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Kann ein Palliativmediziner zum Konsilliar ins Krankenhaus?
Hallo, ich wollte mal wissen ob es möglich ist, dass ein "gewählter" Palliativmediziner ins allg. Krankenhaus kommen kann, um meine Mutter richtig einzustellen. Nichts gegen die Kompetenz der Ärzte im KH, aber wie schon oft gehört und gelesen, können da Palliativmediziner doch noch etwas mehr "zaubern". Meine Mutter liegt seit ca 2 Wochen im Krankenhaus. Nach einer Woche sind ihre Schmerzen im Unterbauch (sie hat u.a. Lebermetastasen) so stark geworden, dass sie seit heute regelmäßig Morphiumtabletten bekommt. Bevor sie diese bekam, wurde sie mit starken Schmerztropfen, dann mit einem Morphiumpflaster (da stand 52,.. drauf) und zuletzt mit Morphium subcutan versorgt. Nichts linderte ihre schmerzen. Im übrigen habe ich heute als Laie erfahren, dass ein Morphiumpflaster erst gut wirken kann, befindet sich unter der beklebten Hautschicht auch eine genügend dicke Fettschicht. Wenn nicht, dann wirkt das das Morphium nicht, und die Patienten werden unruhig. Tja, es wurde meiner Mutter auf das Schulterblatt geklebt. Dort ist sie allerdings eher knochig mittlerweile. Sie wusste bald 1,5 Tage nicht wohin mit sich, so unruhig war sie und ihre Schmerzen blieben.Die Ärztin musste sich heute den Fehler eingestehen, nachdem ich sie heute damit konfrontiert habe. Wenn die Tabletten jetzt nicht wirken, dann würde ich gerne, dass ein Palliativarzt die Schmerztherapie übernimmt. Sie muss allerdings noch mindestens ein paar Tage im KH bleiben. Wenn sie nachhause kommt ist soweit schon alles geregelt, aber bis dahin muss ihr doch auch geholfen werden. Ist das möglich?
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#2
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AW: Kann ein Palliativmediziner zum Konsilliar ins Krankenhaus?
Hallo Mona,
ich gehe mal davon aus, dass dieses Krankenhaus, in dem deine Mutter sich befindet, keine Palliativstation hat, oder? Wenn das so ist, würde ich jetzt einfach den Schritt nach vorn antreten und dort anfragen. Wenn sie keinen Schmerztherapeuten anbieten, dann sollte es doch möglich sein, dass ein Palliativarzt deine Mutter so einstellt, dass ihr die schlimmen Schmerzen genommen werden. Es macht mich immer wieder wütend zu lesen, dass Menschen selbst im Krankenhaus solche Schmerzen ertragen müssen und ihnen nicht dazu geraten wird, einen Schmerztherapeuten hinzuziehen... Selbst dort nicht, wo einer praktiziert... Insofern kann ich dir nur empfehlen, ganz offensiv dieses Thema anzusprechen (ohne Vorwürfe, jedoch ganz höflich und bestimmt). Niemand kann wollen, dass deine Mama sich so quält und so leiden muss. Das darf einfach nicht sein und wenn man so offensichtlich hilflos ist, dann sollte man die Größe besitzen, einen anderen Facharzt hinzuziehen. Ich wünsche dir viel Erfolg dabei und dass deiner Mama endlich geholfen werden kann! Alles Liebe Miriam
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Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt... Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark! |
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