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Verdacht auf Lymphom
Liebe Forengemeinde,
ich lese schon eine Weile bei euch mit in der Hoffnung, möglichst viele Informationen zu erhalten. Mein Sohn (8 Jahre alt) hat seit über 4 Wochen einen vergrößerten Lymphknoten im Kieferwinkel (ca. 2,2cm). Wir haben bereits ausführliche Blutkontrollen, einen Turberkulin-Test, 2x Sono und diverses Abtasten hinter uns. Alle Werte waren in Ordnung, einige speziellere stehen noch aus, der Tuberkulin-Test war negativ, aber er hat einen EBV-Titer (war also irgendwann einmal erkrankt, nicht aktuell). Aktuell nimmt er Antibiotikum (seit 4 Tagen), um sicher zu gehen, dass auch wirklich keine Entzündung vorliegt. Zwischen dem ersten und zweiten Sono lagen 10 Tage, in dieser Zeit gab es keinerlei Veränderung am Lymphknoten. Komisch ist, dass die Radiologen unbedingt eine Entnahme empfehlen, auch mit dem Hinweis, dass der Lymphie eben nicht gut aussieht. Abszess und ähnliches konnte ausgeschlossen werden. Der Onkologe vermutet aber, dass es nichts Bösartiges ist. Das wurde mir leider nur über eine weitere Ärztin mitgeteilt, so dass ich (noch) nicht sagen kann, warum und wie er zu dieser Einschätzung kommt. Nun habe ich aber das Gefühl, dass das Ding größer wird (letzte Sono war vor 5 Tagen, nächste ist in 8 Tagen). Bin mir aber nicht sicher. Ich wäre dankbar für eure Einschätzung und schreibe sicher noch mehr. Muss aber jetzt erst mal arbeiten. Danke, Sassi Geändert von gitti2002 (02.04.2014 um 18:13 Uhr) Grund: NB |
#2
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AW: Verdacht auf Lymphom
Hallo Maikom,
ich bin froh, dass du antwortest! Ja, all diese Infos habe ich mir so auch angelesen. Ich fühle mich in der Uniklinik HD auch gut aufgehoben und ernst genommen. Da ich viel gegooglet hab, weiß ich auch, dass sie nach "Protokoll" vorgehen (was die Bestätigung oder Ausschluss eines Lymphoms angeht) mit allem, was bis jetzt gemacht/gefragt wurde. Das beruhigt mich. Und dass man nicht einfach so an nem Kind rumschnippelt, finde ich auch gut. Ich muss aber zugeben, dass ich mir bei jeder Untersuchung insgeheim wünsche, dass sie das Ding rausnehmen wollen. Einfach damit ich Klarheit bekomme, was ja, wie du auch schreibst, nun mal nur durch eine Entnahme erfolgen kann. Die Radiologen (2 Assis udn der Oberarzt) empfehlen seit dem ersten Sono die Entnahme, wie ich beim zweiten zufällig von ihnen erfahren habe. Lymphie stellt sich laut Radiologe wohl ziemlich Lymphom-typisch dar: kreisrund, Abszess oder Entzündung ausgeschlossen, Durchblutung weist auch darauf hin. Er meinte dann noch, dass MUSS aber nichts heißen, aber es wäre sehr gut, dass wir gleich gekommen sind. Ich denke, dass die Kinderärzte die Veränderung unter Antibiotikum abwarten wollen und dem Lymphknoten noch etwas Zeit geben wollen, von selbst kleiner zu werden und sich somit doch noch als harmlos zu entpuppen. Es sind ja auch erst 4 Wochen seit Auftreten der Schwellung, da ist ja noch alles möglich. Oder? Was mich aktuell beunruhigt, ist, dass mir der Lymphie gestern deutlich größer vorkam. Ich habe ihn genauer angeschaut in der Hoffnung, er wäre geschrumpft durch das Antibiotikum. Bin dann aber ziemlich erschrocken. Ich will die behandelnde Ärztin halt auch nicht unnötig nerven. Und untersuchen lassen würde heißen, wieder in die Kinderklinik und stundenlang (kein Witz, wir verbringen dort jedes Mal 4-6h) warten. Entschuldige für mein Durcheinander-Schreiben, ich bin so verwirrt. Das Ganze zerrt schon gewaltig an meinen Nerven... LG Geändert von gitti2002 (02.04.2014 um 18:09 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
#3
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AW: Verdacht auf Lymphom
Hallo maikom,
