nach Fosamax (Osteoporosetherapie wg. Chemo und Cortison) - immer wiederkehrende Entzündungen am dicken Zeh Wir wurden in der Mobilisierung immer wieder zurückgeworfen. Trotzdem fährt meine Tochter nun mit dem Fahrrad, geht schwimmen und läuft an 2 Stützen. Ich würde mich gerne mit anderen austauschen, denen es ähnlich geht. Liebe Grüße, Gabsi |
#2
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AW: Osteosarkom - und die Problemchen nach Therapie
Hallo Gabsi
Willkommen in Forum. Ich hatte auch einen Osteosarkom. Am linken Oberschenkel, nahe Kniegelenk. Ist jetzt fast 10 Jahre her. Die Nebenwirkungen bei der Chemotherapie kenne ich noch zu gut. Durch die Chemo wurde bei mir Epilepsie ausgelöst. Das MTX habe ich auch bekommen. Das Zeug haut rein. Mich hat es dann immer 1-2 Tage komplett aus der Bahn geworfen, wenn ich das MTX bekommen habe. Allergische Reaktionen habe ich bei mir bei MTX-Gabe nicht festgestellt. Aber jeder reagiert ja anderst auf Medikamente. Die Probleme, die deine Tochter hat, habe ich nicht gehabt. Außer das mit den Entzündungen am dicken Zeh. Das hatte ich auch. Hat mich ein paar ambulante Ops gekostet, bis das wieder normal war. Und das einzige was ich heute noch ab und zu habe, ist der Geschmack der Chemotherapie. In der Mobilisierung habe ich auch so meine Probleme. Gehe an einen Stock. Schwimmen geht bei mir. Beim Fahrrad fahren wird das schon etwas schwieriger bei mir. Ende November wurde bei mir im Bereich der Tibia ein Verschleiß der Prothese festgestellt. Zusätzlich hat sich die Prothese im Tibia-Bereich stark verlagert, sodass ich operiert werden muss. Wünsche dir ein schönes erholsames Wochenende Gruß LIVESTRONG
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Freunde sind wie Sterne. Man sieht sie nicht immer, aber sie sind immer da. |
#3
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AW: Osteosarkom - und die Problemchen nach Therapie
Hallo Gabsi.
Das Deine Tochter sich auch so etwas eingefangen hat, tut mir sehr leid. Mit 15 ist das wahrscheinlich noch um einiges heftiger. Ich war bei der Diagnose schon 40, hatte drei Kinder zur Welt gebracht und war ansich zufrieden mit Allem. Dann: Osteosarkom im rechten Becken. Genau in Höhe der Hüfte. Die Chemo lief gut, Mtx habe ich gut vertragen, nur mir sind immer die Nieren abgeschmiert. Hat sich aber alles schnell wieder normalisiert. Bis zum nächsten Block. Op in Münster mit Hüftverschiebeplastik u.s.w. Das kennst Du ja. Entzündungen oder ähnliches hatte ich nie. Das Ganze ist jetzt fast 3 Jahre her und es geht mir sehr gut. Nur das Laufen bereitet mir noch emense Probleme. An zwei Krücken ist es o.k., aber man schmeißt keinen Haushalt, wenn man immer beide Hände voll hat. Also mache ich im Haus alles im Rolli und außerhalb sehr viel mit Rollator. Geht ansich ganz gut. Schwimmen habe ich probiert, und für nicht gut erklärt. Da ich im Wasser kaum Kontrolle über das rechte Bein habe. Fahrradfahren werde ich nicht probieren. Ist mir viel zu gefährlich. Überhaupt bin ich sehr ängstlich, was Stürze angeht. Da vermeide ich alles, was im Sturz enden könnte. Das liegt aber bestimmt am Alter. Mit 15 will man alles machen, koste es was es wolle. Das ist ja auch gut so, aber mit 43 sieht das dann anders aus. Eine Reha habe ich nie gemacht und nie bereut. Ich war lange genug von meiner Familie weg, da brauche ich dann nicht noch Extrawochen. Ich bekomme Krankengymnastik drei x die Woche und das reicht dann auch. Alles im Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Verlauf, genau wie die Ärzte und ich kann mit den Einschränkungen gut leben. Liebe Grüße Anke Übrigens: frohes neues Jahr an an Euch alle da draußen. |
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AW: Osteosarkom - und die Problemchen nach Therapie
Hallo LIVESTRONG, Hallo ASA,
erst einmal ein frohes neues Jahr euch beiden und vielen lieben Dank für Eure Antworten! LIVESTRONG, ich freue mich für dich, daß es dir nach so langer Zeit recht gut geht. Wie lange hat es denn bei dir gedauert, bis die Entzündungen aufgehört haben? Meine Tochter hat eine Schiene unter den Nagel gesetzt bekommen, damit dieser gerade herauswachsen kann (war eingewachsen). Aber die Entzündungen haben leider nicht nachgelassen, es ist dort ein ständiger Herd. ASA: Als ich deine Antwort las, mußte ich doch erst einmal schlucken. Du bist in meinem Alter, da ist es doch recht selten ein Osteosarkom zu bekommen, oder hattest du vorher schon einmal Krebs? Das dir die Mobilisierung etwas schwerer fällt, kann ich mir gut vorstellen. Meine Tochter geht auch immer noch an 2 Stützen. Normalerweise sollte sie ca. 2 Jahre nach OP (Mai 2009), schon nur mit einer Stütze laufen können, aber da wir so viele Rückschläge hatten, wird dieses wohl noch nicht so schnell gehen. Aber wichtig ist ja sowieso, das man sich nicht so schnell unterkriegen läßt! Liebe Güße, GAbsi |
#5
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AW: Osteosarkom - und die Problemchen nach Therapie
Hallo Gabsi
Das mit den Entzündungen hat einige Zeit gedauert. Wie lange weiß ich aber nicht mehr. Nach mehreren ambulanten Ops hat sich das wieder gelegt. Da fällt mir noch ein, das bei mir die Narbe am Bein auch eine Entzündung war. Die Schwester haben da jeden Tag Verbandswechsel gemacht. Das weiß ich aber noch. Das hat 5 Wochen gedauert, bis die Entzündung weg war. Mit den Stöcke weg lassen und so, sollte man sich Zeit nehmen. Lieber länger an Stöcken laufen, als eine neue Op zu riskieren. Gruß LIVESTRONG
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#6
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AW: Osteosarkom - und die Problemchen nach Therapie
Hallo Gabsi.
Nein, ich hatte vorher noch nie irgend etwas. Die Diagnose Krebs war damals die Einzige und hoffentlich auch die letzte. Nun ist es ja nun mal so, daß meistens die Lungen sehr schnell betroffen sind. Wie sieht es denn bei Deiner Tochter in dieser Hinsicht aus? Ich hoffe doch nicht. Bei mir war mal der Verdacht auf Lungenmetastasen, der sich nach einer Op. zum Glück nicht bestätigt hat. Bis jetzt sind alle Kontroll-ct´s negativ gewesen. Wo ist denn Deine Tochter operiert worden? Bestimmt auch in Münster, oder? Liebe Grüße Anke |
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