ja, die Zahlen sehen gut für uns aus, es ist einfach sehr WAHRSCHEINLICH, dass mein Sohn keinen Krebs hat. Aber das hilft mir gerade irgendwie nicht, weil ich eben doch so ein Gefühl hab. Na ja, eigentlich kein Gefühl, sondern eher der blöde Umstand, dass langsam eine alternative Ursache nach der anderen wegfällt aufgrund immer weiterer Untersuchungen. Der Vater meines Sohnes (wir leben getrennt) hatte gestern nicht den Eindruck, der Lymphie sei gewachsen. Deshalb warte ich jetzt mal bis morgen, bis der Kleine wieder bei mir ist. Im Notfall kann ich dann immer noch in die Klinik fahren. Ja, hoffen wir. Fällt mir gerade schwer, weil ich einfach nicht daran glaube. Ich lass mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn es dafür gesicherte BEWEISE gibt. Versteh mich nicht falsch, ich resigniere nicht. Ich werde kämpfen und stark bleiben, egal, was kommt. Aber ich kann das "wird schon nix sein" gerade nicht mehr hören, es hilft mir kein bisschen beim Umgang mit meinen Ängsten. Bestimmt kennst du das auch. LG, Sassi |
#4
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AW: Verdacht auf Lymphom
Hallo Sassi,
Ich kann deine Ängste und den schweren Umgang mit der Ungewissheit gut verstehen. Meine Tochter war neun als das Lymphom diagnostiziert wurde... Der Lymphknoten deines Sohnes ist schon recht groß, aber natürlich kann sehr viel dahinter stecken was nix mit Krebs zu tun hat. Leider bekommt man Gewissheit nur mit einer Gewebeuntersuchung. An eurer Stelle würde ich versuchen weitere mögliche Ursachen der Schwellung noch zu untersuchen (hatte dein Sohn zum Beispiel einen Zeckenbiss?) und wenn es kein Ergebnis gibt und/oder der Lymphknoten weiter wächst würde ich ihn heraus nehmen lassen. Wichtig ist nicht ständig an dem Knoten herumzudrücken, dadurch könnte die Schwellung begünstigt werden. Ich wünsche von Herzen eine harmlose Ursache der Lymphknotenschwellung! Alles Liebe YVONNE
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Unser Sonnenschein, Tochter Zoe geboren 2004 Kutanes anaplastisches großzelliges T-Zell CD30 positives Non-Hodgin Lymphom ALCL Diagnose: Februar 2013 Behandlung: Operation und "wait and see" Januar 2014 REZIDIV :-( Behandlung: wieder OP und "wait and see" Juli 2016: Zweieinhalb Jahre Tumorfreiheit - wir sind sooo dankbar!!! |
#5
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AW: Verdacht auf Lymphom
Ach ihr Lieben, es tut so gut, sich mit euch austauschen zu können.
Meine Umwelt kann mir momentan nur geduldig zuhören und sich alles erklären lassen (was ich wirklich toll finde, vor allem, wenn Fragen gestellt werden anstatt Floskeln runterzurattern) oder kommt mit dem ach so hilfreichen "da wird schon nix sein" oder mit "Du must EINFACH immer positiv denken ". @Maik: Wenn die Kids bei mir sind, geht´s mir eigentlich besser und wir machen´s uns schön. Ich genieße bewusst die kleinen und großen Momente - oft gelingt mir das, natürlich nicht immer... Ich arbeite weiter daran! @Yvonne: Ich habe eure Geschichte gelesen. Zoe hatte ein seltenes Lymphom an der Haut, oder? Wie geht es ihr aktuell? LG |
#6
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AW: Verdacht auf Lymphom
Hallo ihr Lieben,
übermorgen steht die nächste Sono an und meine Nervosität steigt bereits wieder... Im Allgemeinen geht´s uns aber gut, haben das Wochenende ohne Sorgen hinter uns gebracht und das tolle Wetter am Sonntag genossen. Der Lymphie ist, glaube ich, weder gewachsen noch geschrumpft. Aber das sehen wir ja übermorgen. Mein Gefühl ist irgendwie positiver. Wenn das Ding auch nur ein paar Milimeter geschrumpft sein sollte, ist die Gefahr gebannt! Ud über das "wenn nicht" versuch ich nicht all zu viel nachzudenken. Ich halte euch auf dem Laufenden! Lg |
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